Bilder abseits der Mona Lisa

Bild zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Von Worten getreten, mit Hilfe von Fragezeichen weggedrängt, radiert der Schmerz in der kühlen Nacht, nach dem inneren Doppelpunkt, die Sucht nach den Sonnenstrahlen weg. Ein Lebender weniger oder ein Toter zu viel? Die Statistik erfasst keine Emotionen.

Heute stehst du im Licht, morgen schubst dich irgendwer oder irgendetwas in den Schatten.  Verfluchtes und Segenreiches setzen hinter „Gewinn und Verlust“ ein Ausrufezeichen.

Das Wachs der Kerze frisst Träume, und die Flamme erlischt irgendwann, während ein Streichholz sich als Helfer der Hoffnung erweisen kann.

Was geschieht mit einer Möwe, die nicht mehr fliegen kann? Sie stirbt hungrig. Oder wird getötet. Der Mensch kann nicht wie ein Vogel fliegen, und dennoch verhungert mancher inner- und/oder äußerlich, oder wird fremdbestimmt in die jenseitige Welt geschickt.

In Klammern versuchen achteinhalb Worte etwas Unerklärbares zu beschreiben. Versuche du diese Worte zu finden, ich entdeckte zu wenig oder zu viel davon. Die Bewertung über die Anzahl findet sich im Spiegelbild wieder, oder fungiert ohne Lehrerdasein.

Unter der Brücke legt sich ein Abseitiger auf den Steinboden, keine Töne, kein Lärm, ohrlos bleibt alles verborgen.

Über den Füssen fliegen Millionen Staubkörner, Gedanken fallen zu Boden. Gefühltes wird gesucht.

Unter dem Boden verfault mehr als ein letzter Satz. Die Erde dreht sich immer weiter, unabhängig vom Anfang und Ende der Emotionen.

Wortspiele können im Abseits enden, ohne dass ein Schiedsrichter pfeift. Vögel, die nicht mehr fliegen, sehen kein Foul.

Ich finde keine anderen Worte, mein Unperfektes Ich schaut dumm in den Spiegel. Blumen reden nicht. Mir fehlt der sogenannte "Grüne Daumen", drum schweige ich. Manchmal verweigert auch der Mensch den Weg der Gedanken von innen nach außen. Zwischen Sonne und Mond lebt oder stirbt das Agieren und/oder Reagieren.

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (52)
(17.09.12)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 18.09.12:
Liebe Sigrun,

ja manchmal fühlt man siich einfach ohnmächtig, in dem was man sieht und hört. Menschen in Entwicklungsländern verhungern, während in Industrieländern Tonnen an Lebensmitteln jährlich weggeworfen werden. Kriege bringen auch nachhaltig ein Leid der Betroffenen, welches kaum gemindert werden kann. In den sog. "reichen Ländern" existieren Welten zwischen Mittelpunkt und Abseits, und Fouls versuchen humanitäre Organisationen zu mildern, während andere weiter treten, ohne dafür eine rote Karte zu erhalten. Die Statistik bleibt kühl in ihren Zahlen, das menschliche Schicksal und Elend kennt keine Ziffernfolge.

GlG
Jörg
chichi† (80)
(18.09.12)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 18.09.12:
Ich danke Dir sehr, liebe Gerda. Nicht immer kann man Worte finden.

GlG
Jörg
Steyk (61)
(18.09.12)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 19.09.12:
Ich danke Dir sehr Stefan. Die Statistik bleibt ein lebloses Zahlenwerk...

Lg
Jörg
wonderland (67)
(18.09.12)
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 Fuchsiberlin äußerte darauf am 19.09.12:
Ich danke Dir sehr, Dorothee. Die Sterne-Küche schaut anders aus, ich weiß.

Lg
Jörg
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