Alle 392 Textkommentare von AndreasG

13.01.07 - Kommentar zum Text  und ich warte ... von  bratmiez: "Hallo Miez. Ein Text, der nachdenklich bis ironisch ist (finde ich). Dieses Warten ... warten auf den Anderen, der vielleicht selber wartet oder dem alles völlig schnurz ist, dessen Einschätzung nicht einzuordnen ist, der vielleicht ... oder auch nicht; - wer weiß? Ja, das gefällt mir. Es spiegelt den Menschen wieder, seine Unsicherheit, seine Unfähigkeit, sein Wissen, was richtig wäre, sein Wissen der eigenen Angst. Da verlässt der Text die Bergmannschen Sphären, spielt mit ihnen, geht viel weiter, findet Verständnis bei denen, die das kennen - und sich auch nicht trauen; niemals trauen würden. Doch gerade der letzte Satz bringt es auf den Punkt: Leben. Leben wir oder werden wir gelebt? Sind wir abhängig von Anderen, um leben zu können? Sind es Vertrauen und Verlässlichkeit - oder nur Einbildung und Rausch? Dein Text lässt diese Fragen offen, lässt viele Fragen offen. Das mag ich, denn für mich fehlen oft die Antworten auf Fragen (zumindest die eindeutigen Antworten). Sie sind auch nicht immer nötig, meine ich, sie ergeben sich oft aus dem Ausschluss der Möglichkeiten. Manchmal bleibt einfach nichts - oder eine einzige Möglichkeit. Liebe Grüße, Andreas"

05.01.07 - Kommentar zum Text  Begegnung mit der Moderne von  kirchheimrunner: "Hallo Kirchheimrunner. Eine sehr angenehm lesbare Reportage, die mich auch noch an meine eigenen Erfahrungen erinnert. Ähnlich ging es mir in der Cafeteria und bei vielen Exponaten. Besonders diese hohe Decke schreckte meine Wahrnehmung ... an manchen Stellen erschlug die Architektur geradezu die Ausstellungsstücke. Liebe Grüße, Andreas"

22.12.06 - Kommentar zum Text  Wie weit würdest Du gehn... von  Eumel: "Drei Schritte auf den Anderen zu, solange er/sie sich nicht rührt. Das ist das Maximum (im Grunde ist der dritte Schritt schon zuviel). Das Problem mit der Liebe ist, dass sie nur im eigenen Kopf existiert und kein Mensch sagen kann, wie es im Kopf der anderen Menschen aussieht. Ist da Liebe? Ist da etwas, das ich als Liebe erkennen würde, auch wenn kein Schild daran steht? Darum kann Liebe und Gegenliebe nur miteinander wachsen, sich gegenseitig kennen lernen. Verliebtheit allein hingegen ... die wird schnell zu einer Schwärmerei, die neurotische Züge annehmen kann. Darum braucht sie Selbstkontrolle: den Blick auf das Ziel der Begierde und dessen Empfindungen. Nur so kann sicher gestellt werden, dass sich niemand hineinsteigert und auch niemand über Gebühr ausgenutzt und enttäuscht wird. Wir sind unseren Gefühlen ausgeliefert, ja, aber wir können versuchen die schlimmsten Gefahren zu minimieren. Beweise sollten mit Liebe nichts zu tun haben (finde ich). Ein sehr inspirierender Text. Gut geschrieben, interessant aufgebaut und fesselnd. Inhaltlich hätte ich ein anderes Ende begrüßt, aber das ist meine Erwartungshaltung ... Liebe Grüße, Andreas"

14.12.06 - Kommentar zum Text  Zensur von  mr.d: "Hallo Mr.D. Können Gedanken verboten werden? Oder besser: kann die Einhaltung eines solchen Verbotes durchgesetzt werden? - Die Gedanken sind frei (oder liegen nur in unseren inneren Fesseln gefangen). Verblüffend ist, dass immer wieder nach Freiheit geschrien wird, wo es doch eigentlich um Macht und Willkür geht. "Freie Fahrt für freie Bürger", war mal ein solches Schlagwort und die Südstaatler forderten die Freiheit Sklaven halten zu dürfen. Dabei sind solche Forderungen paradox, da sie durch diese Form der Freiheit die wirkliche Freiheit anderer Menschen einschränken würden. Ganz nach dem Motto: "Wer sich Freiheit leisten/kaufen/erlauben kann ...". Sicherlich ist es bei der "Zensur" eine verzwickte Frage. Darum wird gerne der Begriff Reflexion verwendet, der den Inhalt eines Werkes in mehreren Perspektiven schillern lässt. Ein einfaches Hinstellen einer Aussage kann das nicht erreichen. Genau so wenig ist eine Verherrlichung von Gewalt, Erniedrigung und Verachtung reflektiert; im Grunde ist es sogar eine Aufforderung so zu handeln. Würde jetzt jemand davon schwärmen, mit 100 km/h über eine Spielstraße zu fahren, würde es wohl satirisch oder ironisch wirken. Aber bei gewissen anderen Verherrlichungen, Gewalt gegen Frauen etwa, scheiden sich die Geister sehr schnell, weil es das wirklich gibt. Es gibt Männer, die es als ihr "Naturrecht" ansehen, die Frauen als Menschen zweiter Klasse einsortieren und die auch so handeln. Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen; ein Pingpongspiel mit Hin und Her. Liebe Grüße, Andreas"

27.11.06 - Kommentar zum Text  Männer sind Schweine von  Cassandra: "Hallo Cassandra. Den Text habe ich gerne gelesen. Er ist gut und unterhaltsam geschrieben, ohne unnötige Längen, ohne verquaste Sprache (was nicht bedeutet, dass da nichts mehr zu verbessern gäbe; - das gibt es doch immer *seufz* ). Allerdings passt der Titel nicht, finde ich. Mit dem Inhalt zusammen suggeriert er, dass eine Lesbe nicht diese Probleme hätte, besser damit umgehen könnte oder mit Männern ganz anders umspränge. Doch bis auf die Szene mit dem Ehemann des lyrischen Ichs kann ich keine gravierenden Unterschiede entdecken. Auch neigen lesbische Frauen nicht zu Gewalt gegen Männer (auch wenn uns gewisse Personen das immer einreden wollen; es sind meist die Gleichen, die das Wort "Emanzen" abfällig aussprechen und laut tönen, dass der Feminismus sich überlebt hätte). Für eine Satire ist mir der Text zu sanft. Mehr Biss wäre wichtig, dazu eine Steigerung und vor allem: ein zackiges Ende (ich hatte fest mit der Eröffnung eines Domina-Studios gerechnet ...). Liebe Grüße, Andreas"

26.11.06 - Kommentar zum Text  Behördengang von  Cassandra: "Hallo Cassandra. Die Idee gefällt mir ausnehmend gut und die flotte Beschreibung lässt sich gut lesen. Doch (gibt es nicht immer ein doch?) einige Stellen könnten wirklich spitzer ausfallen ... Zwei Sachen möchte ich besonders hervorheben: 1. Der erste Tag ist vielleicht etwas lang geraten (in eine Geschichte hineinzuführen verführt manchmal zum Schwafeln, kenne ich selbst. Es ist ja auch ein Hineinschreiben, Warmschreiben ...). Besonders die fünf Leerzeilen finde ich übertrieben, da sie zu unnötigen Lesepausen auffordern. 2. Die Nebengeschichte um Gustav könnte meines Erachtens etwas mehr Raum bekommen. Der junge (?) Mann könnte früher auftauchen, ein Partner zu Hause könnte auch näher erwähnt werden. Dadurch käme der skurile Charakter stärker durch, dieses Einengende, Beherrschende der Warteschlange, das die Sichtweise immer stärker von der Realität entfernt. - Kurz gesagt: ich wüsste gern mehr über Gustav. Das Ende gefällt mir sehr. Liebe Grüße, Andreas"

20.10.06 - Kommentar zum Text  Was mich heute beschäftigt... von  Maya_Gähler: "Hallo Maja. Vermutlich würde die Hummel nur lachen und mit ihrer Physik den Beweis erbringen, dass der Mensch auch fliegen könnte, wenn er sich ein paar Flügel ankleben würde. Oder aber sie erbrächte den Beweis, dass Menschen gar nicht leben können, da der hohe Luftdruck und die Dichte der Luft sie eigentlich zerquetschen müssten ... Liebe Grüße, Andreas"

20.10.06 - Kommentar zum Text  In Lösung tauchen von  RainerMScholz: "Hallo Rainer. Ein sehr mitreißender Text, der mich auch atmosphärisch fesselte. An der einen oder anderen Stelle vertrüge er eine Raffung, aber beim ersten Lesen nahm ich diese Hürden ohne zu meckern. Liebe Grüße, Andreas"

07.09.06 - Kommentar zum Text  Sex ohne Liebe(Typ1 und Typ 2) von  Bohemien: "Hallo Bohemien Da Du selber schreibst, dass es eine subjektive Einordnung ist, erlaube ich mir meine subjektive Einordnung. Mir kommen die beiden Extremformen des "Menschen", die Du hier skizzierst, reichlich unrealistisch vor. Ich jedenfalls habe noch nie eine Reinform von einem der Typen getroffen; - ich glaube nicht einmal, dass sie lebensfähig sind. Als Modell mögen diese Klassifizierungen hingegen taugen (wobei eine Umbenennung der beiden "Typen" meiner Meinung nach angebracht ist). Ein wenig stört mich der Begriff "abnormal", da er nicht nur das Andere abwertet (das mag aber auch nur mein Empfinden zu diesem geschichtlich besetzten Wort sein), sondern das Normale zum Ideal erhebt. Dabei ist die Norm nichts weiter als der Durchschnitt, ein statistisch ausdrückbarer Pool aus allen Einflüssen. Das wird der Individualität des Menschen nicht gerecht und versucht sie auf ein uniformes Maß zu pressen. - Außerdem liegt das Normale mit Sicherheit zwischen den beiden von Dir benannten Typen und ist nicht einer davon. Abgesehen davon: ich denke, dass es noch viel mehr Ausprägungen gibt, die als extreme Eckpunkte auch klassifiziert werden können. Allein schon die Frage, was die Leute unter "Liebe" verstehen, könnte einige interessante Antworten bringen. Einig dürften sie sich zumindest darin sein, dass es das stärkste oder zumindest eines der stärksten Gefühle ist. Da enden dann wohl die Gemeinsamkeiten. Liebe Grüße, Andreas"

05.09.06 - Kommentar zum Text  So ist das Spiel von  Prinky: "Hallo Prinky. Sollte da nicht besser aufeinander gebaut werden und nicht nebeneinander her? Aber der Vergleich mit dem Domino-Effekt hat schon 'was. Viel zu oft zerstört das Ende einer Liebe mehr als nur die Beziehung zwischen zwei Menschen. Da brechen Freundschaften, Kontakte , Cliquen ... Liebe Grüße, Andreas"

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