Alle 392 Textkommentare von Ingmar

29.07.08 - Kommentar zum Text  Auch Du? von  Isaban: "liebe sabine, du beschreibst diesen cäsar ziemlich jesus-like. der wusste auch zum vornherein... und liess sich ans kreuz schlagen. das war sein weg: damit sich die heilsgeschichte erfülle. wunderbarer film über die zweifel, die er durch sein vor-wissen vielleicht hatte: last temptation of jesus christ, von scorsese. unbedingt gucken! dein gedicht nun überzeugt mich formal, inhaltlich allerdings ists eines von denen, die mir zu ungenau, zu disparat erscheinen. die struktur, mal ein bisschen dekonstruiert, vereinfacht: frage: wusste c. bescheid? antwort: ja, ich glaub schon. und ah, by the way, fast hätt ichs vergessen: brutus! und hier liegt meines erachtens der hund begraben: in diesem 'by the way'. das gedicht fällt inhaltlich auseinander, wird nur durch die legende noch zusammengehalten. wenn es sein weg war, dann führte dieser weg zu brutus, und cäsar wollte zu brutus und in brutus' messer rein, weil es war dieses messer, welches ihn tötete. das müsste dein gedicht meines erachtens beinhalten, diesen zusammenhang herausarbeiten. die frage, auf die das gedicht eine antwort sucht, heisst doch in wahrheit: warum war es c.'s weg? und warum musste dieser weg über brutus führen wie jesus' weg über judas? du merkst: mir fehlt da noch was. gruss, ingmar"

24.07.08 - Kommentar zum Text  abendstern von  michelle: ""und ich will nicht wagen, dass er irgendwann verlischt" dieses 'wagen' erschliesst sich mir nicht. ich hab zuerst 'sagen' da gelesen, und fand das grossartig. jetzt lese ich es richtig: 'wagen'. und versteh den sinn nicht. erfreue mich aber immerhin am rätsel. grüss dich, ingmar"

23.07.08 - Kommentar zum Text  Erwacht von  Isaban: "hilfe, ich krieg keine vernünftige interpretation auf die reihe! "Ich schneide diese letzte Nacht sehr sorgsam in zwei Teile: In einen, der mich klüger macht, den andern lege ich bedacht, für eine kleine Weile, verpackt in Samt und Seide, ins Kästchen, zum Geschmeide. Zur Sicherheit. Nur für den Fall, dass ich womöglich doch noch mal ein Rezidiv erleide." das gedicht ist toll gemacht, und gefällt mir auf den ersten blick sehr sehr. aber (!) beim näher hinschauen und drüber nachdenken, stolpere ich. ich möchte die beiden hälften benennen, schön wäre natürlich mit sex und liebe, aber. ich komme auf keine lösung. da verbringen zwei eine nacht zusammen, und dann ist etwas in dieser nacht, was das lyrische ich klüger macht. was sollte das sein? mir fällt nur 'schlechter sex' ein. und das lyrische ich ist also klüger danach und sagt sich: nie wieder. aber da ist noch etwas in der nacht, die andere hälfte, die aufbewahrt wird. muss was kostbares sein, und hilft jedenfalls beim rückfall. aber was? die erinnerung, dass es so schlecht war - kanns jetzt nicht mehr gut sein, also was anderes, aber was? was könnte das lyrische ich vorm rückfall bewahren? es muss eigentlich wieder ne schlechte erinnerung sein. oder... ich krieg keine vernünftige interpretation auf die reihe! ingmar"

19.07.08 - Kommentar zum Text  Ruinen im Licht. von  Elén: "dies "schiebt schrittlos ein Fuss den Schlaf vor die Zeit" verfolgt mich - ich verstehe nichts, und alles - davon gibt es wohl kein entkommen. ingmar"

19.07.08 - Kommentar zum Text  lyrische verwirrung von  ManMan: "dear manman die dritte strophe klingt ein wenig überheblich, seitens des lyrischen ichs, nein, seitens des ichs, find ich. und ich würd mir an deiner stelle überlegen, die strophe zu tilgen: ich seh nichts, was dem gedicht dann fehlen würde. die leichte schizophrenie ist mir bekannt und von ihr in dieser weise zu lesen äusserst sympathisch, übrigens. gruss, ingmar"

19.07.08 - Kommentar zum Text  Im November. von  erdbeermund: "ein lakonischer schrei... ingmar"

18.07.08 - Kommentar zum Text  Nebenan von  Isaban: "ein grossartiges gedicht. ingmar"

18.07.08 - Kommentar zum Text  fürchte dich nicht von  toyn: "ständiger begleiter... klingt ein wenig nach ihrem schatten... ingmar"

14.07.08 - Kommentar zum Text  Wie Wind von  Isaban: "natürlich (!) toll formuliert von dir. und dennoch. keines deiner meisterstücke, finde ich. wohl weil die aussage, die man erstmal eine ganze weile sucht, beim vermeintlichen finden etwas zu simpel scheint. wahrscheinlich ist mehr dahinter, als ich sehe. aber da ich es nicht sehe... ingmar"

14.07.08 - Kommentar zum Text  unter den bergen das lauschen von  Alpha: "also du das ; find ich überflüssig und vor allem nicht eben schön. alles andere hingegen sehr. das 'vor allem' hielt ich zuerst auch für überflüssig, aber. die stimme, die hier spricht, ist eine ganz besondere, und dieses du, das vor allem eine reise ist, führt sofort ins magische der wirklichen gedichte. die ganze erste strophe ist sowas von geglückt! am ende heissts: deine wortgewalt, der wind herrscht unantastbar stimmen fallen des nachts durchs geäst ich weiss nicht recht, wie ich das verstehen soll, ob so, dass die stimmen 'durchfallen', also nichts auszurichten vermögen gegen die all- bzw. wortgewalt des windes, oder ob die stimmen durchs geäst und ans ohr, ans lauschen aus dem titel reichen. die erste deutung erscheint mir sinnvoller. die zweite auch. aber die zweite kanns nicht sein, weil der satz von der unantastbaren wortgewalt sonst aufgehoben würde?! wer ist dieses du? ingmar"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von Ingmar. Threads, in denen sich Ingmar an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
/Seite /S.
Seite 1/40

Ingmar hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  3 Kommentare zu Autoren und  7 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram