SEEZUNGENBRECHER

Kurzgeschichte zum Thema Sprache/ Sprachen

von  Jorge

SEEZUNGENBRECHER

Wer seine deutsche Zunge strapazieren will, muss es nicht in Spanien versuchen.
Dafür sind isländische, finnische oder ungarische Wörter besser geeignet.
Die Seezunge  ist in Spanien eine ebensolche Köstlichkeit wie in Italien, Frankreich Griechenland, England, Norwegen und natürlich auch in Deutschland.
Bei Wiki lernt man: Die Seezunge ist ein nachtaktiver Einzelgänger. Sie hat also vom Verhalten viel mit deutschsprachigen Autoren zu tun.
Außerdem ist kein Seezungenbrecher nötig, um das köstliche Fleisch von der Gräte zu befreien.
Gestern fuhr ich mit einem lustigen, bunten tren turistico (einem Touristenzug) an etlichen Stränden unserer Stadt entlang und war überrascht, wie viele Menschen sich schon vor Ostern in die Sonne legen.
Wer auf seiner linken Körperhälfte liegt, hat wieder große Ähnlichkeit mit der rechtsäugigen Seezunge.
Eines der vielen Restaurants hier nennt sich „rompeolas“ Wellenbrecher. Ich erwähne das nur, um dem Titel des kleinen Textes gerecht zu werden.
Wie leicht man sich in die spanische Sprache hineindenken kann, wurde mir bei einem Rundgang durch eine Buchverkaufsausstellung an unserer Strandpromenade deutlich.
Da lag ein zauberhaft illustriertes Kinderbuch mit dem Titel „patito feo“
Das heißt auf deutsch nichts anderes als „Das hässliche Entlein“
Bienvenido en España – Willkommen in Spanien.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Anne (56)
(15.04.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Jorge meinte dazu am 15.04.14:
Danke für deinen Kommentar Anne.
Aus dem Bäckerladen oder als Köstlichkeiten in Schokolade kenne ich auch noch Katzenzungen.
Liebe Grüße
Jorge

 Didi.Costaire (15.04.14)
Manchmal ist es interessant, Dinge zu erfahren, die man nicht unbedingt wissen muss. Insbesondere der Zusammenhang zwischen der Seezunge und dem Autoren ist bemerkenswert.
Liebe Grüße, Dirk

 Jorge antwortete darauf am 15.04.14:
Hallo Dirk, gibt es nicht unzählige Dinge, die man täglich erfährt und die unser Gedächtnis unnötig belasten und wir verschließen uns dennoch nicht vor ihnen?
Liebe Grüße, Jorge
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram