Auflösung
Kurzgeschichte zum Thema Alles und Nichts...
von Ganna
Dieser Text gehört zum Projekt "Auf Messers Schneide" - Selbsthass/-mord Lyrik
Kommentare zu diesem Text
Nicht Sterben als Flucht vor dem Leben, sondern die Nähe des Todes erleben, und sich befreit fürs Leben zu entscheiden. Was hat sie danach noch zu fürchten, wenn sie den Tod aus solcher Nähe kennt ?
Das geht richtig tief. So etwas ist selten, wo die meisten doch nur hoch hinaus wollen. Es fasziniert mich, obwohl ich nicht den Mut habe, ähnliches zu erleben. Und doch ist mir die Erfahrung nicht fremd, daß Befreiung und Sterben nahe beieinander liegen, eben Auflösung.
Liebe Grüße, Jobst
Das geht richtig tief. So etwas ist selten, wo die meisten doch nur hoch hinaus wollen. Es fasziniert mich, obwohl ich nicht den Mut habe, ähnliches zu erleben. Und doch ist mir die Erfahrung nicht fremd, daß Befreiung und Sterben nahe beieinander liegen, eben Auflösung.
Liebe Grüße, Jobst
Lieber Jobst,
genauso ist es gemeint,
sterben, nicht als Flucht, sondern als eine Moeglichkeit, Gott zu erfahren oder unsere Aufgehobenheit im Alleinen.
Und genauso sollte es wirken, Kraft geben und Zuversicht fuer das normale alltaegliche Leben.
Es freut mich, dass es so bei Dir angekommen ist.
(Doch auch die, die "nur" hoch hinaus wollen, wollen dies, weil sie nach Liebe, Geborgenheit, Bestaetigung suchen und glauben, es so finden zu koennen. Jede Erfahrung, die zu neuen Erkenntnissen fuehrt, ist eine gute Erfahrung. Aber ich denke, das weisst Du wahrscheinlich selbst.)
liebe Gruesse
Ganna
genauso ist es gemeint,
sterben, nicht als Flucht, sondern als eine Moeglichkeit, Gott zu erfahren oder unsere Aufgehobenheit im Alleinen.
Und genauso sollte es wirken, Kraft geben und Zuversicht fuer das normale alltaegliche Leben.
Es freut mich, dass es so bei Dir angekommen ist.
(Doch auch die, die "nur" hoch hinaus wollen, wollen dies, weil sie nach Liebe, Geborgenheit, Bestaetigung suchen und glauben, es so finden zu koennen. Jede Erfahrung, die zu neuen Erkenntnissen fuehrt, ist eine gute Erfahrung. Aber ich denke, das weisst Du wahrscheinlich selbst.)
liebe Gruesse
Ganna
Vielleicht gibt sogar garkeine schlechten Erfahrungen, solange wir sie verarbeiten können. Einige meiner wertvollsten Erfahrungen sind aus solchen Situationen, die ich mir keinesfalls selbst aussuchen würde. Sie geben mir gerade deshalb Zuversicht, weil ich sie überstanden hab. Prüfungen, die mir meine Fähigkeiten zeigten und Wunden, an denen ich das Wunder der Heilung erleben konnte. Alles Liebe, Jobst
Wohl denen, die es so sehen koennen wie Du und die Welt nicht als Feld ihrer Anklage benutzen.
Ich denke, wir kreieren uns unsere Erfahrungen selber, wenn auch meist unbewusst, um an ihnen zu lernen und jeder ist voll verantwortlich fuer das, was ihm begegnet.
mit lieben Gruessen
Ganna
Ich denke, wir kreieren uns unsere Erfahrungen selber, wenn auch meist unbewusst, um an ihnen zu lernen und jeder ist voll verantwortlich fuer das, was ihm begegnet.
mit lieben Gruessen
Ganna
Das find ich nun aber ein bischen übertrieben, liebe Ganna. Wir sind dafür verantwortlich, welchen Weg wir gehen, aber wer oder was uns dort begegnet, können wir doch nicht ahnen. Was wir aus den Begegnungen machen und wie wir sie verarbeiten, darauf haben wir dann wieder Einfluß und Verantwortung.
Volle Verantwortung für das, was mir geschieht, könnte ich nur haben, wenn ich eine Welt für mich alleine hätte. Da ich die Welt aber mit anderen verantwortlichen Wesen teile, habe ich eine Teilverantwortung für alles, was auf der Welt geschieht, aber auch keine Vollverantwortung für das, was mir geschieht.
Einen schönen Tag (oder Nacht ), Jobst
Volle Verantwortung für das, was mir geschieht, könnte ich nur haben, wenn ich eine Welt für mich alleine hätte. Da ich die Welt aber mit anderen verantwortlichen Wesen teile, habe ich eine Teilverantwortung für alles, was auf der Welt geschieht, aber auch keine Vollverantwortung für das, was mir geschieht.
Einen schönen Tag (oder Nacht ), Jobst
Schoen, dass wir alle verschieden sind und verschieden denken. Die Wahrheit liegt vielleicht irgendwo dazwischen, ich weiss es auch nicht.
Ich frage mich jedenfalls immer, wie weit ich zu dem beigetragen habe, was mir zustoesst usw. und ich glaube nicht an den sogenannten Zufall. Irgendwo hat alles seinen Sinn und seine Berechtigung, ob wir es nun verstehen oder nicht.
ich wuensche Dir ein schoenes Wochenende
Ganna
Ich frage mich jedenfalls immer, wie weit ich zu dem beigetragen habe, was mir zustoesst usw. und ich glaube nicht an den sogenannten Zufall. Irgendwo hat alles seinen Sinn und seine Berechtigung, ob wir es nun verstehen oder nicht.
ich wuensche Dir ein schoenes Wochenende
Ganna
Ich frage mich das auch und Zufall ist für mich auch nur eine Hilfserklärung für Vorgänge die zu komplex sind. Was mich an deinem Satz stört, ist nur das Wort "voll". Für Menschen, denen schreckliches passiert ist (ich meine nicht mich selbst) heißt das soviel wie "selber schuld" und das finde ich sehr hart. Ich halte dich nicht für einen Menschen, dem daran liegt, andere zu verurteilen. Doch was für dich höhere Weisheit ist, kann auch mißbraucht werden, um andere niederzumachen.
Liebe Grüße, Jobst
Liebe Grüße, Jobst
Menschliche Sprache ist kompliziert und steht dem gegenseitigen Verstehen manchmal im Weg.
Also ich glaube ueberhaupt nicht an "Schuld" und wuerde dieses Wort am liebsten streichen, weil es so viel Unheil anrichtet.
ich denke, dass jeder Mensch zu jeder Zeit das beste gibt, zu dem er gerade in der Lage ist. Insofern gibt es keine Schuld. Wenn niemand mehr schuldig gesprochen wuerde, waeren viele Aengste einfach weg und alle koennten offener miteinander umgehen.
Ich denke aber, dass Menschen, denen schreckliches passiert, sich diese Dinge unbewusst selber arrangieren, um daraus zu lernen. Wenn also jemandem ein Unglueck zustoesst, sollte er sich fragen, warum passiert mir das und was kann ich daraus lernen, was sollte ich vielleicht aendern in meinem Leben usw.
Ich habe selber so viele Fehler gemacht in meinem Leben (und bereue sie nicht), dass es mir fern liegt, irgendjemanden wegen eines Fehlers niederzumachen. Im Gegenteil, Fehler lassen uns menschlich erscheinen und koennen verbinden.
Ich hoffe, ich konnte es jetzt besser erklaeren.
liebe Gruesse
Ganna
Also ich glaube ueberhaupt nicht an "Schuld" und wuerde dieses Wort am liebsten streichen, weil es so viel Unheil anrichtet.
ich denke, dass jeder Mensch zu jeder Zeit das beste gibt, zu dem er gerade in der Lage ist. Insofern gibt es keine Schuld. Wenn niemand mehr schuldig gesprochen wuerde, waeren viele Aengste einfach weg und alle koennten offener miteinander umgehen.
Ich denke aber, dass Menschen, denen schreckliches passiert, sich diese Dinge unbewusst selber arrangieren, um daraus zu lernen. Wenn also jemandem ein Unglueck zustoesst, sollte er sich fragen, warum passiert mir das und was kann ich daraus lernen, was sollte ich vielleicht aendern in meinem Leben usw.
Ich habe selber so viele Fehler gemacht in meinem Leben (und bereue sie nicht), dass es mir fern liegt, irgendjemanden wegen eines Fehlers niederzumachen. Im Gegenteil, Fehler lassen uns menschlich erscheinen und koennen verbinden.
Ich hoffe, ich konnte es jetzt besser erklaeren.
liebe Gruesse
Ganna