Alle 294 Texte von Ephemere

Morgen ist Apokalypse. Leider hab ich schon was vor.

Im unschuldigsten Fall ist Moral die Krücke für all das, wofür der Mensch keinen Instinkt mehr hat.

Es ist alles eine Frage der Perspektive. Besonders, wenn man keine hat.

Untrügliches Zeichen des Alterns: Der Grundsatz, dass der Whisky älter zu sein hat als die Gespielinnen, wird zu kostspielig. /

Leben ist das Privileg alles Sterblichen. /

The mystery of existence was revealed to me Some debris spiraling down the drain When I was in the shower with God He grinned at me mischievously And said: "It's nothing but a play The grand design was my mistake (I was as bored then as...

ayurvedische Gurkenmasken beregnen Utopias nacktes Nichtssein paraverbale Haikufieberträume Zombies erst ab Dienstag

¡ Halbgegess'ne Gyrosschafe zuckeln röchelnd gen Idiom. Überfress'ne Überfäule ist, was das System erhält. Und trotzdem hüpfspringt die Heidschnucke !

"Aber weshalb bin ich denn gestorben," fragte er verzweifelt. Allein, niemand gab ihm mehr Antwort.

Warum bist Du eigentlich immer obenauf? --- weil ich schwimmen kann und schwimme, sinke ich nicht.

Please, Mister Narcotize me I’m going crazy Running against The bars of my cage Alcohol, drugs -I really don’t mind Just narcotize me Make me blind Erase the freedom deep inside And give me modesty instead Let me lay down in my bed (I’m...

Manchmal ging ich öfter aufs Klo, als ich musste, aus Angst, ich könnte es vergessen.

Sie zu ihm: "Das machst Du doch unbewusst" Er antwortet skeptisch: "Also, ich weiß ja nicht..."

Als Engel fielst Du vom Himmel zu mir --- betrunken von der Wolke getaumelt Deine Flügel brachen mit leisem Knacken --- Du fluchtest recht unfein und wischtest das Blut vom Sakko Ich ging wie in Trance auf Dich zu --- bemerkte, wie schlecht...

Stirb, sagte der Mann mit dem Schwert. Der Regen war schwach, er tötete nur leicht. Ich lief schneller und senkte den Kopf, während Tropfen an mir zerbrachen wie Seiten vergilbter Fotoalben. Warum weiß man, was man will aber nicht...

Ich sehne mich nach Herbst - und das, obwohl doch Sommer ist: August, mein Lieblingsmonat, der für mich nach Wassermelonen riecht. Immer, wirklich jedes Jahr fühlte er sich nach Sonnenstrahlen an am Baggersee - selbst wenn es regnete....

Blonde hair Blue eyes Black leather Obedience will set you free You forge the sword The die is cast You're shining in full panoply I know that I can make you dance To electronic music beats eins-zwei-drei-vier eins-zwei-drei-vier You're...

'Ich kann dereinst noch werden, was ich will' Vertreibt der Jugendliche sich die Sorgen 'Ach wär aus mir doch bloß etwas geworden' Erbittert sich der Alte - und bleibt still.

Diese Mitteilung hat keine andere Absicht als die, sich mitzuteilen.

Die Ehrfurcht vor dem Leben speist sich aus dem Subtilen. Das Offensichtliche ist uninteressant.

Heute sah ich den Junge Union. Der Junge Union saß mir beim Thailänder gegenüber und wollte gerade bestellen. Er musste mir nicht sagen, wer er war, denn ich erkannte ihn, ohne ihn jemals gesehen zu haben...ich kannte ihn also....

Man muss sich rätselhafter geben, als man ist, um nicht als durchschaubarer zu gelten, als man sein möchte.

Erkenntnis ist der Höhepunkt eines Denkprozesses, der intensivste und schönste Moment - doch mit ihr ist der Akt abgeschlossen, man liegt glücklich und erschöpft und lässt den Atem wieder ruhiger werden. Es folgt ihr...

we share everything except that we have nothing in common

Stil bedeutet, zu wissen, wofür man stehen und was man verkörpern möchte und sein ganzes Auftreten dementsprechend zu einer Aussage zu formen. Das setzt voraus, dass man einen Standpunkt hat und den Mut, ihn nach Außen zu...

Ich suchte, sehnte mich nach Inspiration Originalität zumindest jedoch Biss und fand doch immer wieder nur Versatzstücke verbraucht und schon mir selbst zuwider

ANTIHELD: Gib mir Nationalstolz, gib mir Religion, wirtschaftlichen Vorteil, Ehre, Sexualität, gib mir einen guten Grund, Bruder, Dir heute und hier mit der Moral auf meiner Seite voller Pathos den Schädel einzuschlagen ORAKEL: Warum?...

Es ist vertrackt: Wenn ich gerade begonnen habe, nichts zu tun, muss ich schon wieder damit aufhören.

Lange ertrug ich es, die Scheiße zu fressen, die man mir vorsetzte, indem ich leugnete, dass es sich dabei um Scheiße handelte: Ich gab ihr schönere Worte und tieferen Sinn, tat unbeteiligt, hielt mir die Nase zu....

Heute morgen um sieben Uhr fünfunddreißig stand der Tod in meiner Küche. Mich überraschte das etwas, doch da ich gerade dabei war, mir Müsli zuzubereiten, bot ich ihm auch eines an. Der grimme Geselle lehnte ab und griff...

Ein weihnachtliches flickrn Legendenumtwittert Im Facebook des Lebens

Am grauen Band der Autobahn Liegt seitab die Provinz Die Langeweile drückt uns schwer So manche Magd wär' gerne wer Und wartet auf den Prinz Es rauscht der Wald, es läuft dieweil Der Fernseher ohne Unterlass Die Weihnachtsgans...

Liebes neues Jahr, schön, dass Du jetzt angekommen bist --- doch ich war schon vorher hier.

Ich würd' so gerne Fernsehn, doch Anne Will nicht.

Wir sind notwendig, aber ohne Sinn, hervorragend eingerichtet in einer teilnamslosen Welt. Text im sich selbst schreibenden Drehbuch - grenzenlos verantwortlich und doch ohne Richter.

- über die eigenartige Melancholie des Reisens Es ist die Dunstglocke des anonymen Übergangs an Bahnhöfen und Flughäfen - Orte, an denen das Hier und Jetzt nichts zählt. Nicht-Orte also, lediglich Passagen, Schleusen,...

Und im Glück fasse ich einen Vorsatz: Nie wieder zynisch sein. Sich nicht mehr am eigenen Sarkasmus weiden. Keinen Stolz mehr auf die Rüstung des trockenen Humors empfinden, sondern in voller Konsequenz das Leben umarmen, wie es nur im...

Wenn wir weiter leben könnten In den Herzen andrer Menschen, In den Köpfen und den Taten, Würden wir dann panoramisch? Standfester auf vielen Beinen? Wohl verfänglich unvergänglich? Würde schließlich in der...

Brillianter denn je, Entfesselt kreativ, Voller Wissen und Reflektion Steuern wir mit maximalem Tempo Gegen die Gummiwände der Beliebigkeit. Wir haben alles gelernt Außer Einen eigenen Kurs zu bestimmen. So bleibt von uns am Ende Eine...

Nach uns die Sinnflut.

Nachts sind alle Bratzen schlau...

Ich sende ein Lebenszeichen in den leeren Raum. Du bist von meinem Radar verschwunden und ich weiß nicht, was die Funkwellen vermögen. Ich bin zuversichtlich, dass über die Mittelwelle Signale ankommen. Wen sie erreichen ist...

Der Mensch wird sinnfrei geboren, doch überall liegt er in Assoziationsketten.

Ich bin verurteilt ohne Schuld und ohne Gericht. Eine kafkaeske Situation, die zu akzeptieren überraschend leicht fällt, da das Wechselspiel der Emotionen schließlich einer teilnahmslosen Gleichgültigkeit weicht, in der das...

Unsere Berufung ist es nicht, das statistische Mittel zu leben, sondern beim wilden Ritt über die Fat Tails der Glockenkurve unseren eigenen Wert zu bestimmen.

Künstler, die es mit ihrem Werk nicht wenigstens im Moment des Schaffens sehr ernst meinen, sind langweilige Leichtgewichte. Künstler, die Ihr Werk immer ernst nehmen und in jedem Moment von ihrer Mission durchdrungen sind, sind...

Oft ist das Schenken eine Machthandlung: Man möchte, dass der Beschenkte einem Gegenstand seine Aufmerksamkeit widme, den man selbst verbreiten möchte. Also nötigt man ihm diesen mit so viel Altruismus auf, dass er nicht ablehnen...

Mein Mitleid gilt den Computern - jenen Schöpfungen, die wir in die Welt stellen, um ihnen erbarmungslos vorzuwerfen, dass sie uns nicht verstünden, ja womöglich gar die Erde korrumpierten.

Tragisch: Das Verblassen der Dinge. Furchtbar für das "Ich": Immer nur ein "jetzt gerade" zu sein. Was wir früher erlebt und gelernt haben, wirkt in uns fort, doch die Erlebnisse selbst werden blass, entrücken ins...

Manches ist so wichtig, dass man es dem Zufall überlassen sollte.