Ein paar Gedanken zu Jacks „IX Der Stutenkult“
Monolog zum Thema Untergang
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
Wen soll die "universale Liebe" aus der Ultradekadenz denn retten? Die Gesellschaft begeht einen Massensuizid auf Raten, und wer nicht mitmacht, wird einfach mitermordet. Wer sich aktiv heraushält (als Eremit), oder wer aktiv kämpft, hat sich selbst schon gerettet. Der passive Mitläufer oder Beobachter ist zu geisteskrank, um seinen Retter-Bodhisattva zu erkennen. Wäre er zurechnungsfähig, wäre er ein Feind der ultradekadenten Gesellschaft: als Eremit oder politisch Kämpfender. Es ist die große Zeit der Scheidung. Die Buddhas warten ab und genießen die Show.
Wen soll die "universale Liebe" aus der Ultradekadenz denn retten?
Eine Sache ist es, die Vielen zu belehren; eine ganz andere, die wenigen Verständigen zu belehren. Für die heißt es im Vajrayana zB: es gibt niemanden, der zu retten wäre. Und das ist für unsereinen auch gar nicht so schwer zu verstehen, weil alles in Samsara illusionär ist. Aber zu den anderen so zu reden, wäre müßig. Das ist ja der Grund der Dreiteilung in Theravada, Mahayana und Vajrayana, wobei letzteres Methoden lehrt, die komplett verrückt, ja widersinnig scheinen - aus der Sichtweise des Theravada-Jüngers.
Ein Beispiel: Phowa, also das bewußte Aussteigen des Geistes aus dem Körper, bedarf keines Glaubens. Die Praktizierenden von unterschiedlichstem Niveau und Geistesbildung bekommen die gleiche Technik und die funktioniert bei den einfach Gestrickten sogar besser, als den Denkern, weil sie tun, was man ihnen sagte, während die anderen zuviel darüber nachdenken.
Aber der Scwerpunkt meiner Betrachtung lag ja auch mehr bei Döbereiners Münchner Rhythmenlehre.
Ich danke dir für die Anregung und auch für den Kommentar.