Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle.
Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.
So berichtet uns der Apostel Matthäus den Beginn des Wirkens Jesu. Und wenn es auch nicht ausdrücklich erwähnt wird, so ist doch davon auszugehen, dass die "Zwölf" (der engere Kreis der Jünger) stets dabei waren.
Was sie erlebten war jenseits dessen, was ein Mensch normalerweise erlebt. Das Übernatürliche wurde sozusagen ihr tägliches Brot. Für sie wäre es wahrscheinlich völlig überraschend gewesen, wenn jemand nicht geheilt worden wäre.
Vor diesem Hintergrund überrascht es dann auch nicht das Bekenntnis des Simon Petrus, als Jesus seine Jünger fragte: "Was denkt ihr, wer ich bin!" Aus vollster Überzeugung entgegnete er, auch stellvertretend für die anderen Jünger: "Du bist der Messias!"
Und mit weniger als entsprechenden übernatürlichen Beweisen seiner göttlichen hätten sich seine Jünger wohl kaum zufrieden gegeben. Wieso hätten sie jemanden folgen sollen, der diesbezüglich nichts drauf gehabt hätte? Die Sache hätte sich vermutlich schnell erledigt gehabt!