Gedankengedichte

Traumbegleiter Nachts im Schlaf da hocke ich auf Deiner Brust, nehm’ Dir mit meiner Last die Luft zum atmen und lähm’ im Traum mit Angst Dir Deine Glieder. Wenn Du voll Furcht erwachst, siehst du in dunklen Zimmerecken meine heißen...

Hier wo jede Bewegung zu einem Baustein wird ist die Frage eigentliches Leben Da wo jede Möglichkeit unter Beobachtung steht ist die Antwerd Lebens Interpretation

…wer zärtliche Liebe in Fesseln legt, wird niemals die entfesselte Leidenschaft erleben…

... und wieder ein Dialog von Gerd Kerkhoff (Theseusel) und mir: Als wollten tote Engel sagen, der Marter Opfer war vergebens, verendet mir Erbärmlichkeit. Wie kahl war doch mein Sein geschlagen, gefülltes Loch voll Sarkophagen. Mein...

Im feuchten Lehm getreten deinen Fussabdruck Ein Beweis dass du hier auf Erden gewandelt bist Hast deine Spuren gelegt hier auf dem Weg und in den Herzen der Menschen Hast alles hinterlassen nichts mitgenommen nach und nach wird alles verblassen...

Viele, Kommas, trennten, schon, meine, Lebensabschnitte und die Bindestriche verbanden Lehr - Erkenntnisse mit erlittenem Schmerz. Gedankenstriche sind - in den meisten Fällen - praktisch um Erfahrungen in den Lebensplan einzuschieben. Nur...

Wenn Wenn das letzte Kettenglied sich sprengt dass mich bisher im Dasein sicher hielt, hab ich euch längst Bänder voller Knoten geknüpft jeder einzelne Knoten ein gemeinsames Erlebnis. Wenn mein letztes Lächeln über die...

Der Flächenbrand wird immer kälter, die Erde die wird immer älter. Das Wasser drängt die Glut zurück, schön langsam, aber Stück für Stück. Die Glut vermischt sich mit dem Nass, und da und dort...

Im dunk’len Traum ... ... sanft zwischen Schlaf und Traum komm’ ich zu Dir und leg Dir meine kühle Hand auf’s warme Herz. Mein scharfer Kuß - er bringt Dir süßen Schmerz, und Du gehörst danach für immer mir....

Seelendunkel Satan, Werwolf, Ghul, Vampir - so nennt Ihr mich, bekämpft mich voller Hass als Bild des Bösen. Durch Krieg, Gewalt und Mord wollt Ihr erlösen. Doch was Ihr tötet ist das eig’ne Ich! Denn Eure Furcht erst - die...

Altes Mütterchen das Leben ist dir nur so durch die Finger geglitten deine Hände davon verknorpelt und knitterig haben darunter gelitten Du hast gelebt das zeigen all die Falten in deinem Gesicht Jede Furche ist ein gegangener Weg je...

Liebe lässt mich auf Wolken schweben und zerschmettert mich gleichzeitig schmerzvoll am Boden

wirkliche Liebe bleibt stets bestehen manche Schwärmerei wird im Winde verwehen trotzdem kannst du ihre Narben sehen immer

Sieh in die Ecken in die man mich drängte schau sie dir an die Spuren die dort noch zu finden sind Das Echo meiner Schreie hallt noch in den Wänden

Zurück zu dem was gestern war dem gelebten dem gefühlten dem durchgemachten Zurück zu meinem Ursprung Folge meinen Fussspuren zurück gehe jeden Schritt den ich ging bis zum heutigen Tage erst dann versteht du den Sinn wer und...

Es waren Augensterne totgeborene nie haben sie gelernt zu leuchten Sie wurden mir ins Haar gehaucht und ich trug sie wie kostbaren Schmuck der Erinnerung. Nun pflückst du sie fast zärtlich aus den zerzausten Strähnen. Es schmerzt...

Stress mit Eltern, lang vorbei; mal was gestohlen, man war so frei, die Freunde haben Mist gebaut und selten nach deinem Leben geschaut... War die Scheiße noch so fett schautest du doch immer nett; hast alles in dich reingefressen, wolltest...

Aus letztem Traum ... In dunk’ler Nacht bestieg ich jenes schwarze Schiff und voller Furcht begann ich meine letzte Reise. Die Ruder schlugen dumpf den Takt zu einer Weise, die schaudern macht’ und eisig mir zum Herzen griff. Im schweren...

Da kriecht er auf allen vieren vor mir davon Seht ihr ich hab ihn doch kleingekriegt meinen Stolz wenigstens so lange um den ersten Schritt zu tun

Im Odeon deiner Sinne summt die Lyrik meiner Worte polyphone Lustgewinne von der wunderbarsten Sorte. Leise klingen ferne Geigen seufzend, vom Fagott begleitet. Obertöne tanzen Reigen doch ist´s Sehnsucht die sie saitet. Schatten im...

ohne meer ist der strand sand ohne wolken ist der himmel luft ohne liebe ist das leben tot

Und wieder ein Text von Gerd Kerkhoff (Theseusel) und mir: Du hast kein Recht mich anzuklagen, gelitten habe ich genug, mich stets auf alte Wunden schlagen, erlebter Pein Trophäen tragen, ein Geisterfahrer führt den Zug. Ich bin es leid...

Ehrlichkeit geht mir über alles, doch plötzlich stelle ich fest, daß ich nur mir gegenüber nicht ehrlich bin.

Der Narren Totentanz Auf dürren Feldern, blanke Knochen, der Boden trocken, aufgebrochen das Vieh verdurstet, Frucht verdorrt, Die Dürre trieb den Menschen fort. Kinder hungern, leerer Blick, die Bäuche leer, vom Mangel dick....

Morgen wurde es mir klar, dass ich gestern versuchen müsste, heute zu vergessen. ~*~ Gestern werde ich nicht mehr wissen, was morgen geschah. Nur heute ist gegenwärtig.

Ich bin da zwar nicht mehr ganz dicht und in meinem Herzen brennt momentan auch kein Licht doch ich bin da warte auf dich Noch bin ich da auch wenn du mit dem Rücken zu mir stehst als wäre ich ein ungebetener Gast und mir aus dem Wege...

Narren-Geschichte Was war’n die Römer doch Barbaren, als sie vor tausenden von Jahren an Brot und Spielen sich erfreut! Sowas wär’ doch unmöglich heut’! Undenkbar wär’ doch heutzutage - das steht doch völlig...

Früher hast du dir genug Zeit für mich eingesteckt Wie ein Zauberer holtest du sie aus deiner Tasche aus deinem Hut um sie mir zu schenken Sie war da wie einen Taler konnte ich sie drehen und wenden Heute stehst du vor mir mit leeren...

Am Anfang Zeit ohne Ende Immer und überall zu jeder Zeit Am Ende keine Zeit Stress ohne Ende Keine Zeit für ein Sms Keine Zeit für einen Anruf Keine Zeit für die drei Worte Keine Zeit? Oder keine Liebe? Aus(zeit)not

wenn menschen sich streiten um kleinigkeiten sich ständig nur hetzen und sich verletzen wie soll dann auf erden noch frieden werden?

Narrenweg Als Kind war ich noch ohne Arg, voll Neugier auf die schöne Welt, auf alle Wunder die sie barg und hielt sie noch für wohlbestellt. Dann lernte ich was „bös’“ und „gut“, sah Gier und Haß die Welt...

träume gaukeln uns vor was es nicht gibt tränen gelten oft dem den man geliebt trauer stellt sich dann ein wenn man allein hoffnung darf nie vergehn muss fortbestehn liebe dieses gefühl ist einzig ziel

Sieh wie dein Trotz, aus greisen Angeln, sich weit dem Tor Tabu entlehnt, weil taktgefüllte Worte mangeln, dein Gängelband ist grollgezä;hnt. Denn hassgestopft und ausgefiedert, ertrinkt des Schwanes Haupt im Teer. Sein stolzer Tod...

Siehst du dort unten im Tal verborgen einen Teil meiner Sorgen hast sie in der Wut vom Berg gestossen wusstet nicht sie zu umsorgen nun liegen sie da verborgen sie sind umgeben von wilden Dornen scheint die Sonne im bestimmten Schein hörst...

Hyperwach sein und meinen Namen in Marmor kratzen vermag ich nicht mehr auch nicht: Sich ein Sinn-Los aufschwatzen lassen und es gegen ein Zweck-Los eintauschen aber: schreiben mit der Lust am Wort wenn zwischen den Scherenschlägen Ruhe ist...

Manchmal gelingt sogar das Sterben. Es ist nicht einfach Den letzten Atemzug zu tun. Doch heute Nacht Gelang es Und nachdem ich es getan hatte Ging es mir gut. Störend war nur die Hand meiner Frau Am Morgen, so gegen sechsuhr- dreißig....

Zwei Menschen ganz weit voneinander entfernt. In Wirklichkeit sind sich die beiden ganz nah. Sehr nah! Beide spüren die Nähe des anderen. Wahnsinnig schöne Fantasien, durchzogen mit traumhaften Gedanken an reale Realität. Sie...

schon bald war es nur noch ein Wort ein Ausdruck dessen was dir jeh entrückt daran vergriffen wie ein Schwamm dann abgelegt zum alten Kleid benutzt wie alle anderen Wissenden und nicht mehr ernst genommen

Haarscharf ausgewichen meiner Zärtlichkeit Glasklar deine Kälte erkannt mich in dich verrannt Blitzschnell getroffen von deinem Pfeil der Gleichgültigkeit Todtraurig Abschied genommen von der Zeit als ich Königin war

Ich wünsche mir eine Bank für dich unter einem alten Baum der die Äste der Weisheit über dich ausbreitet Einen Baum dessen Kraft du spürst wenn du ihn umarmst Er bleibt stehen weicht keinen Millimeter unter deiner...

Ich wünschte, Klänge könnten mich tragen, wie meine Gedanken zu dir und die Melodie könnte dich so einfach erreichen, wie Trauer mein Herz. Ich wünschte, ich könnte die Luft sein, die du zum Atmen brauchst und...

Ich möchte Trost euch senden und weiß, dass ich's nicht kann. Ich möcht' so gern abwenden was an euch ist getan. Trost kann jetzt noch nicht weilen, was weilt, das ist das Leid... das Einzige was helfen und heilen kann,...

Konntest du sie spüren meine Hände die sich nicht entlang deiner Körperlinie bewegten sie nicht sanft streichelten sie nicht liebevoll berührten Konntest du sie spüren all die Überwindung es nicht zu tun all die...

Da liegst du friedlich schlafend ruhig und ich liege neben dir wie erstarrt traue mich nicht mich zu bewegen schaue dich nur staunend an denn Träume und Seifenblasen zerplatzen so leicht

Und du beraubst mich wieder meines starken Willens der wohl doch nicht so stark war wie ich es gerne hätte oder doch nicht wer weiß schon noch was er will oder nicht will wenn man einfach beraubt wird von allem was einen klar und...

Du schriebst Zeilen entsprungen deiner Feder geboren aus deinen Gedanken aus den tiefsten deiner Seele Sie formten Sätze versuchen deinen Gefühlen eine Gestalt zu geben sichtbar werden zu lassen damit sie ankommen bei mir in mir damit...

Du sagst du vermisst mich du suchst mich aber du findest mich nicht wenn ich da bin und dann suche ich dein Vermissen Oder wenn ich nicht da bin ist die Zeit zu knapp oder die Lage ungünstig die Umstände lassen uns aneinander...

Atemnot zuviel Zeit zwischen den Luftzügen die Angst ist jedes mal schneller sie verschlingt den Sauerstoff stattdessen füllt sie meine Lunge mit ihrem Gift alles zittert die Hände mein Leben meine Seele sie lähmt ich sterbe...

Bebilderte Sprache, beflügelte Füße, gesegnete Lieder, gebundene Grüße, statt offener Vollzug, nur Fingerzeige, die du gibst. Wenn du es wagst und mir schlicht sagst, dass du mich ganzen Herzens liebst, ist mir das Wort...

Weich und zart luftgeschmiedet klar wie Seelenglas eine Stimme von unbestimmter Herkunft von unbekanntem Klang rufend und ziehend in betörendem Bann umschmeichelnd wie Mohair keine Frage nach Warum und Wer Taucht mich ein in ein goldgelbes...