Texte zum Thema "Zerrissenheit"

* Oft ist mir, als könnte ich diese Stille nicht ertragen. Abgezählt bis in geheimste Fugen, es bleibt kein unberührter Fleck. Der Gaumen wundgescheuert von Knochen der Alltäglichkeiten, die mir zum Hals heraus stehen. Ich...

meine Gedanken bluten heraus kommen Worte aus Stein kein Gefühl das tröstet ein kaltes Licht ein dunkler Schein von Traurigkeit ich wehre mich stelle die Liebe dagegen hoffe schaue ohnmächtig zu der Kampf ist vergebens kein Mitleid...

ich kehrte zurück ins einst doch ich hatte mit mir nichts gemeinsam mit mir war ich ziemlich einsam das war das vergangene das du verneinst die vergebenen Chancen die du beweinst sie waren nur Schein sie waren nur klein das war das...

Wenn die Wölfe heulen und ihr frisches Blut an ihren spitzen Zähnen haftet, den Vollmond dabei jedoch im Nacken, der beinahe heller scheint wie die einsamen Laternen am Straßenrand. Aber er scheint nur so als ob, scheint er doch...

Die Frau, die alle Mannen präferieren, ist eine Hippiemaid mit Haschischkuss und raschem Schoß, in dem ein Kirschenfluss belebend tost, nach Leibesglück zu gieren; ach, jeder mag in ihre Fänge flüchten, auch mich...

Ich wünschte, eine Kussmundsuse brächte mir bei, was man nur im Geheimen pflegt und unbewusst trotz Schamgefühlen hegt, ja, wirklich alles höchst horribel Schlechte, das eine edle Seele gleich entehrte, in niederste Gefilde...

Sie zogen mit einem Strick in die Welt und bemühten sich um Siege. Da gab es manches Kampfesfeld im Namen von Wahrheit und Lüge. . Doch als sie um den Strick sich stritten und ihre Kräfte nicht vereinten, da ist das Glück...

Als die Geige verstummte, verlor das Meer seinen Klang. Eine Rauschen blieb. Das Ende einer Geschichte. Schnee auf dem Bildschirm der Zeit. Wenn der Morgen durch den Himmel bricht und die Nacht sich in Träumen verliert, gebiert die Angst...

* Filetphonie geigt mir Magensonden auf den Speisezettel. Hasse glanzlos durch den Tag zu tümpeln. Stählerne Meinung klebt an meinen Versen, möchte sie gerne an dir abtreten. Nichts unversucht lassen und Tempo aufnehmen. Was...

Weh, manchmal würde ich die selbsterwählten Fesseln, keusch zu bleiben, von mir reißen lassen! Ach, die warteweh verquälten Jahrzehnte mag ich dann vergeblich heißen; erschiene eine Hippiemuse und legte jene mir den...

Ich zerhacke Mett mit aller Liebe beim Anbraten zu allerfeinsten Krümeln Nun drehen sich meine Gedanken umschlungen mit dir im Soßenwasser von Maggi auf dass die Magie dieser verdammten Momente im Liebeshack verkoche (es riecht nach...

Bei der Arbeit, in der Stadt, in den Läden, vor dem Park weiche ich gewandt - wie glatt- den Weibchen aus; so läuft der Tag, aber wehe Nachtgefühle halten mich zum Zaudern an, dass ich das Haupt ins Kissen wühle: Ach, du...

der Fluss der Zeit gebiert so manchen Felsen und strudelnd teilt der Stein den geraden Weg das Wasser schäumt zieht wirbelnd in die Tiefe das kleine Schiff aus Packpapier und Holz der Fluss der Zeit der bricht so manchen Felsen und...

* Zwischenzeilig ausgehegt. Unverzeilig angelegt. Überzeilig ausgefegt. Angenommen, Wurzel schlägt. Pochen Herzen unentwegt. Strich verkotet. Rand benotet. Fremd verknotet. Aus gelotet. Rauch verschlotet. Eingenebelt. Ausgehebelt. Mund...

Ich lebe immer in dem Versuch, aber: Im Glauben und Vertrauen bin ich zum Versager GEMACHT worden. © M.Brandt

* Lade sie ein zu einer Zwangsvorstellung, die sich mir erboten hat grade zu stehen. Angelandetes Beiwerk von verzwiebelten Entblätterungsversuchen, schlagen sich gnadenlos sprachlose Zeilen ins Gesicht. „Du abtrünniger...

Nec sine te nec tecum vivere possum (Ovid, 43 v. Chr. bis ~17 n. Chr.; Amores). Weder kann ich ohne dich leben noch mit dir. Ein alter, herzzerreißender Spruch über das Liebesleben und seine Irrungen und Wirrungen. In seinen...

mitten in der pfütze sitze ich und bastle papierschiffchen die zersplitterte flasche trage ich unter der haut morgen werden die scherben gezogen

Ruhe, um ins Stundenglas zu gleiten, wollt ich, kein Wortlossein und scheiden, sondern laufen in verlegten Weiten, um Tage anders aufzuschneiden. Gedanken stehn an kurzen Leinen - ich kann die Wahrheit nicht entkleiden. Deine Farben passen nicht...

* Habe mich auf den Hengeluster geschwungen, lasse die Beine durch die Luft baumeln. Eine Luft die stickig ist von erloschenen Kerzenlicht und entwerteten Wünschen. Ich bin so ungeduldig, stütze mich auf einen offenen...

Ungleichgewicht schweigende Mauer der liebsten Unterwanderung Melancholie der Ästhetik entseelter Körper entfesselt fang Seele zurück nie ganz vollkommen nackt entstellt such dich bevor todgeschlagen von Zerrissenheit

Es glänzt schwarz unter dem Neon wie Onyx so tief und leer. Es träumt einen nihilesken Traum. Morbides flüssiges Pech. Und Asche. Pochend klopfen die Adern an das Außen. Es erinnert sich. Es füllte ehedem ein Loch. Wenn...

Ich wünschte, ich könnte dich hassen, könnte dich verachten, verabscheuen, doch Liebe schließt all das aus, bis auf die Leere, diese unendliche Leere, mit der sie mich überflutet- mich mitreißt und mit...

* Der Schattenspringer. Es war einmal ein Mann, der wollte unbedingt seinem Schatten entkommen. Da er aber immer an seinen Fersen klebte oder er ihn vor sich her schob, beschloss er, ihn zu begraben. Er grub ein tiefes Loch und wartete bis die...

Auf meinen Narben tanzen Dämonen mit ihren Stiletten. Ihre Gesichter- getränkt mit Hohn zu Fratzen verzerrt. Und die größte Narbe, ziert ein ganzes Damönenheer- herzförmig. M.Brandt Inspiriert durch das Foto:

Bis aufs Blut zerstritten und doch legte sie sich mir gestern schmeichelnd wie ein Hauch von Ahnung wieder ans Herz. Ich sah ROT! M.Brandt

Der Mond, so kalt und so weit weg, ich schaue zu den Sternen. Die Liebe, die erkaltet war, begann sich zu erwärmen. In meinem Herz gastierte sie, wollt` es mir `gar gefallen? Denn eigentlich war alles aus, so geht es meistens allen. Das...

i ich falle in die nacht mit perlenketten und der himmel hängt schief an einem draht gespinnst ii wir erschlagen schwarze linien kreuzweise prügeln wir sie zu tode mit dem weiß aus einem vers iii auf eine seite aus dem buch legt...

Version I das lied der krähen im wind und ein bisschen unglück in der tasche nachts weben wir liebe mit grashalmen des letzten sommers als ob nichts wäre der winter ist noch lang die vögel in den bäumen und der...

Zu Hause blieb er eingesperrt, die Worte suchten nach Adressen, die Speisen wurden abgewehrt, nur Süßes wollte er gern essen. Die Lösung schien ein Heim zu sein ganz gegen ewiges Versprechen. Noch sprach er:\"Lass mich nicht allein!\" Marie...

Ich lebe in der reinen Klosterzelle aus Stille, keuscher Würde und Moral. Zuzeiten tost und lockt die sündenhelle Erscheinung einer süßen Körperqual, wenn ich die Weibchen fürchtelweh betrachte. Ach, irgendwann, ich...

* Heidekraut mit kleinen Flügeln, winkt mir nach von sanften Hügeln. Ich fliehe nur der Sonne nach. Es flucht Eine steinige Vergeltung! Es wächst das rote Gras, aus geschwollenen blauen Bäuchen. Wütig zischt ein...

Im Auto Einer dieser verregneten, trüben Tage. Irgendwo tief in den französischen Alpen. Hohe Berge. Wolkenumhangen. Nebel und Regen. Inmitten einer verfallen wirkenden Stadt. Ich öffnete den Autoschlag an meiner Seite. Entgeistert...

* Der wohl gezielte Ellenbogen sitzt schmerzlich im Rücken. Mach nicht halt, vor zerbrochenen Scherben, Mach nicht halt vor verschlossenen Tü;ren, sie sind gut geölt und laufen wie geschmiert. Wie viel hattest du noch in der Tasche?...

Eine Threadcollage mit dramolletem Abschluss Der_Professor 01.Apr.2012 - 02:28 Das Ding geht immer, dass gesagt wird, die Highsmith sei eigentlich keine Krimi- oder Horror- oder Unterhaltungsautorin, sondern sie sei eine vollgültige...

* Übrigkeiten lümmeln in Ausgangstoren. Lass mich endlich mal ausreden! Noch Fragen? So fabrizieren sie reißfeste Unterlagen. Eindrücke vertiefen sich und stöhnen ergeben, wollen sich vorsätzlich der Verantwortung...

Keusch wie einsam will ich leben. Wäre ich nicht treu bewahrt, mich zuschanden anzuschmiegen, würde ich schon irdisch lieben, Herzgezüngel fiebrig atmen und in fremdem Wehlicht stieben? Wie die Fürchtelwünsche wiegen!...

* Ich stehe dicht darunter und merke keine Bewegung, weder innen, noch über. Ich stehe Kopf, mit den Beinen auf der Erde. Es gelingt mir das Lachen aufrecht zu lachen. Aus leeren Taschen fällt mein Haustorschlüssel, mein Gebetbuch....

* Übel riechend wie ein faules Ei, zerreißt den Stillen Tag ein Hilfeschrei. Ausgestrichen wird ein reiches Leben. Auch Gräber werden dadurch nicht mehr eben. Um den Apfel ist es still geworden, Den beschäftigen die...

Es zieht mich ja zu ihr, doch züngelt sie mir zu nahe, wuchert stets die Scheu; zu viel an Wärme wirkt erschütternd wie auch berückend. All das scheint zu neu. Ach, falle ich berauscht in liebe Arme, werden sie zugleich arg...

Mit offenen Augen ins Verderben rennen, nichts, aber auch gar nichts dagegen tun können, Gedanken, die nicht auf hören wollen, Gedanken, die stumm zum Himmel schreien, Gefühle, die nicht da sind, Gefühle, die mich um den...

es hängt am seidenen faden alles fällt, wenn dieser reißt und es fällt tief dinge stürzen, prallen auf scherbenhaufen oder blessurbeulen schäden bleiben stets zurück der seidene faden er hält uns meist...

Das triste Herzchen mag schon sicher wissen, dass nur die Einsamkeit ihm Schuld erspart. Es quält sich vor Verkümmerblut und ward mit Hoffnung, Sehnweh, Glut gar fast zerschlissen, wie scheint es denn arg weh, an tiefen Tagen alleine in...

Ach, wie kirschbetupft erblüht die milchverschwemmte Blusenglut der Weibchen. Weh, ich bin bemüht, mich ängstelwach vor keuscher Wut rasch abzuwenden. Doch es zehrt, wohl nie in ihre lieben Hände zu fallen. Dies bleibt noch...

Verdammt, die Stulle ist bestrichen, doch wiedermal mit reichlich Mist. Mit Zeugs, das ich mir runter würge, weil`s wirklich ungenießbar ist. Komm endlich mal in den Klamotten, die ich an dir begierig seh. Nicht diese alten...

Ich fürchte mich vorm ominösen, unbekannten Honigherd im Schoß der Weibchen - durch die bösen wird der Keusche rasch entehrt und in die Sterblichkeit gesogen. Manchmal möchte ich doch ehrlich wohl ein bisschen in den...

und immer noch trage ich das messer im rücken taté bitte erzähl mir von den zeichen

Zerissenheit lebt in dir macht dich aus zu dem der du bist Wie ein Zweiteiler der Tag und Nacht Dämonen und Engel in sich trägt hell und dunkel leicht und schwer Jede Seite fasziniert und schreckt ab und so tanzt du alle durch von vorn...

Drei Wässer treffen sich am Eck zum nassen Kuss. Trist lasse ich ein Buch in mir umrissen tönen. Noch immer kann ich mich nicht gut daran gewöhnen, dass es zudem hier harsch besäuselnd klingen muss, es stöckelt...

Ein jeder Leib gerät verkommen und verplundert, wenn er den rüden Ruf der Sprudelglut vernimmt und jene ihm den Sinn benebelnd weh zerkrimmt. Verführt ihn eine denn, verlocken derer hundert! Drum bleibt mir alles nur im Zaudergeist...