glück

Gedicht zum Thema Glück

von  niemand

das glück
erweckt beim ich & du
ein dauerndes bestreben
gleich den zwei pünktchen
überm u
im hier zu sein
doch immerzu
darüber noch zu schweben

wer jedoch glaubt
dies sei kein trug
der lügt sich in die tasche

zwei pünktchen fallen oft genug
vom glück herab
dann bleibt ein "gluck" -

das glück
ist eine flasche

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(14.11.15)
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 niemand meinte dazu am 14.11.15:
Das stimmt, aber hier ist es zweideutig, denn das Glück
ist letztlich doch eine Flasche in seiner Unzuverlässigkeit.
Liebe Grüße, Irene

 loslosch (14.11.15)
flüssiger liest sich: das glück kommt aus der flasche.

das original assoziiert: das glück ist eine (riesen-)flasche. wie mans nimmt, beides ist gut.

nonsens ist das alles nicht!

 loslosch antwortete darauf am 14.11.15:
themen glück oder sucht. ganz nach belieben.

 niemand schrieb daraufhin am 14.11.15:
... das Glück ist eine Flasche Lo ... für einige liegt es auch
in einer solchen, das läßt sich nicht verneinen.
Nonsens ist es in der Tat nicht, ich muss mal gucken unter was ich es stellen könnte. Ich stelle vieles aus reiner Vorsicht unter Nonsens, aber hier passt es in der Tat nicht.
Mit lieben Grüßen, Irene
janna (66)
(14.11.15)
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 niemand äußerte darauf am 14.11.15:
Ja, das ist in der Tat kein Nonsens und ich werde es umstellen.
Ja, das Glück ist eine Flasche 1. schnell leer und 2. unzuverlässig,
die olle Flasche Mit lieben Wochenendgüßen zurück, Irene

 monalisa (14.11.15)
O ja, das ist ganz nach meinem Geschmack, liebe Irene. Und ich stimme janna und loslosch zu: Das kommt zwar leicht und locker daher ist aber kein bloßer Nonsens, im Gegenteil, ich empfinde es als ziemlich tiefgründig, bis auf den Grund der Flasche eben.

Wenn du erlaubst, würde ich dir gern minimale Änderungen anraten:
im hier zu sein
doch immerzu
ein wenig drüber schweben
Hier müsste es grammatisch korrekt 'drüber zu schweben' heißen, glaub ich.
Wie wärs mit 'ein wenig abzuheben', fällt mir ao spontan als Alternative ein.

Und das 'glücke' würde ich lieber zu 'glück' als gegenspieler zum 'gluck' machen. Vielleicht einfach '... glück herab' ???
Ich könnte mir auch statt: 'gluck, das glück ist eine flasche' - '... aus einer flasche' vorstellen'.

Aber wie immer, du bist der Boss! Was meinst?

Liebe Grüße
mona

 niemand ergänzte dazu am 14.11.15:
Ich habs grade geändert, liebe Mona.
Die Stelle mit dem "ein wenig drüber schweben" habe ich in ein
"darüber noch zu schweben" abgewandelt. Dein Vorschlag mit
"ein wenig abzuheben" hört sich gut an, aber so als ob die Pünktchen immer in Bewegung wären=rauf und runter.
Doch die Pünktchen sind im steten Schwebezustand über dem u.
Außerdem klingt für mich mein "darüber noch zu schweben"[über dem "hier"] ein wenig wie "darüber stehen" und wer sich im Glück wähnt, der steht doch meistens über der Realität, irgendwie Dein zweiter Vorschlag, es vom "glück herab" fallen zu lassen gefällt mir so, dass ich ihn gänzlich übernommen habe, denn dieses "glücke" hat mir absolut nicht zugesagt und war von mir dem reinen Rhythmus geschuldet sozusagen. Alles in allem freue ich mich sehr über Deine Vorschläge und danke herzlich für diese. Auch werde ich es anderswo als unter Nonsens stellen.
Mal gucken wohin Nochmals lieben Dank und ebensolche
Grüße zurück, Irene
Lewin (75)
(14.11.15)
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 niemand meinte dazu am 14.11.15:
;-)))))) danke! Mit lieben Grüßen, Irene

 Möllerkies (15.11.15)
In „tradtioneller“ Schreibweise sähe dein Gedicht so aus:

Das Glück erweckt beim Ich und Du
ein dauerndes Bestreben,
gleich den zwei Pünktchen überm U
im Hier zu sein, doch immerzu
darüber noch zu schweben.

Wer jedoch glaubt, dies sei kein Trug,
der lügt sich in die Tasche:
Zwei Pünktchen fallen oft genug
vom Glück herab, dann bleibt ein „Gluck“ –
das Glück ist eine Flasche.

Es wird erkennbar, dass das Gedicht neben seinem witzigen Inhalt auch einen klaren Aufbau (mit Versmaß, Reimschema, Strophenform) hat – was ich sehr ansprechend finde. Ich frage mich, warum du das durch die gewählte „moderne“ Schreibweise verschleierst (übrigens nicht nur bei diesem Gedicht).

 niemand meinte dazu am 15.11.15:
Warum? Weil mir diese stete "Optik nach Regel" inzwischen ein wenig abgestanden vorkommt und ich eine andere Optik bevorzuge. Ja, genau das tue ich und ich tu es gerne, auch wenn es nicht passen sollte. Ich hoffe, ich habe Deine Frage beantwortet. LG niemand

 Möllerkies meinte dazu am 15.11.15:
Ja, beantwortet. Wobei ich mir denke, dass das eigentlich Abgestandene (wenn man sich diese Etikettierung zu eigen machen will) doch die lautlichen Strukturen (Metrum und Reim) sind, die durch die traditionelle Optik hervorgehoben werden.

 Jorge (24.11.15)
Für manche liegt das Glück tatsächlich in der Flasche.
Du hast das in gewohnter Manier sehr gut hin gereimt.

Prost in den Novembertag
Jorge

 plotzn (16.01.16)
"Das Glück ist eine Flasche" ) Genial!
Das sollte so berühmt werden wie "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie was man kriegt" aus Forrest Gump. Jetzt muss bloß noch ein Drehbuchautor auf Dich aufmerksam werden, liebe Irene!

Liebe Grüße, Stefan

 niemand meinte dazu am 18.01.16:
;-)))) "Drehbuchautor" ... mir dreht sich auch so manches im Kopf,
lieber Stefan. Mit schmunzelnden Grüßen zurück, Irene
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