Alle 141 Textkommentarantworten von Elén

14.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine letzte Ambivalenz.: "Interessanter Gedanke. - Ich glaube nicht, dass es die "vornehmste Aufgabe" des Literaten ist, der Sprache das Mythische einzuverleiben. Meine persönliche Meinung zur Aufgabe des Literaten, des Künstlers, des Menschen ist die stetige Ergründung und Entwicklung von Authentizität. Kafka ist kein Miller. Bachmann kein Kinski. Sartre keine Uta Danella. Nietzsche kein Bukowski. Wolf keine Mayröcker usw. - Sprache ist Mittel. Der Mysthiker neigt sich ins Dunkel und bedient das Wort in seinem Charakter, - er drückt sich aus und das Werk widerum drückt ihn aus und der Leser des Textes mit mysthischem Charakter interpretiert widerum den Text mit der Summer der Teiler seiner Welt und gibt dem Text des Mysthikers einen Charakter und Bilder, die sich unweigerlich unterscheiden vom Ursprungsbild. Ebenso ist es ;it dem Satiriker, er neigt sich dem Witz hin, der Ironie, dem Zynismus bedient das Wort, charkterisiert eine Welt in seinem Selbst, die widerum ihn charakterisiert, drückt die Summer der Teile seiner Welt, die ihn charakterisieren aus und schreibt. Der Autor, der Künstler, der Mensch ist ein unentwegter Versuch sich mit der Welt und die Welt mit sich abzustimmen. - Mir persönlich scheint die alltägliche Welt sowenig geheimnisvoll, wie der Tod dem Suizidanten mythisch ist. Die Bedienung der Abstraktion ist mir selten ein mythisches Anliegen, denn des öfteren die Verzweiflung um die Unzulänglichkeit meiner (Ausdrucks-)Mittel. - Die Metapher ist der dienlichste Weg, die schreibbarste Möglichkeit auf Abwegen. Also, was mich betrifft, weniger das Motiv der Verzauberung, als eben eine bewusste Entscheidung. - Wer in der Abstraktion den Raum leeräumt an konkreten Dingen, gibt dem Leser den Raum um sich mit seinen Dingen darin einzurämen, um zu erfahren, wie er sich darin einrichtet und gestaltet. Das schätze ich für mich persönlich an der Art und Weise und ich mag gern Kafkas oder Becketts oder Jandls oder Handkes Stuben. Dank für Kommentar und Lesen. lg lg"

14.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine letzte Ambivalenz.: "Ich glaub, das ist einer der schönsten Kommentare. - Hab Dank. lg"

14.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine letzte Ambivalenz.: "Herzlichen Dank Dir, lg"

14.09.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Eine letzte Ambivalenz.: "@Caty, fürs Lesen bedank ich mich trotzdem. So ist es halt mit der Sprache, mit Literatur, mit den Menschen überhaupt. Die einen verstehen nicht was und worüber die anderen reden und umgekehrt. Manchmal findet man Sprache oder Themen, die einen betreffen, manchmal macht Gerede, Geschreibe eben nur überdrüssig, weil sinnlos scheint, wofür der Sinn nicht geschärft oder die Kraft der Vorstellung nicht reicht. Wir sind und bleiben Sklaven des Unverständnisses. Wir sind uns näher, wir sind uns ferner. Meine letzte persönliche Sinnlosigkeit war die Verdi-Oper "La Traviata". Die Geschichte selbst ging mir noch, aber die Töne quälten mich. Jeder Ton tat mir weh in den Ohren, vor allem die Soprantöne und ich hab das fast nicht ausgehalten. Wie Kreissägen. Und ich hab mir bereits am Ende des ersten Akts gedacht: Verflucht, wann ist die Alte endlich tot. - Eine der meistgehörtesten und erfolgreichsten Opern. Dafür fehlt mir der Sinn und verstehen kann ich das auch nicht. - Meine Absicht war nicht Poesie, als mehr wieder einmal aus einer Angespanntheit, die mich schreiben verlangt, - der Versuch einer Annäherung. Mein Laster beim Schreiben: ich bin nicht zu motivieren verstanden zu werden. Ich schreibe stets soweit, soweit ich selbst verstehe, soweit mich die Sprache aushält und umgekehrt. Das ist gut, ein Kompromiss, sehr oft, und es passt für mich. lg"

24.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weil Lahme keine Wassergeher sind und Kofferträger keine Baumeister.: "ja. das stimmt. - lg Dir"

24.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weil Lahme keine Wassergeher sind und Kofferträger keine Baumeister.: "herzlichen dank fürs lesen lg :)"

24.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weil Lahme keine Wassergeher sind und Kofferträger keine Baumeister.: "merci :) lg"

24.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weil Lahme keine Wassergeher sind und Kofferträger keine Baumeister.: "Der Mensch darf grundsäzlich alles, was er sich erlaubt. Was die Konsequenz seines sich Erlaubten, ist dann wiederum eine andere Sache. Ich habe schon viele Bücher gelesen, zu denen ich mir dache, der Autor hätte besser daran getan, die Zeit anders zu nutzen, als der Welt mitzuteilen, was ihm im Kopf umgeht. - Aber, was sollte mich dazu veranlassen, mich als Maßstab für die Dinge zu sehen? Ich habe aus Büchern schon allerlei Interessantes efahren, aber, was n ü t z l i c h e s ü b e r m e i n e Z u k u n f t defintiv noch nie. :) lg"

24.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weil Lahme keine Wassergeher sind und Kofferträger keine Baumeister.: "Einem Leser wird in dieser Zeit viel zugemutet. Das denke auch ich mir oft :) lg"

08.08.08 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Ein Ort für Naschkatzen. - Politisches Tagebuch.: "Es ist schwierig. Nach einer vorzeitig beendeten/gescheitereten großen Koalition SPÖ/ÖVP und einer zweijährigen Phase der politischen Stagnation mit befindet sich das Land in einer Phase der Neuorientierung. - Nach mehreren Verwicklungen politischer Personen in Steuerhinterziehungsskandale, Schmiergeldaffären und anderweitigen Peinlichkeiten im In- und Ausland kommt der österreichische Staatsbürger nicht gerade gut auf die Partei zu sprechen. Obwohl ich das sozialdemokratische Leitbild und Parteiprogramm der SPÖ nicht so schlecht halte. Gerade in Sachen Bildungs-, Familien- und Gesundheitspolitik gibt es Ideen, die nicht so schlecht klingen. Eben durch Geschichten wie BAWAG-Skandal, pp und ein paar Schädeln zuviel, die in ihre eigene Tasche wirtschaften, ist die Stimmung im Land etwas abgekühlt, was sozialdemokratische Gesinnung anbelangt. - Die ÖVP sind die Kapitalisten. Sie tun zwar sozial aber ihr eigentlicher Beweggrund ist die Schleuse in die EU und Import- und Exportwirtschaft. Grenzöffnung, Unternehmensförderung, Besteuerung von zu pp. Das will man auch nicht und ausserdem ist man gefrustet, weil rot/schwarz nun zwei Jahre an einer Luftmasche rumgehäkelt hat und aus der ist noch ein Knoten geworden. Also will man rot/schwarz verhindern. Zumindest lt. den jüngesten Umfragewerten ist das ein vordergründiges Motiv, das den Österreicher noch einmal auftreibt zur Urne zu genen. Und, wenn man nun rot/schwarz verhindern will, so bleibt nicht viel über: FPÖ, BZÖ, Die Grünen, Liberales Forum .. __ Die Grünen sind eine mickrige Minderheit und gewichten wenig in den großen Themen und die Leute, die sie aufstellen machen auch nicht grade einen kompetenten Eindruck. Das Liberale Forum war schon mal vor Jahren unter der Leitung v. Heide Schmidt in der Politik aktiv. Ist jedoch an internen Konflikten schließlich auseinandergebrochen. Nun wird aufgrund dessen, dass über der aktuellen Ratlosigkeit die Kleinparteien ihren Moment und das eine oder andere Urgestein wird nochmal ausgegraben. __ Zur wirtschaftlichen Lage Österreichs: die ist nicht so schlecht. Gerade im Sektor des Fremdenverkehrs, der Kultur, der Exportwirtschaft ist die Situation eher gewinnbringend. Nur, für den Klein- und Mittelverdiener fällt davon nichts ab. Die Benzinpreise und Inflation lassen den Otto-Narmal-Verbraucher schnaufen. Lebensmittelpreise sind in Österr. teurer als in Deutschland. Das war noch nie und auch die Transit-Problematik aufgrund Reformrn d. Schengen-Verträge; das hohe Verhehrsaufkommen aud den ohnehin schon stark befahrenen Transitstrecken und endlos verstopfte Verkehrsknotenpunkte und d. Angst d. Bevölkerung vor dem ultimativen Verbrecher aus Rumänien mit Maske und Springerstiefeln vor seiner Haustür zehrt dem einen oder anderen an den Nerven. nun ja.. lg und dank euch fürs vorbeischaun. A :)"

Diese Liste umfasst nur von Elén abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Elén findest Du  hier.

 
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Elén hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  98 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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