Alle 392 Textkommentare von AndreasG

13.09.07 - Kommentar zum Text  Kerze von  Omnahmashivaya: "Wer eine Kerze "entflammt" hat mit den Tropfen das kleinste Problem (entflammbar heißt, dass etwas auf einen Schlag in Flammen aufgehen kann. Benzin etwa. - Entzündet wäre passender, auch wenn es an eine Krankheit erinnern mag ... hmmm: "Entzündete Liebe kann heiß sein und spannend. Sie schwillt an und manchmal eitert sie sogar." - Sorry, war nur eine Assoziation ...) Den Begriff "Kerze der Lust" finde ich schwierig. Schnell rutscht er ins Alberne ab ("Ich hab' ne Taschenlampe") oder ins anzüglich Alberne ("Meine Kerze läuft mit Batterien und liegt in der Nachttischschublade ..."). Vielleicht liegt es an der Form der Kerze ... Und die Tropfen? - Gibt's dafür keine Einlagen? Es ist schwierig bei diesem Apho ernst zu bleiben ..."

13.09.07 - Kommentar zum Text  Rosen von  Omnahmashivaya: "Hallo Omnahmashivaya. Dieser "innere Monolog" versucht sich offensichtlich auf zwei Ebenen, will also eine Metapher oder ein Bild sein. Leider ist aber der Vergleich Rose=Mensch nicht nur reichlich häufig benutzt worden, sondern der Spruch passt so nicht. Er ist auf beiden Ebenen nicht stimmig. 1. auf der botanischen Ebene: Rosen haben keine Stacheln (nur umgangssprachlich Dornen) um unvorsichtige Menschen abzuwehren, sondern Fraßfeinde. 2. auf der metaphorischen Ebene besteht das gleiche Problem: auf der einen Seite das Bild Rose=Mensch, auf der anderen Seite wird der Mensch direkt genannt. Irgendwie müsste da auch ein Ersatz her oder zumündest müsste der "Mensch" da raus (" ... um jene zu stechen ..."). Allerdings bleibt die Frage: ist der Spruch eigentlich so kreativ und aussagefähig, dass er veröffentlicht gehört? Den Vergleich gibt es doch schon in vielen Variationen ... Liebe Grüße, Andreas"

11.09.07 - Kommentar zum Text  Lustgetrieben von  SimpleSteffi: "Hall Steffi. Ja, ein sehr leidenschaftlicher "Roman" ... doch gebe ich zu, dass mir meine Assoziationen ein wenig durch gingen. Der Begriff "heißer Stein" ist nämlich in meinem Kopf besetzt (es gab da mal so eine Kochmode, bei der auf einer im Backofen vorgeheizten Marmorplatte Essen am Tisch zubereitet wurde. Die Dinger stehen jetzt meist neben den Fondue-Sets, Sandwich-Makern und Rumtöpfen auf den Küchenschränken herum ...). Na ja, irgendwie nimmt mir das die Atmosphäre. Aber das ist natürlich ein Problem meiner Wahrnehmung. Es ist schon klar, dass da kein Fleisch gebraten werden soll ... Liebe Grüße, Andreas"

30.08.07 - Kommentar zum Text  Der literarische Tod einer Hexe durch KV? von  Borek: "Hallo Borek. Ja, ja ... die Gerüchteküche ... Zu Deiner Kritik an der Kritik sage ich mal nichts, denn hier gibt es einfach unterschiedliche Meinungen, die alle ihre Existenzberechtigung haben. Doch die letzten beiden Zeilen Deines Textes, den Nachtrag (" ... Zuletzt behaupteten zwei Damen, ich hätte Plagiate ausgestellt. Es hat sich herausgestellt, daß diese Beiden gelogen haben.") kann ich nicht einfach so stehen lassen: 1. die Plagiatvorwürfe kamen nicht von zwei Frauen, nicht einmal von einer Frau (das ist mein Beitrag für das Gerüchtesüppchen) 2. Hinweise zu möglichen Plagiaten werden nicht ungeprüft abgehandelt. All die Vorwürfe und Vorurteile über Petzen und Anschwärzer sind völlig haltlos. - Wer ungerechtfertigt Meldungen im großen Stil abzieht, um andere in die Pfanne zu hauen, diskreditiert sich nur selber. 3. Keine Ahnung wer jetzt mit den beiden lügenden Frauen gemeint ist ... die beiden Texte beinhalteten eindeutig Textdiebstahl und standen dementsprechend auch am Pranger (mit dem jeweiligen Originaltext zum Vergleich). Eine angemessene Stellungnahme blieb aus; stattdessen kam die Reinwaschung durch Löschung. Ich hätte eine andere Lösung bevorzugt, doch neigen Überführte oft zum Rückzug und Leugnen. Dieses Gerüchtestreuen und Einbinden unbeteiligter Dritte empfinde ich als völlig stillos und kontraproduktiv für eine Community; - vergiftend, könnte ich es auch nennen. Gerade in der virtuellen Welt muss sehr vorsichtig mit Gerüchten umgegangen werden. freundlich grüßend, Andreas"

23.08.07 - Kommentar zum Text  Interviewauswertung: IHRE vorstellungen von IHM und SEINE von IHR von  Bohemien: "Hallo Bo. Über den literarischen Wert lasse ich mich nicht aus. Es gibt halt Gedankensammlungen und Spaßtexte und Albernheiten und ... egal. Der Inhalt aber ... nun ja. Zuerst sind da Gemeinplätze angehäuft, die sich nicht einmal eine Boulevardzeitung erlauben würde (und die erlauben sich schon eine ganze Menge). Aber das ist Geschmacksache und mag auf Manche parodistisch wirken. Zum Ende hin allerdings ... oha ... da bricht das Niveau eines Provinzstammtisch über mir zusammen. Prostituiertenbesuche als Alternative für die Männer? One-Night-Stand als Beziehungsretter? - Ach herrje ... Und dann die Empfehlungen für Nymphomaninnen ... wie tief unten liegt denn diese Vorstellung? Hat sich noch nicht herumgeschwiegen, dass Sexsucht eine sehr hässliche Krankheit ist, die zum Glück nur sehr selten auftritt und als Kunstprodukt der Porno-Industrie vermarktet wird? Als Nächstes haut es dann wieder einem Depressiven entgegen: "Reiß Dich gefälligst zusammen!" oder ein von Wahnvorstellungen Geplagter muss sich anhören: "Lass einfach die Fantastereien sein!". Zuletzt heißt es dann zum Einäugigen: "Sieh das doch mal räumlich!". Eigentlich muss ich nur die Rollen umkehren und es entlarvt sich von selber. Männer, die sich prostituieren, um ihren Geschlechtstrieb auszuleben? - Frauen, die sich ihre Sex-Partner mieten? - Da gendert das Bild in sich zusammen und zurück bleibt der Mief der 50'er-Jahre ... Bleibt die Konsequenz, dass Männer und Frauen nicht zusammenpassen ... also lieber gleichgeschlechtliche Beziehungen, weil die nie scheitern? - Das hattest Du an anderer Stelle schon wesentlich treffender und reflektierter dargestellt. Liebe Grüße, Andreas"

21.08.07 - Kommentar zum Text  Unschuld(ig) von  Martina: "Hallo Martina. Wo trug denn das lyrische Ich die Netzstrumpfhose? (Bankräuber mit Netzstrumpfhosen über dem Kopf verlieren nicht nur sehr schnell die Unschuld, sondern auch die Freiheit (am Wickel) ... oder meinst Du Hühneraugen (am Zwickel)?) nachdenklich grübelnd, Andreas"

21.08.07 - Kommentar zum Text  Überlegungen von  tastifix: "Hallo Tastifix. Für wen war die Erde ein Paradies, als der Mensch gerade Mensch geworden war? Für den Menschen? Wohl kaum ... Krankheiten und Unfälle rafften schon die Jungend dahin, die Lebenserwartung war niedrig, die Gefahr hoch, all die uns heute bekannten negativen Charaktereigenschaften gab es auch schon (außer Geldgier) ... Für die Natur? Ganz bestimmt nicht. Was ist denn ein Bisschen Mensch gegen Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche und ähnliche Katastrophen? Wir sollten nicht so arrogant sein uns einzubilden, dass der Mensch - wenn schon nicht der gottgegebene Erhalter - der größte Zerstörer wäre. Letztlich ist er ein kleines Licht, das abhängig von vielen anderen Faktoren ist. Die Natur ist nicht idyllisch, romantisch und friedvoll. Wäre der Mensch ansonsten so geworden wie er ist? - Der Mensch ist nicht einmal einmalig in seiner Fähigkeit sich selber den Ast abzusägen ... Alle Ideen über das Primatenleben des Menschen (ein lustiger Begriff übrigens, denn wir sind immer noch Primaten und leben unser Primatenleben) sind Vermutungen, Schätzungen und Mutmaßungen, die stark durch den Zeitgeist bestimmt werden. Wissen wir, wie die Menschen von 100.000 Jahren gelebt haben? Oder vor 500.000 Jahren? - Wir wissen ja nicht einmal, wann sich die Sprache entwickelt hat! Idealisieren wir die Vergangenheit? Flüchten sich manche Menschen in die Welt des Mittelalters, der Mystik, der paradiesischen Zustände der Frühzeit? - Wir sollten uns nichts vormachen: Menschen neigen dazu ihre Umwelt in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Archäologen fanden Beweise für Kulturen, die sich selbst zerstörten: in Mittel- und Südamerika, in Afrika, Asien ... Tausende von Jahren in der Vergangenheit. Die Antike verwandelte die waldreichen Mittelmeerufer in eine Steinwüste, wir haben quer über Deutschland eine Fichtenwüste gepflanzt. Monokulturen überziehen die nördliche Halbkugel ... Und doch: mag das einzelne Menschenhirn auch keine komplexen Zusammenhänge erkennen können, die Gesamtheit schafft es zunehmend. Vielleicht besteht diesmal Hoffnung. positive Grüße sendend, Andreas"

16.08.07 - Kommentar zum Text  Pikantes von  Martina: "Hallo Martina. Schon den Käse, den Andere verzapfen, muss man sich nicht aufs Brötchen schmieren. Und den Senf, der dazu getan wird ... ach nein, Käse mit Senf geht doch gar nicht. Da gehört Marmelade drauf, besonders wenn es Stinkekäse ist. *marmeladentopfrüberschieb* *löffelreich* Liebe Grüße, Andreas"

15.08.07 - Kommentar zum Text  Klopapier von  Strobelix: "Hallo Strobelix. Die Toilette eignet sich offenbar prima für Metaphern und Aphorismen über das Leben (wer hätte das gedacht? Was sagt uns das?). Spontan fallen mir auch einige Sprüche ein ("... wer seine Rolle nicht findet ist angeschmiert ...", "... wer sich ausdrücken will braucht Papier ...", "... auf Papier sollte nicht alles, was man von sich gibt, sondern nur das, was hängen bleibt ..."), die Idee ist also sehr inspirierend. Viel Platz für Wortspiele! (ich bin gespannt, ob sich noch jemand inspirieren lässt ...) Liebe Grüße, Andreas"

03.08.07 - Kommentar zum Text  unergründliches von  Bohemien: "Hallo Bohemien. "Unergründlich" ist ein von Menschen gemachter Begriff für etwas, das anscheinend nie erklärbar sein wird. In der Geschichte taucht dieser Begriff immer wieder auf - genauso wie: "unmöglich" - und oft lachen wir heute darüber. Dabei gibt es selbstverständlich Dinge, die wir nie ergründen können - klar - doch wer setzt die Messlatte fest? Wer sagt uns: "Dafür werden wir niemals den Grund erfahren und hier werden wir den Grund niemals erreichen."? - Es sind Menschen, die das tun. Wer einen hohen Berg besteigen will, der legt Stationen und Rastplätze an - und macht das nicht in einem Rutsch. Solche Stationen wirken vielleicht sinnlos oder liegen an Stellen, von denen man nicht weiter kommt, aber das bedeutet doch nicht, dass das gesamte Unternehmen abgesagt werden muss. Manchmal bedeutet Fortschritt auch, dass man zuerst einen Schritt zurück gehen muss. Der Versuch zeichnet die Sache aus, die Neugier, der Wissensdurst. Fehlschläge sind dabei normal. - Wenn ein Kind das Laufen lernt, dann denkt es doch auch nicht daran, dass es vielleicht mal Marathon laufen wird. Für mich ist es viel schlimmer, wenn Menschen sich hinter dem Begriff "unergründlich" verstecken, damit ihr heiles Weltbild auch ja nicht ins Schwanken gerät. Sie akzeptieren nicht einmal eindeutige Erkenntnisse, weil der Grund dahinter nicht zu ergründen sei - und schotten sich dadurch komplett ab. Dabei kommt es manchmal auch nur auf die Funktion an, nicht auf die Gründe. Auch hier ein Beispiel: CD-Player. Wie funktionieren sie? Wer sich tiefer damit beschäftigt wird feststellen: so ganz genau kann es niemand erklären ... es steckt Quantenphysik dahinter und die versteht (zur Zeit) nur eine Handvoll Menschen. Trotzdem funktioniert es und die "Unergründbarkeit" spielt keine Rolle. Im Grunde können wir doch immer nur mit den Auswirkungen leben und sie erforschen (und verstehen?). Vielleicht sind es Stufen (= Stationen) zum Grund, vielleicht auch nicht. Aber gar nichts zu machen bringt auch nicht weiter. Liebe Grüße, Andreas"

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von AndreasG. Threads, in denen sich AndreasG an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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AndreasG hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  79 Gästebucheinträge,  8 Kommentare zu Teamkolumnen und  32 Kommentare zu Kolumnen verfasst.

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