Trau keinem über sechs
Kurzgeschichte zum Thema Ausbrechen
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Die Welt eines kleinen Mädchens, kurz und prägnant ins Thema gesetzt, kein Wort zuviel, keines zu wenig und dabei sehr aussagekräftig. Der böse Mann kam nicht!
Jedenfalls nicht d e r.
Ist erstaunlich, wie Du Dramaturgie in diesen kurzen Text gebracht hast! Kompliment!
Der Meermann
Jedenfalls nicht d e r.
Ist erstaunlich, wie Du Dramaturgie in diesen kurzen Text gebracht hast! Kompliment!
Der Meermann
Ja, der kam nicht, auf den war auch kein Verlass.
Ich danke dir für deine Rückmeldung, Meermann.
Freut mich, dass dir meine Prosa gefällt.
Liebe Grüße,
Sabine
Ich danke dir für deine Rückmeldung, Meermann.
Freut mich, dass dir meine Prosa gefällt.
Liebe Grüße,
Sabine
Du bist an ein wichtiges Thema einmal ganz anders herangegangen. es ist schon furchtbar, wenn sich ein kleines Mädchen lieber dem imaginären bösen Mann als dem real existierenden, in unserer Gesellschaft heute viel zu oft existierenden bösen Mann ausliefern will. Dass sie darüber wütend ist, dass er nicht kommt, ist schon erschütternd.
Leider gibt es auch immer wieder böse Frauen, die ihre Kinder töten, aber das macht die Sache nur noch schlimmer. LG
Leider gibt es auch immer wieder böse Frauen, die ihre Kinder töten, aber das macht die Sache nur noch schlimmer. LG
Vielen Dank, lieber Armin, für deine Rückmeldung und deine Gedanken zum Text. Ob hier das Kind vor der Mutter flüchten will oder vor Günni , der erst frisch zur Familie gestoßen ist oder vor vielen immer wieder neuen Onkels, das überlasse ich der Interpretation des Lesers. Die Lösung, die sie für ihr Problem sah ist eigentlich das Ausschlaggebende - und wie sie damit umgeht.
Ich freue mich, dass dir mein Umgang mit dem Text gefällt.
Liebe Grüße,
Sabine
Ich freue mich, dass dir mein Umgang mit dem Text gefällt.
Liebe Grüße,
Sabine
Liebe Sabine,
viel Platz für Spekulation, der dem Leser zwischen der kindlichen Sicht auf die Dinge eingeräumt wird. Die gesamte Vorgeschichte will vom Leser selbst gestrickt werden. Aus den Andeutungen und dem Ausweichen vor der klaren Benennung der Ursachen entsteht die Verletzungen des Kindes.
Eine Geschichte vom (Ver)Bergen und Entlarven.
Das ist gut geschrieben, mehr als eine Kinderwelt, die auf Schritt und Tritt mit der unausgeloteten Bosheit/Unachtsamkeit derer über sechs konfrontiert wird. Es ist eine einsame Welt, mit den Resten des Verträumtseins in ihrer Durchmischung mit Erkenntnissen der unausweichlichen Konsequenzen.
So ist der Schluss für mich frei von bösen Männern, und frei von der märchenhaften Erlösung eines Sterntalers.
Hier findet für mich keine Bedrohung statt, sondern ganz einfach die Nichteinlösung der Befreiung. Darin sehe ich den eigentlichen Betrug, den ein Kind von sechs Jahren kaum aushalten kann, ohne die Kindheit zu verlieren.
Lieber Gruß
Uli
viel Platz für Spekulation, der dem Leser zwischen der kindlichen Sicht auf die Dinge eingeräumt wird. Die gesamte Vorgeschichte will vom Leser selbst gestrickt werden. Aus den Andeutungen und dem Ausweichen vor der klaren Benennung der Ursachen entsteht die Verletzungen des Kindes.
Eine Geschichte vom (Ver)Bergen und Entlarven.
Das ist gut geschrieben, mehr als eine Kinderwelt, die auf Schritt und Tritt mit der unausgeloteten Bosheit/Unachtsamkeit derer über sechs konfrontiert wird. Es ist eine einsame Welt, mit den Resten des Verträumtseins in ihrer Durchmischung mit Erkenntnissen der unausweichlichen Konsequenzen.
So ist der Schluss für mich frei von bösen Männern, und frei von der märchenhaften Erlösung eines Sterntalers.
Hier findet für mich keine Bedrohung statt, sondern ganz einfach die Nichteinlösung der Befreiung. Darin sehe ich den eigentlichen Betrug, den ein Kind von sechs Jahren kaum aushalten kann, ohne die Kindheit zu verlieren.
Lieber Gruß
Uli
Ja. Die einzige Lösung, die ihr einfiel fiel aus. Sogar hierbei nichts als Betrug.
Hab vielen Dank für deine einfühlsame, ausführliche Rückmeldung, Uli.
Dein Kommentar war mir eine Freude.
Liebe Grüße,
Sabine
Hab vielen Dank für deine einfühlsame, ausführliche Rückmeldung, Uli.
Dein Kommentar war mir eine Freude.
Liebe Grüße,
Sabine
Sehr ausdruckstark geschrieben diese Kurzgeschichte, die aufzeigt wie nahe, oder eben doch nicht, die Kinderwelt der Erwachsenenwelt steht. Sehr beeindruckend!
Liebe Grüsse c.
Liebe Grüsse c.
Dass der Text dich berühren konnte ist mir ein Lob.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung, Cornel.
Liebe Grüße,
Sabine
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung, Cornel.
Liebe Grüße,
Sabine
Hallo Sabine!
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.
Diese Kurzgeschichte macht sehr nachdenklich. Sie beschreibt die Konfrontation Erwachsenen- und Kinderwelt.
Ein Tipp:
Den ersten Abschnitt würde ich in mehrere Sätze kleiden, sonst wird das Lesen sehr mühsam.
Lieben Gruß
Gaby
Nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.
Diese Kurzgeschichte macht sehr nachdenklich. Sie beschreibt die Konfrontation Erwachsenen- und Kinderwelt.
Ein Tipp:
Den ersten Abschnitt würde ich in mehrere Sätze kleiden, sonst wird das Lesen sehr mühsam.
Lieben Gruß
Gaby
Hallo Gaby,
schön, dass du dich meldest.
Was will ein Text mehr, als zum Nachdenken anregen?
Hab vielen Dank für deinen Tip. Ich habe nun den allerletzten erklärenden Teil der Aufzählung durch einen Punkt abgetrennt. Die Aufzählung selber mochte ich nicht durch weitere Punkte auseinander reißen, vielleicht liest es sich ja auch so schon weniger mühsam, zumal die Syntax nie durch die Satzlänge beeinträchtigt war.
Liebe Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 20.02.2008)
schön, dass du dich meldest.
Was will ein Text mehr, als zum Nachdenken anregen?
Hab vielen Dank für deinen Tip. Ich habe nun den allerletzten erklärenden Teil der Aufzählung durch einen Punkt abgetrennt. Die Aufzählung selber mochte ich nicht durch weitere Punkte auseinander reißen, vielleicht liest es sich ja auch so schon weniger mühsam, zumal die Syntax nie durch die Satzlänge beeinträchtigt war.
Liebe Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 20.02.2008)
artemidor (58)
(20.02.08)
(20.02.08)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Danke, Arti.
Bei diesem Thema behagt mir die leise Erzählweise auch mehr.
Wem würde ein erhobener Zeigefinger auch nutzen? Wem hat sowas je genutzt, außer denen, die ihn schwenken und sich dabei wahnsinnig rechtschaffen fühlen?
Ich grüß dich lieb.
Sabine
Bei diesem Thema behagt mir die leise Erzählweise auch mehr.
Wem würde ein erhobener Zeigefinger auch nutzen? Wem hat sowas je genutzt, außer denen, die ihn schwenken und sich dabei wahnsinnig rechtschaffen fühlen?
Ich grüß dich lieb.
Sabine
Es erinnert mich an das Märchen von dem Mädchen mit den Schwefelhölzern... Wirklich gut geschrieben, ruhig und ja, nüchtern - und gerade dadurch gewinnt das Bild des Kindes an beklemmender Intensität.
Liebe Grüße dir!
Steffi
Liebe Grüße dir!
Steffi
Andersens Schwefelholzmädchen hatte anscheinend bessere Karten und temporär mehr Lichtblicke. Zumindest war sein Fluchtweg zwar gewiss keine reine Freude, aber wenigstens keine Vollpleite, weil es sich auf jemanden verlassen hat, der ehrlich wirkte.
Ich danke dir, Steffi, für deine Rückmeldung. Da siehst du, was dabei rauskommt, wenn ich mal mies drauf bin.
Liebe Grüße,
Sabine
Ich danke dir, Steffi, für deine Rückmeldung. Da siehst du, was dabei rauskommt, wenn ich mal mies drauf bin.
Liebe Grüße,
Sabine
Dein Text berührt mich sehr,
liebe Grüsse, Ganna
liebe Grüsse, Ganna
Danke für deine Rückmeldung, Ganna.
Liebe Grüße,
Sabine
Liebe Grüße,
Sabine
myrddin (47)
(24.02.08)
(24.02.08)
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Danke, lieber Ralph, für deine Rückmeldung, dein intensives, reflektierendes Lesen und dass du uns an deinen Gedanken zum Text teilhaben lässt.
Ich freue mich, dass meine Geschichte derart berühren, derart zwischen die Zeilen ziehen, die Gedanken so beschäftigen kann.
Viele liebe Grüße,
Sabine
Ich freue mich, dass meine Geschichte derart berühren, derart zwischen die Zeilen ziehen, die Gedanken so beschäftigen kann.
Viele liebe Grüße,
Sabine
Baldachin (55)
(27.02.08)
(27.02.08)
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Elvarryn (36)
(17.03.09)
(17.03.09)
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Manu (56)
(20.10.10)
(20.10.10)
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Manu (56) meinte dazu am 20.10.10:
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Hallo Isaban,
angelockt durch deine Antwort an Dieter mit den Links zu deinen Prosatexten bin ich hier gelandet … und habe mich bei/mit deiner Kurzgeschichte wohlgefühlt.
Der Einschub endet nicht, sprich der zweite Halbgeviertstrich fehlt.
Wieso hat deine Prota eigentlich die ganze Zeit keinen Namen, ihre Freundin aber?
Etwas zu viel Vorsicht.
Eine Familie … „würde“, denke ich.
Gefällt mir sehr gut.
Einen solchen Perspektivwechsel, bzw. einen Zeitungsartikel o.ä. am Ende zum Erklären, was schließlich passiert ist, mag ich persönlich überhaupt nicht.
Hättest du übrigens oben ihren Namen verwendet, hätte der Schluß Einiges gewonnen, da er ja nur von dem „Mädchen“ berichtet.
Vielleicht hättest du ein Teil ihres Schatzes weiter hinten mit einbauen können. So bleibt ihr Schatz eine tolle Idee ohne weitere Verbindung zum Rest der Geschichte.
Bis auf das Ende hat es mir gefallen. Dass sie auf den bösen Mann gewartet hat schon, aber halt nicht die berichtende Art.
LG, Buchstabenkrieger
angelockt durch deine Antwort an Dieter mit den Links zu deinen Prosatexten bin ich hier gelandet … und habe mich bei/mit deiner Kurzgeschichte wohlgefühlt.
eine blaue Briefmarke auf einer Ecke vom Briefumschlag - weil es ja sein konnte, dass sie Millionen wert war, (-) ein paar Knicker,
Sie legte die Blechdose
Sie legte die Blechdose behutsam … Dann befestigte sie die Holzlatte sorgfältig wieder, … Vorsichtig fühlte sie
dass hier wieder eine Familie mit Kind wohnen würden,
Das und die Hochzeiten, die nie wirklich etwas änderten.
Um sechs Uhr morgens wurde durch eine von Passanten alarmierten Streife im Bochumer Stadtgarten ein vollkommen unterkühltes, anscheinend verwirrtes, etwa sechsjähriges, in festliches Weiß gekleidetes Mädchen aufgegriffen, das mitten auf der Schwanenwiese stand, die Arme mit geballten Fäusten wütend gen Himmel schüttelte und immer wieder schrie:
„Du hast gelogen! Du hast gelogen!“
„Du hast gelogen! Du hast gelogen!“
Hättest du übrigens oben ihren Namen verwendet, hätte der Schluß Einiges gewonnen, da er ja nur von dem „Mädchen“ berichtet.
Vielleicht hättest du ein Teil ihres Schatzes weiter hinten mit einbauen können. So bleibt ihr Schatz eine tolle Idee ohne weitere Verbindung zum Rest der Geschichte.
Bis auf das Ende hat es mir gefallen. Dass sie auf den bösen Mann gewartet hat schon, aber halt nicht die berichtende Art.
LG, Buchstabenkrieger