. unter deinem Lid schlief ein Mond .

Prosagedicht zum Thema Abschied

von  kirchheimrunner

. unter deinem Lid schlief ein Mond .

Unter deinem Lid schläft ein Mond
        wird niemals müde
    die tausend Stufen deines Traumes hinaufzusteigen.
 
Auf den hohen Zinnen -       
    die Augen voll Tränen der Sehnsucht -
          weit hinüber in die Ferne
      wacht er stolz
über das helle Licht der Sterne.

Nachts lauscht er ihren Liedern
zur Musik der goldenen Harfen
    - singt er mit ihnen
    Hymnen in der Sprache längst gesteinigter Propheten.

  Von Wundern und dem Zauber der Liebe
        hängt der Himmel voller Geigen,
      bis die Nacht vergeht und unser letzter Tag in der roten Glut der Sonne brennt.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (06.05.13)
Lieber Hans,
auch dieses Gedicht ist ein Traum!
Immer hart an der Grenze zum Schmachtfetzen, aber eben an der Grenze. Und das soll dir erst mal einer nachmachen.

Darf ich dich auf ein paar kleine Sachen hinweisen?

Nachts lauscht er ihren Liedern
zur Musik der goldenen Saiten ihrer Harfen
Hier sind mir die goldenen Saiten zuviel des Guten. Denn beide, Harfe plus Saiten, machen zwar die Musik, aber eben nur im Zusammenspiel; somit reicht die Nennung eines von beiden. Entweder goldene Harfen oder eben Saiten.

Von Wundern und dem Zauber der Liebe hängt der Himmel voller Geigen, ...
Nun müsstest du dich entscheiden zwischen Harfen und Geigen, auch wenn man das mit den Geigen als Metapher fürs Verliebt sein kennt. Und da liegt m. E. auch der Hase im Pfeffer - ist diese glühende Liebe nach der Nacht, nach dem Sonnenaufgang, vorbei, nur weil man sich trennt?

bis die Nacht vergeht und unser letzte Tag in der roten Glut der Sonne brennt
Hier fehlt ein R bei ... letzte[r] Tag!

Liebe Grüße
Llu ♥

 kirchheimrunner meinte dazu am 06.05.13:
Ich weiß liebe Llu,
das Gesicht ist nichts weiter als ein Schmachtfetzen.

Bollywood, oder so.

Natürlich ist die Liebe nach dem Sonnenaufgang vorbei, ... wenn man sich trennt. Meiner Ansicht war da auch gar nichts als Sehnsucht und gegenseitigem Anschmachten.

Beide waren zu feig um richtig loszulegen.

So war es... ganz bestimmt

L. G. Hans

 FRP (08.05.13)
du ruinierst ein kleines Meisterwerk mit abgedroschenen
Metaphern wie "Himmel voller Geigen" und goldenen Harfen.
"denk es drüber", wie der Engländer sagt.
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