Scheibenwischer

Alltagsgedicht zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

Mir träumte eine neue Welt,
in der war ich beliebt,
ein Held - so träumte mir -
und ich tat Heldentaten.

Hier war ich richtig,
das schien klar.
Ich wurzelte.
Dann brach ich mir,
in meiner Hast,

mich einzubringen, einen Ast,
die rechte und die linke Hand.
Ich purzelte und fiel vom Rand
und fiel und fiel

erstaunlich tief,
was mir dann ins Gedächtnis rief,
dass ich womöglich ja noch schlief.
Also erwachte ich und sah,

dass da - wie immer – gar nichts war.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (24.11.08)
Je schöner der Traum, um so tiefer der Fall des Erwachens. Gut in Zeilen gefasst. LG

 Isaban meinte dazu am 25.11.08:
Stimmt, lieber Armin.
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Sabine

 Didi.Costaire (24.11.08)
Vom Wurzeln zum Purzeln.

Ein interessantes Reimschema mit ungereimten Versen am Beginn, lediglich mit den Binnenreimen "Held" und "war". Dann kommt der Bruch und der Traum kommt mit Paarreimen ins Rollen.

Warum im vorletzten Vers ein Präsens steht, ist mir nicht ganz eingängig, ansonsten gefällt mir dein Traum-Gedicht.

lg, didi

 Isaban antwortete darauf am 25.11.08:
Recht hast du, lieber Dirk.
Und: Richtig, die Ungereimtheiten sind hier ganz zu Beginn zu finden.
Es sind oft Irrtümer und Ungereimtheiten, die einen zu Fall bringen, ganz gleich, ob der Traum tags oder nachts angesiedelt ist.
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Sabine
Wildhüter (51)
(24.11.08)
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 Isaban schrieb daraufhin am 25.11.08:
Das ist eine sehr schöne und optimistische Interpretation, liebe Tina.
Lieben Dank für deine Rückmeldung und die positive Sicht.


Viele Grüße,
Sabine

 ManMan (26.11.08)
Hallo Sabine,
die Idee ist gut.Ich habe einen kleinen Änderungsvorschlag. (Mir gefällt der Übergang in der 2.Strophe nicht.)


Mein Änderungsvorschlag:

"Mir träumte eine neue Welt,
in der war ich beliebt,
ein Held - so träumte mir -
und ich tat Heldentaten.

Hier war ich richtig,
das schien klar.
Ich wurzelte.

Dann brach ich mir die Hand

und purzelte
und fiel vom Rand
und fiel und fiel
erstaunlich tief,

was mir dann ins Gedächtnis rief,
dass ich womöglich ja noch schlief.
Also erwachte ich und sah,

dass da - wie immer – gar nichts war."

Viele liebe Grüße von Manfred
(Kommentar korrigiert am 26.11.2008)

 MrDurden (16.12.08)
Der erste Absatz und die letzten zwei Zeilen gefallen mir am besten... Eigentlich gefällt mir dein ganzes Gedicht sehr Liebe Abendgrüße, David!
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