Deine Hand in meiner...

Text zum Thema Aufwachen

von  ZornDerFinsternis

So oft wir auch übers Sterben
nachgedacht hatten...
Den Schmerz im Alkohol
ertrinken ließen...
Von Freiheit und Liebe
geträumt hatten...
Uns weinend
in den Armen lagen...
unsere Herzen bebten
im kalten Schnee.
Und so oft
wir auch verzweifelt
schrien...
am Ende des Augenblicks
lag die endlose Durststrecke
aus Leben.
Schmerz.
Und Tod.
So oft
du auch gelächelt hast...
Ich dein Herz
neben meinem Schlagen
spürte...
Der Regenbogen
im sachten Grün
deiner Augen verfloss...
Wir leise atmeten...
Die Zeit blieb.
Lief weiter.
Hielt nicht an.
Und Momente
wie gestern und damals...
ich habe sie geliebt.
Einzig
deinen Kopf auf meiner Schulter.
Die Gedanken und das Herz
verdrängen.
Vereinzelte Atemzüge auslassen...
Die Klinge ziehen lassen.
Im Schneetreiben
fröstelnd im T-Shirt stehen...
Die blassen Narben
an Intensität zunehmen sehen.
Ich habe diese Momente geliebt.
Dein sanftes Engelslächeln.
Deine Hand in meiner...
Und die Welt irgendwo hinter uns,
wo wir doch auf ihr standen.
Ohne Plan.
Ohne Hoffnung im Herzen.
Ohne dieses eine Gefühl.
Dieses Wissen...
Ohne,
dass alles besser würde.
Und ja...
du wirst mir nicht vergeben.
Und nein,
ich kann nicht mehr weiter.
Hinterlasse dir das
sternenbesprenkelte Unschuldsfirmament.
Male mit meinem Blut
einen Schutzengel für dich
in die Nacht.

"Klick".

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (27.11.10)
Ein mitreißender Rhythmus. der gestaut und immer wieder freigegeben wird und Bilder, die sich tief einprägen.
Liebe Grüße von Ekki

 AZU20 meinte dazu am 27.11.10:
Kann ich mich anschließen. LG

 ZornDerFinsternis antwortete darauf am 27.11.10:
Danke, ihr beiden Lieben :))

 Dieter_Rotmund (29.07.18)
"Schlagen" ist in diesem Kontext ein Verb.
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