Atlantis

Gedicht zum Thema Ausbrechen

von  Isaban

Ich liebe Feuer mehr als Glut,
mag Lodern, Flackern, die Gefahr
mit Haut und Haaren zu verbrennen.

Die Zeit scheint Grenzen zu benennen.
Der wilde Sog wird mir gewahr,
der, dessen Hunger, Wogen, Wut

mich mit sich reißen, dessen Flut
zum Schoße strömt. Still kroch das Jahr,
zu still. Ich schlich. Jetzt will ich rennen,

jetzt will ich all das wieder kennen,
was viel zu lang vergessen war.
Verpasstes pocht mir laut im Blut.

Ich liebe Feuer mehr als Glut,
mag Lodern, Flackern, die Gefahr
mit Haut und Haaren zu verbrennen.

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Kommentare zu diesem Text

artemidor (58)
(27.03.08)
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Beaver (41) meinte dazu am 27.03.08:
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artemidor (58) antwortete darauf am 27.03.08:
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Beaver (41) schrieb daraufhin am 27.03.08:
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artemidor (58) äußerte darauf am 27.03.08:
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 Isaban ergänzte dazu am 30.03.08:
Es war mir ein Vergnügen, eurer Unterhaltung zu folgen, meine Lieben.
Habt vielen herzlichen Dank fürs Lesen.

Liebe Grüße,
Sabine
astromant (62)
(27.03.08)
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 Isaban meinte dazu am 30.03.08:
Um es mal mit Ulla Hahn zu sagen: ... ich halte nichts vom Nippen.
Danke, Bernd, für dein erlesenes Lauschen.

LG, Sabine

 Bergmann (27.03.08)
Flut
zum Schoße strömt....

Brennt das dann? (Benzin?)
So eine Art Autodafé der Liebe...

 Isaban meinte dazu am 30.03.08:
Oh, du assoziierst Sog mit Benzin und Feuer mit Inquisition und Glaubensgericht?
Das ist eine sehr spannende Interpretation, lieber Uli. Wenn man deinen Auslegungen folgt, brennt es bestimmt - oder sorgt für Hautausschlag.

Beste Grüße,
Sabine

 Ingmar (30.03.08)
"Ich liebe Feuer mehr als Glut,
mag Lodern, Flackern, die Gefahr
mit Haut und Haaren zu verbrennen."

das ist wild und ungezähmt wie ein rocksong - verse aus feuer! und trifft das thema 'ausbrechen' wie den nagel auf den kopf!

ingmar

 Isaban meinte dazu am 30.03.08:
So soll es sein, Ingmar und ich freue mich sehr, dass es rüberkommt.
Hab vielen Dank für dein reflektives Lesen und die Rückmeldung.
Liebe Grüße,
Sabine
Ralf61 (48)
(30.03.08)
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 Isaban meinte dazu am 30.03.08:
Tja, die Asche hat sowas vom Winde Verwehtes, nicht?
Danke schön, Ralf.

Viele Grüße,
Sabine
wupperzeit (58)
(31.03.08)
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 Isaban meinte dazu am 31.03.08:
Danke, lieber Andreas.
Weißt du, wenn man wirklich gehen muss, dann kann man ein Eigenheim nicht mitnehmen, man kann es nur hinterlassen. Ich glaube, dass man mit einem sehr viel besseren Gefühl loslassen und gehen kann, wenn man weiß, dass man richtig und so intensiv wie möglich gelebt hat und wenn man in den letzten Minuten nicht über all das grübeln muss, was man verpasst hat. Was will man mit Unsterblichkeit, wenn man das Leben nicht zu genießen weiß?
Ich freue mich, dass der Tanz zwischen Vulkan, Erdbeben und Tsunami, zwischen Feuer, Erdung und Verlöschen, dich angesprochen hat.

Liebe Grüße,
Sabine

 derNeumann meinte dazu am 04.04.08:
Das Problem ist aber, dass den Reiz der Gefahr nur derjenige empfindet, der eine stärkende Sicherheit besitzt. In einem Leben voller Unsicherheit ist die Gefahr hingegen nur eines: eine weitere Bedrohung.

Das Gedicht mag ich dennoch. Es sagt für mich etwas anderes aus.

 Isaban meinte dazu am 04.04.08:
Du magst diesen Teil, hm?

Still kroch das Jahr,
zu still. Ich schlich. Jetzt will ich rennen,

jetzt will ich all das wieder kennen,
was viel zu lang vergessen war.


Liebe Grüße,
Sabine
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