Alle 11.869 Texte von harzgebirgler

es war einmal ein ochsenschwanz den schnippelt' wer einst teils echt ganz für eine suppe einfach klein und wirklich lecker sollt' die sein fein abgeschmeckt mit etwas wein ging die in manches kochbuch ein

es war einmal ein oktopus der setzt’ sich vorn in’ omnibus - dem fahrer kam das komisch vor er fuhr noch bis zum alstertor dann konnte man ihn flüchten seh’n mit haaren die zu berge steh’n den oktopus focht das nicht an: er fuhr den bus...

es war einmal ein papagei der sprach zu seiner mama „!SCHREI MICH JETZT HIER BLOSS NICHT SO BLÖD AN WEIL ICH KEIN BISSCHEN DAFÜR KANN WENN DIR EIN LOCKENWICKLER FEHLT BESTIMMT HAST DU DICH NUR VERZÄHLT!“ die mama hört’ nicht auf zu...

es war einmal ein pinguin der hieß - na wie wohl? - balduin und balduin echt der verließ die antarktis richtung paris ging dort zu karl dem modezar der damals noch weit jünger war als heutzutag’ und frug den mann ob er sein’ frack nicht...

es war einmal ein ponyhof / den fanden selbst die ponys doof / und suchten bald das weite / drauf ging der hof voll pleite / es war einmal ein fußballstar / der stand auf kerle ganz und gar / und schoß gern auf die latte / wenn er selbst...

es war einmal ein räuchermann der rauchte gern auf lunge doch weil er die nie haben kann wie gleichfalls mund und zunge wodurch ihm schmecken voll verwehrt hat er mit rauchen aufgehört

es war einmal regenwurm der kriegte im gewittersturm mehr regen ab als er noch mocht das ging ihm echt schwer auf den docht hat dann vor wut sogar gekocht und das wasser es verdampfte was die lage doch entkrampfte

Es war einmal ein Rumpelstilz der turnt’ auf einem Fliegenpilz und rumpelte dort wild /  herum - das war dem Fliegenpilz zu dumm: Er biß den Rumpelstilz ins Bein sogleich stellt der sein Rumpeln ein und zischt’ dem Narrenschwamm ins Ohr:...

ES WAR EINMAL EIN SCHMETTERLING DEN JEMAND EINST DANN DOCH NICHT FING - STELLTE SICH VIEL ZU DÄMLICH AN KEIN WUNDER AUCH : ES WAR EIN MANN ES WAR EINMAL EIN SCHMETTERLING DER MOCHTE EINEN BUCHENFINK DER BUCHENFINK STAND JEDOCH MEHR AUF EINEN...

es war einmal ein spitzenkoch der kocht' zwar spitze immer noch doch weil's gekochte spitze ist die ja im ernst nun keiner ißt - denn wer bei gott ißt spitze schon selbst gegen echten spitzenlohn! - macht' er sein haus für...

es war einmal ein stachelschwein des stacheln waren ziemlich klein und konnten kaum wem imponier’n es ließ sich deshalb operier’n voll freud’ aufs neue stachelkleid - zum transplantier’n lag das bereit mit großen stacheln lang und spitz...

es war einmal ein sternekoch der schmiß doch echt ein schwarzes loch einst zu den sternen in den topf und macht' sich drob erst einen kopf als sie das schwarze loch verschlang was ja zum glück nicht gott sei dank passiert wenn wer nur...

es war einmal ein stöckelschuh der wär’ gewesen stiefel gern denn das fand er hypermodern und gab deshalb auch keine ruh’ nein legte sich stets störrisch quer drum trug sein frauchen ihn nicht mehr weil sonst der fuß echt schaden nahm was...

es war einmal ein suppenhuhn das wanderte in fussballschuh’n von a nach b und c und d dann taten ihm die füsse weh /   drum zog’s das schuhwerk einfach aus und ging nun baren fuß’ nach haus wo man es in den kochtopf schmiss und garte...

es war einmal ein trauerkloß des trauer schien schier grenzenlos weil er ja nicht aus mett bestand und das unendlich traurig fand ein mettklößchen voll mitgefühl nahm ihn dann mit nach dinkelsbühl zu fleischermeister hagedorn der nahm ne...

es war einmal ein warzenschwein das wollte ohne warzen sein und sowieso am liebsten bär denn der macht mehr als schweine her es ging zu doktor eisenbart der ward aber grad aufgebahrt denn tags zuvor traf ihn ein schlag dem er direktemang erlag...

es war einmal ein zappendust der sagte sich spontan \"ich pust’ jetzt mal dem blümchen weg den flaum!\" und siehe da er hatte kaum dieses gesagt war’s schon getan - was tatkraft doch bewirken kann...

es war einmal ein zitteraal der fand so zithern kolossal weil die nie zitterten wie er „wenn ich“ so träumt' er „zither wär' blieb' mir das zittern voll erspart vor dem mich bislang nichts bewahrt!“ und hört' zum...

es war einmal ein zwiebelring der kullert’ untern tisch dort lag er wirklich wochenlang und roch bald nicht mehr frisch ein reiselust’ger haferflock der ihn so kullern sah der trampte mit dem frühlingswind bis addis abeba doch dürre...

es war einmal im lummerland wo ich echt keinen schlummer fand: die vögel zwitschern tag und nacht ham selbst kein auge zugemacht ich weiß nicht was ich sagen soll ich hatte dann die schnauze voll und zog weg nach connecticut wo’s zwar wohl...

es war einmal im westerwald da pfiff der wind erbärmlich kalt doch weil er halt nur pfiff nicht sang „wie ist mir ach um dich so bang!“ setzte fred seinen weg forsch fort und sagte selber auch kein wort bis er vorm haus der liebsten stand...

es war einmal im wienerwald da machte jupp ein hähnchen kalt und es zuhause wieder warm für jette seinen jugendschwarm die das jedoch nicht gut vertrug und sich mit brechdurchfällen schlug auch er lief dauernd hin zum klo - ja manchmal wirkt...

es war einmal in königsberg da ging ein mann beherzt ans werk dem lag an der vernunft sehr viel was durchwegs allen kaum gefiel denn verstand selbst zu gebrauchen ließ bald viele köpfe rauchen und die rauchzeichen die machten daß noch mehr...

Es war einmal ne Seejungfrau die saß im Ententeich und wußte instinktiv genau: Ein Jüngling der kommt gleich Und in der Tat der Jüngling kam besoffen wie er war: sprang nächtens nackt bar jeder Scham ins Naß und griff ihr Haar Das mochte...

es war einst sex ja bei den sieben zwergen / schon gar nicht mit schneewittchen je der fall / sie kannten sich zwar aus mit höhl'n und bergen / und zweifelsohne auch mit bergkristall / doch sex kam bei ihn' niemals in die tüte /...

es war einst ein dreikäsehoch der wollte was erleben und stiefelte /  zum jungfernjoch doch trat /  vorm ziel /  daneben /   er fiel in eine spalte rein der jungfrau in den schoß - die tat der kindersegen freun und ließ ihn nicht mehr los...

es war einst ein rhinozeros das doch sein nashorn arg verdroß: die nase war schon schlimm genug - daß die auch noch ein horn drauf trug das nicht mal tönte wenn man’s blies nein keinen ton je hören ließ das war der gipfel und das tier das...

es war einst mal der minnesang / wohl hundert jahre lang im schwang / so ungefähr und er erklang / frauen zu ehr’n von hohem rang / pries ihren liebreiz ihre zucht / und solchen preislieds schönste frucht / das auch der’n männer mocht’...

es war im diesjährigen mai da läuft an mir ein mensch vorbei war es nun mann war es nun frau ich weiß es echt nicht mehr genau auf waldes weg und weichspülduft umhüllt mich als der kuckuck ruft daß ich fast – selten ist das so - beinahe...

es war im letztjährigen mai da läuft an mir ein mensch vorbei war es nun mann war es nun frau ich weiß es echt nicht mehr genau auf waldes weg und weichspülduft umhüllt mich als der kuckuck ruft daß ich fast zu erbrechen droh seitdem...

es war mal ein kaninchen das zauberte echt gut zum beispiel däumelinchen leibhaftig aus dem hut sowie die wolke sieben die man sonst selten sieht wenn menschen sich verlieben was ja recht oft geschieht zudem sogar zehn raben knallbunt fünf...

es war mal ein rhinozeros / das längst sein nashorn schwer verdross - / es hätte horn gespielt echt gern / das lag dem teil jedoch ganz fern: / kein tönchen kam aus ihm heraus / so sehr massiv war's eiderdaus / kein mundstück war...

es war seit letztem nikolaus / die leberlaus nicht mehr im haus / nein sie ging fremd ganz ungehemmt / nicht nur bei herz und nieren / war sie forsch am logieren / nebst lunge darm und magen / bis nach den ostertagen / wie auch bei milz und...

es ward einst die tragödie geboren - nach nietzsche - aus dem geiste der musik hat aber ihr’n charakter dann verloren als sich der mensch in wissenschaft verstieg -- zwei götter war’n im kunstwerk sich am paaren dank der hellenen willen zur...

es wäre gelacht wenn die dichtung nicht bringt zur sprache was ist : denn der dichter der ringt mit göttern sogar die /  sehr lange schon fort in seinem gemüt um das treffende wort - ein ringen ists das sich der sprache wohl schmiegt /  ein...

es wäre ja silvester ohne knallen weit schlimmer als ein winter ohne schnee nein ohne knallerei würd’s kaum gefallen und viele ham dabei schon ein’ im tee denn alkohol gehört auch zu silvester sekt punsch und bowle müssen einfach sein...

es wäre nichts der fußball ohne beine und füße und erst rechts nichts ohne ball doch machen’s diese drei ja nicht alleine nein platz muß sein sonst wär’ kein spiel der fall raum ist so heißt es in der kleinsten hütte und ohne raum...

es weht ein frischer wind durch die gedichte um reim und versmaß geht es längst nicht mehr für /  poesie von einigem gewichte da müssen wahre schlüsselworte her wie sein und zeit und raum und /  kunst und wesen wie himmel erde gott natur und...

es weihnachtsbäumt jetzt ungemein auf märkten im ganzen land und buden laden ein zu glühwein dessen wirkung manche merkten nach einem becher schon oder nach zwei'n zudem machen voll appetit viel stände wo's duftet nach...

es weiß nichts vom urknall die nachtigall singt es weiß nichts vom urknall der kolibri trinkt es weiß nichts vom urknall der weihnachtsmann /  bringt es weiß nichts vom urknall der misthaufen stinkt es weiß nichts vom urknall das feuer...

es welkt der herbst das laub in riesenschritten voll setzt ihm kühle feuchtigkeit jetzt zu ein baum mit nadeln steht indes inmitten der ganzen fallerei und sagt sich „du oh lärche oder tanne oder fichte hast wirklich glück und trotzt der...

ES WERDEN SO VIELE GEDICHTE GESCHRIEBEN UND KÄSE WIRD ÜBER SPAGHETTI GERIEBEN UND MANCH EINE NUDEL SCHREIBT AUCH EIN GEDICHT NUR KÄSE SCHREIBT KEINES - DER KANN DAS HALT NICHT...

es winden sich vor schmerzen und in krämpfen ja menschen mancherorts auf dem planet vor allem dort wo kriegsparteien kämpfen und jede eiskalt über leichen geht selbst krankenhäuser werden da zu zielen von angriffen und schulen - unerhört -...

es wird der mensch geboren und er findet sich ausgesetzt in eine wirklichkeit die dann sein augenmerk fest an sich bindet und von der er sich selten nur befreit denn immerdar vollzieht sich ja sein leben in dem was wirklich ist oder real ein...

es wird regiert von oben, ganz weit oben weswegen viele auch "den herren" loben der sich lieber längst zwar schon untätig zeigt doch mensch ward einst in liebe zu uns geneigt

es wollten einst zwei kieler sprotten mal echt wie man sagt globetrotten doch fielen zu zweit schon nach kurzer zeit zum opfer nem hungrigen schotten

es zeitigt die zeit das was kommt und vergeht sowie unentwegt das worinnen mensch steht -- die zeit ist ein moloch und monstrum gewiß da wird sich nichts ändern dran solange bis der mensch der sie wahrnimmt und einstellt und mißt gefressen von...

es zog einst der pantoffelheld / gegen den hausdrachen zu feld / was ihm jedoch ganz schlecht bekam / weil dieser ihm die puschen nahm / und ihn damit derart verdrosch / dass all sein heldenmut erlosch / gift und galle dabei spuckend /...

Es zog einst einen Kaufmannssohn magnetisch zum Theater - er wollte mehr als Handelslohn... "Mein Gott!", entfuhrs dem Vater, "du setzt des Lebens Sicherheit in würdigem Beruf, der uns bisher noch jederzeit solide Einkunft schuf,...

es zog im frühtau einer einst zu berge um aufzuspür'n das sagenhafte reich der seit jeher nach gold schürfenden zwerge fand allerdings rein nichts davon obgleich echt seine suche währte viele stunden erschöpft fielen ihm gar die augen...