Chronik

Alltagsgedicht zum Thema Abgrenzung

von  Isaban

Wir haben uns verwählt.
All diese Märchen, ach,
sie waren gut erzählt,
nur nicht das, was wir hatten.
So gingen wir vonstatten,

bezeugten guten Willen,
erahnten es im Stillen
und gingen doch vorbei,
gefolgt von stetem Schrillen:
Wir haben uns verwählt.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (22.11.11)
Hi liebe Sabine,

„nur nicht das, was wir hatten.
Da gingen wir vonstatten“
Ich weiß nicht; Dieses Pärchen will mir nicht so schmecken....
Sonst eine sehr gute Idee, fließend zu lesen .

LG Franky

 AZU20 meinte dazu am 22.11.11:
Mit "Da gingen wir vonstatten" habe ich auch ein Problem. LG
magenta (65) antwortete darauf am 22.11.11:
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 poena schrieb daraufhin am 22.11.11:
"nur nicht das, DAS wir hatten" , würde ich lieber mögen.
mit dem "vonstatten gehen" in persönlicher form (es geht vonstatten//wir gingen vonstatten) bin ich auch nicht ganz auf gleich. der text an sich aber, das thema, die idee: isabanisch. gut.
liebgruß, s

 Isaban äußerte darauf am 22.11.11:
Ihr Lieben, "von statten gehen" bedeutet vorangehen, stattfinden, sich entwickeln, geschehen, passieren, ablaufen. Ich finde, da kann man auch sehr gut das kleine Wörtchen "wir" voranstellen, meint ihr nicht?

@ poena: Warum gefällt dir "das" besser als "was"?

Besten Bank für die Rückmeldungen und liebe Grüße euch allen,

Sabine

 poena ergänzte dazu am 23.11.11:
"was", als einleitewort eines gliedsatzes oder auch als abkürzung für "etwas", ist mir zu umgangssprachlich, noch dazu, wenn altertümelnde worte wie "vonstatten" das bild prägen. - "das" ist hier also einfach nur hochdeutsch. zumindest in österrreich. :o)
lg s

 Isaban meinte dazu am 24.11.11:
Das scheint regional wohl etwas zu differieren, liebe s., hier ist "was" neben seiner Fragewortfunktion unter anderem ein auch hochsprachlich genutztes Synonym für "das, dieses, jenes, welches" und durchaus statthaft, ohne dass ein Text als umgangsstattlich gilt.

Liebe Grüße,

Sabine

 Emotionsbündel (22.11.11)
.
Beziehungskistenalltag aus dem Leben, fürs Leben - kein Märchen

Sie suchten Kontakt, verbanden sich, und mussten feststellen, dass all das Märchenhafte ringsumher, für sie nicht zutraf. Doch sie ließen es geschehen, ihr Märchen laufen und ahnten im Stillen, obgleich sie es nicht zulassen wollten, dass ihre Verbindung niemals Bestand haben würde. Und so gaben sie auf - bitter ist die Bilanz:
Der Schmerz über diese Trennung, das Gute und Liebgewonnene, das in einem wehmütigen Schrillen von Zeit zu Zeit nachklingt, fühlte man sich doch so verbunden.

Lieben Gruß,
Judith

 Isaban meinte dazu am 22.11.11:
Eine gute, in sich stimmige und am Text belegbare Interpretation, Judith.
Hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,

Sabine
Gruszka (62)
(22.11.11)
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 Isaban meinte dazu am 22.11.11:
Freut mich, Irene, dass es dir gefällt.
Ja, ob und wer die Märchen erzählt - alles eine Frage der Betrachtung. Manchmal liegen sie wohl in der Luft und ein andermal steht man ganz einfach im falschen Märchenwald und wundert sich über die hyperaktiven Ziegen, Rotmützchen und Wölfe. ;)
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,

Sabine
KoKa (43)
(22.11.11)
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 Isaban meinte dazu am 22.11.11:
Ja sagemal, rasierst du - nein, nein, ehrlich, will ich gar nicht wissen. ;)

Ich mag das Wort "vonstatten", es hat so einen stattlichen und bedeutungsvollen Klang und nicht nur das, es hat sogar die passende Bedeutung! :D
Hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße,

Sabine
LudwigJanssen (54)
(22.11.11)
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 Isaban meinte dazu am 22.11.11:
Sehr morgensternig, lieber Ludwig! ;)
LudwigJanssen (54) meinte dazu am 22.11.11:
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