Zeitfenster

Alltagsgedicht zum Thema Aufbruch

von  Isaban

Und wieder, wieder liegt sie in den Wehen,
wie sie auch gestern schon im Kindbett lag.
Die Kontraktionen kommen Schlag auf Schlag;
bald ist er da, der nagelneue Tag.
Und kaum geboren, muss er wieder gehen.

Ihm ist vergönnt, das Morgenrot zu sehen,
vielleicht ein Blau, das durch die Wolken bricht,
das helle Sonnenlicht, vielleicht auch nicht,
womöglich nimmt ihm Nebel jede Sicht,
derweil die Zeiger ihre Runden drehen.

Zwölf Stunden hat er, dann kommt Mutter Nacht,
umarmt ihn, um ihn schließlich zu verzehren.
Sie frisst ihr Kind; sie muss sich ja ernähren,
um in der Früh ein neues zu gebären.
So war der Kreis von Anbeginn gedacht.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

reinART (57)
(28.12.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Misanthrop (31)
(28.12.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
mathis (48)
(28.12.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
janna (60)
(28.12.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Bergmann (28.12.09)
Sehr schön gedichtet, aber der Gehalt ist allzu selbstevident.
Christianna (49)
(28.12.09)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Ingmar (29.12.09)
die mittlere strophe würde ich ersatzlos streichen.

viele grüsse,
und guten rutsch dir,
ingmar
KoKa2110 (42)
(10.07.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram