Kurzgedichte

mann / �fährt durch die gegend und ist auf der jagd und / �giert nach maria der astreinen magd mit / �lüsternen augen / �erspäht er das kind und zerrt es / �ins auto... oh triebwagen sind bei trieb der es wagt immer wieder im spiel und /...

Hast du das Gesehen? Einer will da frech im stehen, Zeichen an die Schneewand pinkeln, ohne ein Bein abzuwinkeln. Was vorher noch dem Mann, genüßlich durch die Kehle rann, schlenkert nun als gelber Saft, bis der Pinkelknecht erschlafft. Müde...

des morgens hämmert jetzt schon echt nicht schlecht am baumstamm hier ein kaum zu seh'nder sprecht was mich zumindest keineswegens stört weil es sich nicht wie rasenmäh'n anhört das lenzens kehrseite ja leider ist die sicher manch...

man sah schon manchen schreiberling der gernegroß zu werke ging und selbstverzückt - was bloß für bürgt daß es wie eigenwerbung wirkt die allerliebste schäume schlägt doch übern tag hinaus nie trägt

Da hockt sie auf mir, hält mir ihre Brüste vor die Augen, stopft mir den Mund, beißt Schultern, Stirn und Kehle wund. Ach, ihr Gewicht heißt meine Atemzüge Lüge. Schwer macht sie sich und breit, das alte Miststück Einsamkeit.

Poi nte Dies Gedicht ist wie ein Kunstwerk, das ein Rahmen leicht u mfängt. Und des Na gel die , daran man es aufgehängt.

Nur mit dir teile ich die Lust. Zeige dir, welchen Punkt du treffen musst. Drück so fest zu wie du kannst, ich liebe dieses Gefühl. Erst wenn es zum lang ersehnten knall, zum Höhepunkt kommt, sehe ich dich an... Ich liebe Luftpolsterfolie, du...

eine zunge kann beim sprechen nur und nie beim schweigen brechen wenn wer also schweigt statt spricht bricht auch seine zunge nicht

manch mensch äfft gar zu gerne nach so affen die weder großes schaffen noch je raffen daß grade ihr gehabe sie entlarvt als ruhmsüchtig sowohl wie unbedarft

die loreley kam weit längst in die jahre und hatte auch zum kämmen kaum noch haare kein schiffer fiel deshalb mehr auf sie rein was wiederum gefiel selbst vater rhein

kann einer vor gewichtigkeit kaum laufen und trägt bedeutsamsleuchten auf dem haupt ist nur ein narr dem ab je was am kaufen der auch noch an die jungfrau'ngeburt glaubt doch viele gehen auf den leim solch blendern in ihren katzengoldigen...

die hebammenkunst der gedanken gelingt sicher besser als pranken bei bleischweren sperrgutbeständen mehr schlanken feinfühligen händen sonst wird porzellan leicht zerbrochen zumindest im bilde gesprochen

zum himmel schreit was da passiert doch weil der himmel gar nichts spürt und gott erst recht kein stück sich rührt geschieht wie immer fürchte ich dagegen nichts, was fürchterlich - menschheit ich schäme mich für dich!

_____ hört mir kaum zu auf _______ blinden Jagd nach Mehr ihr Blick ________ stumpf an mir vorbei und ich, ich __________ nur noch nebenher, Es friert. Alles ist starr. Und jetzt _________ Winter.

wer sich ein' auf die lampe gießt braucht dafür weingeist und der fließt in strömen oft - strom braucht er nicht denn selten geht's dabei um licht

glänzt im licht ein feinstgebilde lockt mit perlentau scheint als führt es nichts im schilde nur ein komm & schau welch ein anblick welch ein schauer läuft durch mark & bein weckt den wunsch recht nah genauer noch im bild zu sein schnell...

Du hast Sie war Dein Herz Sich ihrer völlig erkalten Gefühle nicht lassen mehr sicher Ich weine. Was tun?

Ost-Ghuta, Syrien, 21.02.2018 Es fallen wieder Splitterbomben, Und in den dunklen Katakomben Verrecken wieder kleine Kinder. Die Herren sitzen an den Tafeln, Man sieht sie fressen, sieht sie schwafeln: Da sitzen sie, die Menschenschinder. Und...

“wer rastet der rostet”: beweglichkeit kostet so rasten auf dauer - von abseh'n ist schlauer

kriegen wir erst von humboldt strom zum nulltarif echt jahr für jahr staunte selbst georg simon ohm der einst sein zeitgenosse war

Wir reden nicht, doch sprächen wir, wir sprächen über graue Haare, Altbekanntes, neuen Schnee, weite Strecken, Straßenglätte, ob’s morgen taut, ob auf dem See das Eis wohl trägt. Wir reden nicht. Gefrierbrand tut auch fast nicht weh.

war ein pharao verschieden kam er in die pyramiden so wie einst tut-anch-amun und tat dort sehr lange ruhn bis ihn dreiste gräber / �fanden die auf pharaonen standen...

er sprach zu ihr “ich hab dich satt du bist mir einfach viel zu platt!” und stopfte sie - verhüllt nicht blank - zu andern platten in den schrank

belustigend ist eitelkeit in ihrem fadenschein'gen kleid die allenthalben gerne meint sie wüßt was scheint nicht bloß nein seint - am meisten aber meint sie sich was stets so klar wie lächerlich

der hodensack sprach jüngst zu dem mit tränen “die kerle müssten sich echt glücklich wähnen daß wir zu stellungwechseln nicht tendieren denn dann hilft wirklich nur noch operieren - doch wär's ein schabernack nach meim geschmack...

vereinzelt zwitschern vögel in den zweigen der meinung wohl daß schon herr winter weicht jung lenz könnt' sich von mir aus auch gern zeigen dem eh die kalte jahreszeit längst reicht doch müssen wir eh's blüht und grünt im garten...

fühlt sich eine mal nicht wohl hilft bisweilen alkohol der noch besser als ein mann auch die seele trösten kann klosterfrau melissengeist oder wie solch tropfen heißt dem seit jeher meistens frau'n die schon reifer gern vertrau'n

zum glück glaubt ja kein stachelbär selbst kaum daß er auch eßbar wär' dennoch sagt oft sein augenstern zu ihm: ”hab' dich zum fressen gern!” was der natürlich ganz bestimmt dann keineswegens wörtlich nimmt...

das weite suchen wo die berge den himmel streicheln ein blick über und über die welten meines horizontes

Mein lieber Schatz aus Bremen, ich würd Dir gern was nehmen. Man sagt, ich sei ein Unhold, drum will ich Deine Unschold. Ich weiss schon dass dies nicht mehr geht, denn dafür isses nun zu spät. Und zwar nicht erst seid gestern, Ich geh zu...

Saugt die Farbe mir aus Haaren, schlägt den Zahn [zu meiner Qual] in mich. Sucht so zu verfahren, als sei ich ihr täglich Mahl. Trinkt aus Häuten meine Frische, kaut an der Muskulatur - machtlos starr, von ihrem Tische, ich zum Zeiger an der...

Laudatio für einen Poesiepreis Na denn Prosit und Prost. Sei vom Beifall umtost, Du armes Dichterherz. Dir droht nicht der Kommerz, Dir droht nur trocken Brot, Kein Geld und liebe Not.

Helden springen stets ins kalte Wasser, um zu müssen. Müssend können sie, was sie sich niemals sonst getraut. Und Frische strahlend stehn sie als ein neuer Mensch.

Durchdrungen von Liebe, bist du gerettet, strahlend und schön. Verspielt, ohne Schuld, beugt das Mädchen den heldischen Mann. Schönes bringt Frieden. Und Frieda soll heißen mein Mädchen.

Die Dunkelheit schwebt einsam noch. Der Tag, er ruht und träumt, der erste Vogel singt jedoch und meine Frühlingsfreude schäumt.

wenn erst einmal der poltergeist in weiter nichts als polster beißt an dem wir zwar die bißspur'n seh'n kann doch viel krach bei kaum entsteh'n

so schichten der geschichte sind aus zeit die war und nun zurückliegt oft sehr weit fortwährend werden sie von ihr vermehrt durch das was kommt geht und nie wiederkehrt

zu karl may sprach einst winnetou „schnür' dir doch mal die stiefel zu sonst fällst du zwar beim ritt vom gaul kaum doch beim gang zum ihm aufs maul!“ was kalle dann auf seinen rat hin in der tat tatsächlich tat

der mahdi mäht bei mardi gras und zieht sich hinterher ne nas - das schaf mäht auch und / �stakst vom deich / � beim blick aufs meer / �: die flut kommt gleich...

rotzbesoffen / �kroch der olle in die optimistenjolle trieb vom ufer auf den see und soff ab dann ach oh je!

zum mondkalb sprach die dumme kuh „der hornochse ist zwar wie du und ich ja auch doch kann uns drei'n das im verbund voll schnuppe sein - denn kaum wer kann uns was mein kind wenn wir schön solidarisch sind!“

der mensch ist heut mobiler als noch einst doch wenn du jetzt deswegen vielleicht meinst er wäre dadurch freier - weit gefehlt weil ihn jetzt umso mehr sein ich beseelt das zieht um sich gebannt fortwährend kreise auf zunehmend unentrinnbare weise

so freiheitsbewegte sind fesselverliebt weil's ganz ohne fesseln ja freiheit nicht gibt und drücken prompt unter dann auch die befreiten um sich ein ganz machtgeiles nest zu bereiten

von tranfunzeln geht aus kaum licht und das erschwert ihnen die sicht ins wesen und in gründe nicht nur in tangermünde wo's aber schokolade* gab die ich einst sehr genossen hab *“feodora“

Weich fällt das vergessene Blatt dimmt der Nachmittag sein Licht schiebt die Zeit das Geschehen ins Dunkel

das neue herz schlug kaum mehr noch für die sein altes herz jahrzehntelang geschlagen kommt zwar zum glück echt vor so gut wie nie doch wenn - wen will dann einer schon verklagen? den spender kann er auf dem friedhof suchen und auch für den...

in kupfer stach einst gerne albrecht dürer und tat ihm dabei nicht ein bißchen weh gilt überdies bis heute für schiffsführer die stechen auch doch hauptsächlich in see

Nachklapp Am Tag nach Karneval ist Ruh, Und selbst der Faschingsscherz hinkt lahm. Was bleibt auf grauem Makadam: Kammelle, Kotze und Konfetti. Beim Dreigestirn ist nichts paletti, Die Kappe drückt, die Hose zwickt. Die Welt bleibt kleinkariert...

Wie lieblich zu sehen die kleinen Schneeglöckchen - sie stehen so weltfern und blass, als pflanzten sie Feen, auf samtenen Söckchen, des nachts, in das froststarre Gras. Sie zittern im Wind, in zerbrechlichen Häuten, als scheuten sie eiskalte...

was haarverlust angeht ist männe trickser: nimmt lendenhaar und packt es in den mixer schmiert klebstoff auf die glatze und juchhe verteilt darauf gekonnt das mixpüree mit haarspray kriegt das ganze auch noch halt und kaum ne frau läßt...