fragen wir nicht mehr

Alltagsgedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  Traumreisende

Wie nennst du es
das Brennen hinter den Augen
verborgen die Lust?

Welchen Namen hat es
das Fiebern der Haut
in den Mantel des Braven gehüllt?

Was schreist du in die Nacht
wenn du glaubst
es versteht dich niemand?

Was erzählt dein Atem
der an kühlen Scheiben
Wolken malt?

Was willst du mir sagen
wenn dein Schweigen
mich zum Zittern bringt?

Wir wissen
um die Sprache
des Namenlosen.

Wir wissen
um unser Verlangen
nach dem Unbeschreiblichen.

Lassen wir also
diese Fragen weg
leben wir uns
im Lieben.

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Kommentare zu diesem Text

orsoy (44)
(19.07.05)
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 Traumreisende meinte dazu am 19.07.05:
du weißt, ja, ich suche nach der kuerve...um die fragen alles liebe du

 Perry (19.07.05)
Hallo Traumreisende,
gefällt mir dieses schweigende Verstehen. Doch wenn die Fragen zu groß werden, kann eine Beziehung auch daran zerbrechen.
LG
Manfred

 Traumreisende antwortete darauf am 19.07.05:
ja, es gibt verschiedene arten des schweigens.... lieben dank du . silvi
zackenbarsch† (74)
(19.07.05)
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 Traumreisende schrieb daraufhin am 20.07.05:
verzicht auf fragen, wenn das herz spricht...:-)
danke lieber Friedhelm
mögest du heute fraglos schöne momente haben. lg silvi

 Martina (20.07.05)
Manchmal ist die Zeit zu schade um sie mit Reden zu verbringe....manchmal sprechen einfach nur die Herzen ) Lg Tina

 Traumreisende äußerte darauf am 20.07.05:
du hast mich verstanden ))!!!! knutsch

 Martina ergänzte dazu am 20.07.05:
Aber sicher...lach...ich fühle wie du

 HarryStraight (31.05.16)
Was bedeutet denn "leben wir uns"? Welche Fragen meinst du? und wie passen die Strophen zusammen?

 HerzDenker (22.09.21)
Ein unheimlich schöner Text, heimelig in seinen angedeuteten philosophischen Anspielungen. Denn genau da bin recht nahe auch zuhause. Wunderbar, dass auch die Liebenden ihr schweigendes Genießen haben -aber auch in einer Liebesnacht kann ein eingewebtes Wort durchaus poetisch erhöhen. Das Schönste an obiger Traumreise: Sie ehrt die wunderbare Welt oberhalb der Wortgrenze!
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