Immer noch
Sonett zum Thema Abschied
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Hallo Sabine,
die Stimmung des Abschiednehmens, das äußerlich vollzogen wird und innerlich noch längst nicht verarbeitet ist, hast du gut dargestellt.
Als nicht ganz optimal empfinde ich
- die Metrik in V 1 und V 5
- die Doppelung des Verbes "stehen" in V 1 und V 4
- die Nominativformen von Brille und Buch
Zudem frage ich mich, wann sich Kaffeeflecke am rechten Fleck befinden. Eine derartige Reaktion aufs Verpütschern habe ich ja noch nie erlebt.
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 14.04.2014)
die Stimmung des Abschiednehmens, das äußerlich vollzogen wird und innerlich noch längst nicht verarbeitet ist, hast du gut dargestellt.
Als nicht ganz optimal empfinde ich
- die Metrik in V 1 und V 5
- die Doppelung des Verbes "stehen" in V 1 und V 4
- die Nominativformen von Brille und Buch
Zudem frage ich mich, wann sich Kaffeeflecke am rechten Fleck befinden. Eine derartige Reaktion aufs Verpütschern habe ich ja noch nie erlebt.
Liebe Grüße, Dirk
(Kommentar korrigiert am 14.04.2014)
Lieber Dirk, das doppelte Stehen war eigentlich als Bekräftigung des Stillstandes gedacht, scheint aber - wie ich auch aus Irmas Rükmeldung entnehmen konnte - nicht so anzukommen, ich habe das zweite daher in das weiter unten vorgeschlagene "ruhen" umgetauscht. Herzlichen Dank für die Anregung!
Was gefällt dir denn nicht an der Metrik von V1 und 5?
Beide stehen (wie der Rest des Textes) im Jambus, beide haben bei weiblicher Kadenz 11 Silben und alternierend unbetonte und betonte Silben.
Dein Sessel steht da, mit der grünen Decke
x Xx X x X x Xx Xx
als warteten sie, dass sie jemand wecke
x XxX x X x Xx Xx
Ach, Großer, irgendwie hast du heute deinen kryptischen Tag, hm? Gefällt dir nicht, dass innerhalb der Verse mehrere einsilbige Worte aufeinander folgen? Ich glaube, die meisten Leser sind fähig, die Satzmelodie in V1 aus den ersten Worten und spätestens in V5 aus den vorangegengenen Versen zu erkennen, oder sollte ich mich da täuschen?
Was genau behagt dir nicht an Brille und Buch?
Die Kaffeeflecke befinden sich auf dem rechten Puschen, der Satzzusammenhang dürfte eigentlich klar sein, oder was meintest du da? Ich hab noch mal ein bisschen umgebaut, um die Zusammenhänge noch ein bisschen klarer zu machen, falls es das war, was da störte. Nun sind allerdings drei Puschen im Spiel, die beiden aus S1 und der rechte in S2, aber Schlappen, Hausschuh oder Pantoffeln mochte ich nicht draus machen. Na, vielleicht geht "Schlöffchen" noch, das passt so gut zur alten Dame.
Liebe Grüße
Sabine
(Antwort korrigiert am 14.04.2014)
(Antwort korrigiert am 14.04.2014)
Was gefällt dir denn nicht an der Metrik von V1 und 5?
Beide stehen (wie der Rest des Textes) im Jambus, beide haben bei weiblicher Kadenz 11 Silben und alternierend unbetonte und betonte Silben.
Dein Sessel steht da, mit der grünen Decke
x Xx X x X x Xx Xx
als warteten sie, dass sie jemand wecke
x XxX x X x Xx Xx
Ach, Großer, irgendwie hast du heute deinen kryptischen Tag, hm? Gefällt dir nicht, dass innerhalb der Verse mehrere einsilbige Worte aufeinander folgen? Ich glaube, die meisten Leser sind fähig, die Satzmelodie in V1 aus den ersten Worten und spätestens in V5 aus den vorangegengenen Versen zu erkennen, oder sollte ich mich da täuschen?
Was genau behagt dir nicht an Brille und Buch?
Die Kaffeeflecke befinden sich auf dem rechten Puschen, der Satzzusammenhang dürfte eigentlich klar sein, oder was meintest du da? Ich hab noch mal ein bisschen umgebaut, um die Zusammenhänge noch ein bisschen klarer zu machen, falls es das war, was da störte. Nun sind allerdings drei Puschen im Spiel, die beiden aus S1 und der rechte in S2, aber Schlappen, Hausschuh oder Pantoffeln mochte ich nicht draus machen. Na, vielleicht geht "Schlöffchen" noch, das passt so gut zur alten Dame.
Liebe Grüße
Sabine
(Antwort korrigiert am 14.04.2014)
(Antwort korrigiert am 14.04.2014)
Es fällt mir schwer, V 1 und V 5 am Anfang nicht xXxxX zu betonen, trotz des ersichtlichen Rhythmus. Ich würde "der Brille" und "dem Buch" schreiben. Und der rechte Fleck ist viel, viel näher als die rechte Pusche.
Schau noch mal, ich hatte meine Antwort noch mal editiert, als du schon drauf geantwortet hast, jetzt ruhen dort die Puschen und eines der Schlöffchen trägt Kaffeeflecke.
Zu Brille und Buch: Geht doch beides.Aber du hast recht, der Satzzusammenhang ist gefälliger, wenn man Brille und Buch in die Aufzählung mit eingliedert anstatt sie als zusätzliche Beschreibung mit in den Satz einzubauen. Ich werde deine Anregung übernehmen, herzlichen Dank noch mal.
Zu Brille und Buch: Geht doch beides.Aber du hast recht, der Satzzusammenhang ist gefälliger, wenn man Brille und Buch in die Aufzählung mit eingliedert anstatt sie als zusätzliche Beschreibung mit in den Satz einzubauen. Ich werde deine Anregung übernehmen, herzlichen Dank noch mal.
Ich kenne die "Schlöffchen" zwar überhaupt nicht, aber müsste es wenn dann nicht "DAS rechte Schlöffchen" in V8 heißen? LG Irma
(Antwort korrigiert am 17.04.2014)
(Antwort korrigiert am 17.04.2014)
So weh es tut, so intensiv berührt es mich als Leser. Eins Deiner besten, Sabine. LG
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung, Armin!
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Grüße
Sabine
Fabi (50) meinte dazu am 08.09.14:
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Jetzt glühen mir aber die Wangen!
Merci beaucoup!
LG Sabine
Merci beaucoup!
LG Sabine
Das machen wohl alle Omis, das Taschentuch in den Sesselritz zu stopfen? Ich fand immer mindestens eines, wenn ich bei meiner Oma den Kaffee aus ihren geliebten Rosenthal-Kaffeetassen mit den zarten Streublümchen trank …
Es ist schwer, solch ein plötzliches Weggehen zu begreifen, wenn selbst der Geruch noch in allem steckt und sich der Reim bis weit ins Jetzt der Terzette streckt.
Das bereits von Dirk genannte doppelte „stehen“ war mir auch aufgefallen (vielleicht könnte man ja in Z.1 ein vokalisch gut passendes „ruht“ unterbringen?).
Ein sehr berührendes Sonett! LG Irma
(Kommentar korrigiert am 14.04.2014)
Es ist schwer, solch ein plötzliches Weggehen zu begreifen, wenn selbst der Geruch noch in allem steckt und sich der Reim bis weit ins Jetzt der Terzette streckt.
Das bereits von Dirk genannte doppelte „stehen“ war mir auch aufgefallen (vielleicht könnte man ja in Z.1 ein vokalisch gut passendes „ruht“ unterbringen?).
Ein sehr berührendes Sonett! LG Irma
(Kommentar korrigiert am 14.04.2014)
Deine Anregung habe ich gerne übernommen, liebe Irma, herzlichen Dank für deine Rückmeldung! Und ja, ich glaube, das machen alle Omis. Ich hab mich selbst auch schon dabei erwischt, allerdings sinds bei mir eher Tempos. Und wohin stopfst du deine?
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Grüße
Sabine
Stimmt. So ist das, wenn man kurz vor Urlaub noch mal schnell verschlimmbessert... Nun müsste es aber richtig sein.
Danke schön und liebe Grüße
Sabine, frisch entostert
Danke schön und liebe Grüße
Sabine, frisch entostert
sagahock (25)
(14.04.14)
(14.04.14)
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Die Metrik in V5 finde ich übrigens in Ordnung
Danke, ich auch. :-D
Das "stehen" habe ich in V1 belassen, und das "ruhen" in V4 eingebaut.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Freut mich sehr, dass dir der Text gefällt.
Liebe Grüße
Sabine
MissBluePiano (32)
(14.04.14)
(14.04.14)
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Ich danke dir!
Liebevolle Fragmente einer Erinnerung und eines Abschiedes, berührt mich!
Herzlichen Dank für deine Rückmeldung!
Manu (56)
(29.04.14)
(29.04.14)
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Danke, du Süße!
Ich stelle mir alte Leute dazu vor.
Beim LyIch und LyrDu?