Schuld und Sühne
Gedicht zum Thema Abschied
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
fdöobsah (54)
(19.02.18)
(19.02.18)
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Hallo fdöobsah,
nachdem ich nun sehr viel Zeit mit einem dahingeworfenen alten Knochen verbracht habe, tröstet mich dein Kommentar ein bisschen über diesen vergammelten Montag hinweg.
Mit sicherem Blick hast du das Wichtigste herausgepickt und meinem angekratzten Ego bestätigt, dass ab und zu doch einer meiner Texte so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich danke dir dafür.
Magenknurrende Grüße
Sabine
nachdem ich nun sehr viel Zeit mit einem dahingeworfenen alten Knochen verbracht habe, tröstet mich dein Kommentar ein bisschen über diesen vergammelten Montag hinweg.
Mit sicherem Blick hast du das Wichtigste herausgepickt und meinem angekratzten Ego bestätigt, dass ab und zu doch einer meiner Texte so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich danke dir dafür.
Magenknurrende Grüße
Sabine
Nach Gesternduft aufgehört zu lesen. Dann doch bis zu den Heimwehaugen durchgehalten. Landschaft aus dem Zug betrachtend "Gesternduft". Man muss sich schon mutwillig von Literatur fernhalten, um auf die Idee zu kommen, dass Gesternduft funktioniert. So lange sich bei dieser Konstruktion keine Greisin an der Wäscheleine erdrosselt, funktioniert es nicht. Und die Sonne taucht den Morgenhimmel in rostiges Blut. Lieber aus dem Fenster starren als auf dieses fürchterliche Gedicht.
Hallo Isensee,
ja, es ist fürchterlich, ganz, ganz fürchterlich! Wie lieb, dass du dennoch bis zu den Heimwehaugen durchgehalten hast, Augen zu und durch - du hast gewiss genug gelitten. Fühl dich von mir durch eine virtuelle Tapferkeitsmedaille oder so beschenkt.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und einen netten Ausblick.
Frisch erdrosselte Greisinnengrüße
Sabine
ja, es ist fürchterlich, ganz, ganz fürchterlich! Wie lieb, dass du dennoch bis zu den Heimwehaugen durchgehalten hast, Augen zu und durch - du hast gewiss genug gelitten. Fühl dich von mir durch eine virtuelle Tapferkeitsmedaille oder so beschenkt.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und einen netten Ausblick.
Frisch erdrosselte Greisinnengrüße
Sabine
fdöobsah (54) schrieb daraufhin am 19.02.18:
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Schuld und Sühne ist für mich eine Art Fernsehkrimi wie er hunderttausende male produziert wurde. Das ist zumindest für mich immer das selbe. Da ist die Schuld, dafür wird einer gekillt und dann der Täter gefasst. Schuld und Sühne eben. Mal ist die Schuld schon vor dem Mord passiert und der Grund für alles. Mal ist der Mord die Tat selbst der Grund für die Schuld. Die Sühne ist das gefasst, das ermittelt werden und die Folgen daraus. Langweilig eben ...
Die Schuld kann ich in deinem Text auch finden. Obwohl du sie ja selbst am Ende jeder vierten Zeile explizit negativierst.
Die Sühne kann man sich höchstens weiter denken, in der Form, dass beide zusammen bleiben zum Beispiel, aber das geht dann über den Text von dir selbst eben schon hinaus.
Langer Rede kurzer Sinn und andere mögen das anders sehen, aber ich finde der Titel passt nicht.
Dann schreibt das Lyrich Ich von unserem Haus und dann von Heimweh. Wenn sich der Protagonist des Textes nach liebevolleren Zeiten heimsehnen würde quasi, dann ok. Das schreibst du aber anders für mich. Zumindest zündet diese Assoziation erst nach intensiven darüber Nachdenken für mich. Es kommt einem nicht automatisch in den Sinn, wie es wohl sollte.
Auch die doppelte Nennung der Tür finde ich ein wenig schade. Dafür gibt es doch so viele schöne Begriffe. Tor zum Beispiel, Eingang, Ausgang, Portal, Pforte und so weiter.
Aber ich hoffe und so kenne ich dich bisher, dass du mir das nun nicht übel nimmst. Es waren, nein es sind eben meine Gedanken zu deinem Text und nur der Versuch einer Rückmeldung. Eine Menge Leute werden den Text wohl gut finden. Ich finde ihn eben nicht so gelungen. Ein Text muss aber nicht immer allen gefallen.
Grüße J.d.G.
Die Schuld kann ich in deinem Text auch finden. Obwohl du sie ja selbst am Ende jeder vierten Zeile explizit negativierst.
Die Sühne kann man sich höchstens weiter denken, in der Form, dass beide zusammen bleiben zum Beispiel, aber das geht dann über den Text von dir selbst eben schon hinaus.
Langer Rede kurzer Sinn und andere mögen das anders sehen, aber ich finde der Titel passt nicht.
Dann schreibt das Lyrich Ich von unserem Haus und dann von Heimweh. Wenn sich der Protagonist des Textes nach liebevolleren Zeiten heimsehnen würde quasi, dann ok. Das schreibst du aber anders für mich. Zumindest zündet diese Assoziation erst nach intensiven darüber Nachdenken für mich. Es kommt einem nicht automatisch in den Sinn, wie es wohl sollte.
Auch die doppelte Nennung der Tür finde ich ein wenig schade. Dafür gibt es doch so viele schöne Begriffe. Tor zum Beispiel, Eingang, Ausgang, Portal, Pforte und so weiter.
Aber ich hoffe und so kenne ich dich bisher, dass du mir das nun nicht übel nimmst. Es waren, nein es sind eben meine Gedanken zu deinem Text und nur der Versuch einer Rückmeldung. Eine Menge Leute werden den Text wohl gut finden. Ich finde ihn eben nicht so gelungen. Ein Text muss aber nicht immer allen gefallen.
Grüße J.d.G.
Kommentar geändert am 19.02.2018 um 08:37 Uhr
Marjanna (68) äußerte darauf am 19.02.18:
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@ JdG:
Hallo John,
Schuld und Sühne sind zwei Begriffe, die lt. Wörterbuch so definiert sind:
Schụld
Substantiv [die]
1.
der Umstand, dass jmd. für etwas Negatives verantwortlich ist.
"Ihn trifft keine Schuld (an dem Unfall)."
2.
ein sittliches Versagen, eine moralische Verfehlung.
"Sie hat (eine) schwere Schuld auf sich geladen."
3.
das Geld, das man jmdm. noch bezahlen muss, weil man es ausgeliehen oder etwas gekauft und noch nicht bezahlt hat.
"Er hat Schulden bei der Bank."
Sühne:
Substantiv [die]
1. eine Schuld abbüßen, für ein begangenes Unrecht eine Strafe, Buße auf sich nehmen
2. (selten) ein begangenes Unrecht bestrafen, um es den Schuldigen sühnen zu lassen
"Schuld und Sühne " lautet außerdem der Titel eines Romanes von Fjodor Dostojewski. Dieser Roman wurde 1866 in 12 Teilen in einer Monatszeitschrift rausgebracht. Inhaltlich behandelt dieser Roman die Geschichte eines armen, aber hochbegabten Jurastudenten und die Idee des erlaubten Mordes. Dieser Student erschlägt, um aus seinem eigenen Schatten zu treten und Größe zu beweisen, eine alte Geldverleiherin mit der Axt. Der zufällig aufgetauchten, etwas zurückgebliebenen Schwester der Alten (und Unschuld in Person) spaltet er mit einem Axthieb den Kopf. Nach dem Doppelmord (Moral und Unschuld) findet er keine Ruhe mehr und stellt sich, um sein Vergehen acht Jahre lang in einem sibirischen Arbeitslager zu sühnen. Was dann folgt, ist Epilog. So, das war die Sehrsehrkurzfassung. Den Rest kann sich der geneigte Leser in Romanform zu Gemüte führen oder auch nicht.
Die Interpretation eines Textes obliegt immer dem jeweiligen Leser. Wenn ich deinen oben aufgeführten Gedanken folge, kann ich durchaus nachvollziehen, dass dir mein Text nicht zusagt. Da kann man wohl nichts machen.
Danke, dass wir an deinen Gedankengängen teilhaben durften.
Grüße I.
@ Marjo:
Richtig. War als Schmankerl angedacht, scheint aber nur zu funktionieren, wenn man bereit ist, sich auf den Text einzulassen und sich mit ihm auseinanderzusetzen.
Hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo John,
Schuld und Sühne sind zwei Begriffe, die lt. Wörterbuch so definiert sind:
Schụld
Substantiv [die]
1.
der Umstand, dass jmd. für etwas Negatives verantwortlich ist.
"Ihn trifft keine Schuld (an dem Unfall)."
2.
ein sittliches Versagen, eine moralische Verfehlung.
"Sie hat (eine) schwere Schuld auf sich geladen."
3.
das Geld, das man jmdm. noch bezahlen muss, weil man es ausgeliehen oder etwas gekauft und noch nicht bezahlt hat.
"Er hat Schulden bei der Bank."
Sühne:
Substantiv [die]
1. eine Schuld abbüßen, für ein begangenes Unrecht eine Strafe, Buße auf sich nehmen
2. (selten) ein begangenes Unrecht bestrafen, um es den Schuldigen sühnen zu lassen
"Schuld und Sühne " lautet außerdem der Titel eines Romanes von Fjodor Dostojewski. Dieser Roman wurde 1866 in 12 Teilen in einer Monatszeitschrift rausgebracht. Inhaltlich behandelt dieser Roman die Geschichte eines armen, aber hochbegabten Jurastudenten und die Idee des erlaubten Mordes. Dieser Student erschlägt, um aus seinem eigenen Schatten zu treten und Größe zu beweisen, eine alte Geldverleiherin mit der Axt. Der zufällig aufgetauchten, etwas zurückgebliebenen Schwester der Alten (und Unschuld in Person) spaltet er mit einem Axthieb den Kopf. Nach dem Doppelmord (Moral und Unschuld) findet er keine Ruhe mehr und stellt sich, um sein Vergehen acht Jahre lang in einem sibirischen Arbeitslager zu sühnen. Was dann folgt, ist Epilog. So, das war die Sehrsehrkurzfassung. Den Rest kann sich der geneigte Leser in Romanform zu Gemüte führen oder auch nicht.
Die Interpretation eines Textes obliegt immer dem jeweiligen Leser. Wenn ich deinen oben aufgeführten Gedanken folge, kann ich durchaus nachvollziehen, dass dir mein Text nicht zusagt. Da kann man wohl nichts machen.
Danke, dass wir an deinen Gedankengängen teilhaben durften.
Grüße I.
@ Marjo:
Richtig. War als Schmankerl angedacht, scheint aber nur zu funktionieren, wenn man bereit ist, sich auf den Text einzulassen und sich mit ihm auseinanderzusetzen.
Hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
Liebe Grüße
Sabine
Antwort geändert am 19.02.2018 um 16:02 Uhr