Alle 711 Textkommentare von Augustus

21.09.18 - Kommentar zum Text  Sex von  Xenia: "Hier wid der "andere Mann" als Vehikel benutzt, durch ihn das Gefühl für eine "entfernte Liebe" reflektieren zu können. Je mehr Erniedrigung und Beraubung am Körper stattfindet, umso stärker die Sehnsucht nach der "vermissten Person". Wir Leser können uns dies so vorstellen, dort wo viel Schatten ist, ist auch der Wunsch nach Licht am größten: der weibliche Prot lebt tatsächlich nicht im Licht, denn es bedarf nur der Vorstellung von Licht, um die Dunkelheit als angenhm zu empfinden, es geht gar soweit, die Dunkelheit selbst als Licht zu empfinden. Letztlich bedarf der weibl. Prot. ständig der Exaltation des Sexes durch ostentative Herabsetzung der eigenen Dignität durch den fremden männlichen Prot., um dieses "wunderschöne Gefühl" in sich zu erwecken. Allein der Auslöser ansich ist nichts tatsächlich Schönes, Ästhetisches, denn dafür bedarf es des Erkenntnis des Lichtes. Wir findet hier ein "Höhlengleichnis" von Platon vor. Einen gefesselten weiblichen Prot. der durch den sodomistischen Eingriff des männlichen Prot. die Schatten auf der eigenen geistigen Wand hin und her huschen sieht. Entscheidend sind die Sätze im Text, die den Abwesenden in die eigene Nähe wünschen deshalb, dem Platons Gleichnis folgend, weil man von den eigenen Fesseln nicht loskommt. Man kann also nur "zu sich kommen lassen." Daraus ergibt sich die Malaise eines veständigen Lesers zum Text, weil dieser von Gefangenschaft durch blumige Worte spricht. Hier ist eigentlich nur eines schön: die unerreichbaren im Licht huschende Schatten, sonst nichts. Was noch auffällt ist, dass der Abwesende in die Nähe des weiblich. Prots gewünscht wird, eigentilch der Wunsch ist ihn in die gleiche Gefangenschaft einzubinden in der der w. Prot sich befindet. Denn die Fesseln des weibl. Prots halten ihn von der Freiheit fern, lassen keine andere Möglichkeit zu. Dies ist die eigentliche Demarkation, wo von die Einordnung des Textes abhängt, der vorgeschobene Riegel ist als Grenze zwischen dem eigenen Wunsch, die Person dabei zu haben und der Wahrheit, sie nicht dabei haben zu können. Ave Kommentar geändert am 21.09.2018 um 23:13 Uhr Kommentar geändert am 21.09.2018 um 23:16 Uhr"

17.09.18 - Kommentar zum Text  Am Ende von  LotharAtzert: "Die meisten haben ein Wischiwaschileben geführt: ein bißchen von allem gemacht und nichts wirklich verstanden. Sie bleiben nach dem Ableben dann im Wischiwaschibereich, bis alles Wischi von Waschi verdaut ist und man durch Lethewasser vergißt. Die persönliche Lebensweise anderer Menschen, in dem sie friedlich so in ihrem Kreis leben, darf nicht als Ausgangspunkt für Deine absurden Anmaßungen und Abwertungen sein. Ave"

09.09.18 - Kommentar zum Text  An anderen Tagen von  Judas: "Salve Judas Zunächst treffen wir Leser auf zwei Protagonisten, die in ihrer Auffassung von Relegion und üperhaupt vom Glauben her nicht unterschiedlicher sein können. ørgen tauchte wie aus dem Nichts wieder neben ihr auf, ließ sich auf die Bank fallen mit der selben, schier endlosen schwungvollen Energie, die er eigentlich immer an den Tag legte. War der Kerl denn nie müde? Erschöpft? Sie war müde und erschöpft. Auch hier zeigt sich der Unterschied beider Personen in ihrem Glauben wieder. Während Jorge seine Enegie aus dem Glauben zieht, (ich halte mich streng an die Geschichte), so hat der andere P. in der Welt keine Energiequelle aus der er Kraft bezieht. Auch schöpt der P. keine Kraft aus der Kirche und dem religiösen Glauben, wie das der Jorge tut. Und an dieser Grenze könnten wir Leser auch einen Anhaltspunkt finden, warum der Jorge den P. in seinen Glauben einführen möchte - oder besser gesagt, vereinnahmen möchte. Spüche wie: Was soll ich hier? Kostenlosen Kaffee trinken?“ oder Handlungen wie Er hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und stieß sie mit der Schulter an. Das tat er häufig und gerne, weil es sie meistens damit ins Wanken brachte. können erklären, wenn nicht das Wesen und den Charme des Jorge, so doch seine Motivation, seine Arme des Glaubes durch diesen Zugang, [den er bei P. gefunden und geöffnet hat] immer länger wärden zu lassen: bis sie den P. endlich greifen. So das Ziel des Jorge. Der Satz: Du magst mich also. könnten einerseits Verlockungen noch mehr Vertauen in die Gegenseite zu investieren, implizieren, andererseits könnte es sich um ein vorsichiges Abtaste handeln, eine Antwort auf die Frage zu finden: wie weit hat man den anderen schon zu seinem Glauben bewegen können? Auch der Satz „Ich hoffe, du besorgst den Ring“, sagte er. „Vielleicht.“ unterschtreichen eher obiges, als dass es als blosse lockere erheiternde Sprüche gelten könnten. Aus dem Hintergrund abgeleitet, könnte der "Ring" als das bedeutendeste Symobol für den "Glauben und Kirche" sprechen, während P. vielleicht die Ring Interpretation im gewöhnlichen Sinne versteht, als Zeichen der Liebe und Vertrautheit, vesteht Jorge ihn vielleicht als Erfolg, in dem er ein verirrtes schwarzes Schaaf zum Stall zurückgegführt zu hat. Weiterhin ist denkbar, dass Jorge durchaus Potenzial in P. sieht, sein Leben mit ihr zu begründen, wenn da diese Glaubenslücke zwischen ihnen nicht wäre. P. dagegen empfindet die ganze Sache wie der Teufel das Weihwasser. In diesem Konflikt liegt m.E. auch die Würze, die Spannung der Geschichte, die durchaus schmecken kann, wenn sie noch etwas länger unter der Hitze geköchlt wird. Kommentar geändert am 09.09.2018 um 10:54 Uhr"

11.08.18 - Kommentar zum Text  Zwischen Tröstung und Panik von  loslosch: "Allein die Zeit lässt über alle Menschen Gerechtigkeit obwalten. Ich glaube beim Nachdenken über die Lage des Menschen geht man vom Subjekitven ins Objektive hinaus, und jede Objektivität verschafft Linderung, da man - außer sich ist - Ave"

06.07.18 - Kommentar zum Text  Ein Mann geht den Strand entlang von  toltec-head: "Das sich Beschweren über die Wellen, die ein in das Wasser eingeworfener Stein verursacht hat, die nun Mal dem physikalischen Gesetz folgen, die das Boot, das bisher in Ruhe und Gemütlichkeit dahin segelte, plötzlich ins Wanken bringen, ist unverständlich, weil nur der Folge der eigentlichen Ursache Beachtung geschenkt wird. Ave"

06.07.18 - Kommentar zum Text  Pöbelpolitur von  LotharAtzert: "Das Oberflächliche und das Ernste schließen sich m.M.n. gegenseitig aus, und wer das Gegenteil zu ernst nimmt, kennt seine Oberflächlichkeit nicht."

03.07.18 - Kommentar zum Text  On the road again von  Xenia: "Freiheit ist ein Sammelbegriff für die mannigfaltigen positiven sowohl als auch negativen Gefühle. Es fängt beim Künstler an oder Tramper und hört beim Mörder auf. Ein Mörder, der eine Tramperin tötet, die sich frei in ihrer Tat zu reisen fühlt, fühlt der sich vielleicht ebenso in seiner Tat frei in dem Augenblick; und man könnte meinen, umso größer das Risiko, desto größer die Freiheit. Ave Kommentar geändert am 03.07.2018 um 20:28 Uhr"

02.07.18 - Kommentar zum Text  Die Liebe - des Ursprungslosen liebstes Vorstellungsobjekt von  LotharAtzert: "Was ist Aggression? Ein Stau von Energie. Sie beginnt sich zu stauen durch die Ahnung vom Instinkt: "so hätte es werden sollen". Und je mehr es vom Werden-sollen abweicht, umso größer wird die Aggression... Wenn man annimmt, Tiere besitzen Instinkte, wie z.B. der Löwe, dieses Tier jedoch von Natur aus zum Löwen gemacht, muss nicht mehr Löwe werden, sondern dieser ist, so weicht er keinen Millimeter ab vom Werden-Sollen, und braucht auch nicht das Werden-Sollen, sofern er nicht wünscht Gazelle zu sein. Allein mit dem "Werden-Sollen" hättest Du m.M.n. etwas mehr erläutern können. Worauf bezieht sich dies? Wie hängt das "Werden-Müssen" im Auge des Betrachters über den Betrachtenden, der aber werden-will und nicht werden-muss ?"

30.06.18 - Kommentar zum Text  Lose Kopplung von  toltec-head: "Das ist mal ein gelungener Text. Sowohl Zaungast als auch der Fisch auf dem Trockenen,, zwei Metaphern, die mir gut gefallen. Auch daran lässt sich zeigen, wie der Weg an Informationen verkürzt und an der Zeit gespart wird, und wie eigentlich Angestelltenexistenzen auf der anderen seite der Münze bevorzugt werden, weil während der Philosoph oder ein anderer Wissenschaftler Wochen-Monate lang herumforscht, um einen winzigen Durchbruch der Erkenntnis zu gewinnen, so wird diese Erkenntnis pupliziert und der Angestellte braucht’s nur aufzuschnappen. Der Weg der Information ist im Grunde lang, der Wissenschaftler trägt dabei den größten Aufwand, während der Angestellte mit minimalen Aufwand verzögert an die gleiche Information gelangen kann. Man könnte meinen, das sei ungerecht. Aufwand und Zeit spielen für den Angestellten. Es wäre vielmehr interessant zu lesen, warum den die Universalität aufgrund von zeitsparenden Informationen nicht gelingt."

29.06.18 - Kommentar zum Text  Freie Rhythmen über die Liebe von  EkkehartMittelberg: "Ein kleines Paradoxon ist hier mit der Liebe aufgetreten. Bezieht man in das „Alles“ die „Liebe“ selbst mit ein, die ja Alles besiegen kann, weil ja Alles Alles ist, so würde es folglich bedeutet, dass die Liebe auch sich selbst bezwingen kann und somit auch doch nicht Alles besiegen kann? Andererseits sagt dies von der Liebe aus, dass sie nie logisch zu erklären ist ;-)"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Augustus. Threads, in denen sich Augustus an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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Augustus hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  einen Rezensionskommentar,  einen Autorenkommentar und  2 Kommentare zu Teamkolumnen verfasst.

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