13 de octubre
Bericht zum Thema Reisen
von RainerMScholz
(von RainerMScholz)
Manzanillo. In den Bergen auf der Strecke, die sich aus dem Hochland hinab zum Meer windet, wurden bestimmt ein oder zwei Vietnamfilme gedreht (Typen mit Gewehren im Wald). Die Palmen, die Wolkenfetzen atmenden Wälder, das lebendige schreiende Grün, das Chlorophylleuchten. Feuer frei!
Der Busfahrer muss allerdings mitgespielt haben; oder er ist diese Tour schon mehrmals gefahren (was wir inständig hoffen). Wer hier im Busch verschwindet, taucht nie mehr auf.
Am Bestimmungsort frage ich einen compadre:
-Esta es el camionera...?
-Si.
-Mucho bien.
Hier stehen ein paar abgerissene Baracken. Die alte Frau vor uns schafft es kaum aus dem Bus auf die schlammverkrusteten Straßen, und wir sind auch ein wenig sprachlos. Immerhin ist das die (selbsternannte) Hauptstadt des Schwertfischfangs. Nun.
Im 'Chantilly' reißt Conny die Verschlussöse der Bierdose ab, weil sie dachte, man müsse, wie vor zwanzigtausend Jahren, die Lasche von der Alubüchse abreißen. Abreißen, verstehen sie! Meine Frau kann nicht 'mal ein Dosenbier knacken! Äh, olla Senora, perdón, la cerveza, hihi. Die haben die Dose an der Theke tatsächlich umgetauscht, auch wenn sie wohl dachten, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Guckte, wie eine verunglückte Kaulquappe, mein Mann. Ist ja schon gut.
Die Kriegsmarine ist im Hafen stationiert und Weißuniformierte starren durch die engen Gassen den Mädchen und Frauen hinterher.
Schwalben stürzen durch den Jardin und um die drachenkopfbewehrten Laternen, um sich, wenn es dunkel wird und Nacht, auf den Stromkabeln, die zwischen den Gebäuden gespannt sind, zu einem geschwätzigen Schwarm zu versammeln.
In der Hotellounge sitzen weiße Mexicanos, Spanier also, und bereden die Geschicke der Stadt, die hinter der Einkaufszeile aufhört, da, wo der Asphalt endet und die Anderen wohnen. Gedrungene Herren mittleren Alters, die hier im Hotel das richtige Ambiente für ihren ged(r)ungenen Stammtisch gefunden zu haben scheinen. Zwei Tische weiter sitzt ein Hotelgast im Schlafrock mit Badelatschen und sieht fern, während er alleine zu Abend ißt. Auf der Straße scheißen die Schwalben das Pflaster voll.
Der Busfahrer muss allerdings mitgespielt haben; oder er ist diese Tour schon mehrmals gefahren (was wir inständig hoffen). Wer hier im Busch verschwindet, taucht nie mehr auf.
Am Bestimmungsort frage ich einen compadre:
-Esta es el camionera...?
-Si.
-Mucho bien.
Hier stehen ein paar abgerissene Baracken. Die alte Frau vor uns schafft es kaum aus dem Bus auf die schlammverkrusteten Straßen, und wir sind auch ein wenig sprachlos. Immerhin ist das die (selbsternannte) Hauptstadt des Schwertfischfangs. Nun.
Im 'Chantilly' reißt Conny die Verschlussöse der Bierdose ab, weil sie dachte, man müsse, wie vor zwanzigtausend Jahren, die Lasche von der Alubüchse abreißen. Abreißen, verstehen sie! Meine Frau kann nicht 'mal ein Dosenbier knacken! Äh, olla Senora, perdón, la cerveza, hihi. Die haben die Dose an der Theke tatsächlich umgetauscht, auch wenn sie wohl dachten, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Guckte, wie eine verunglückte Kaulquappe, mein Mann. Ist ja schon gut.
Die Kriegsmarine ist im Hafen stationiert und Weißuniformierte starren durch die engen Gassen den Mädchen und Frauen hinterher.
Schwalben stürzen durch den Jardin und um die drachenkopfbewehrten Laternen, um sich, wenn es dunkel wird und Nacht, auf den Stromkabeln, die zwischen den Gebäuden gespannt sind, zu einem geschwätzigen Schwarm zu versammeln.
In der Hotellounge sitzen weiße Mexicanos, Spanier also, und bereden die Geschicke der Stadt, die hinter der Einkaufszeile aufhört, da, wo der Asphalt endet und die Anderen wohnen. Gedrungene Herren mittleren Alters, die hier im Hotel das richtige Ambiente für ihren ged(r)ungenen Stammtisch gefunden zu haben scheinen. Zwei Tische weiter sitzt ein Hotelgast im Schlafrock mit Badelatschen und sieht fern, während er alleine zu Abend ißt. Auf der Straße scheißen die Schwalben das Pflaster voll.
