MEMENTO MORI

Gedicht zum Thema Leben/Tod

von  harzgebirgler

Als "Spruchschwellen" sind altbekannt
so Balken in der Fachwerkwand,
auf denen manche Weisheit steht,
bei der es meist ums Leben geht,
um Gott, um Glauben und um Zeit
sowie um Tod und Ewigkeit.
"Memento mori" steht zu lesen -
denn ist wer tot und dann gewesen,
kann er, begraben, nichts mehr tun,
als einzig noch in Frieden ruhn.

Wer an den Tod beizeiten denkt
und die Besinnung darauf lenkt,
daß alles Leben dieser Welt
letztlich verwest, verbleicht, verfällt,
der teilt sich "seine" Zeit gut ein,
vertut sie kaum und darf sich freun,
wenn er am Ende seiner Tage
von dannen gehn kann ohne Klage
und Trauer über das Versäumte,
von dem er zeitlebens wohl träumte.

(2011)

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Kommentare zu diesem Text

ZUCKERBROToderPEITSCHE (60)
(26.01.18)
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 harzgebirgler meinte dazu am 28.01.18:
die endlichkeit ist uns stets präsent
obwohl der mensch das gar zu gern verkennt.

herzliche dankes- & abendgrüße
henning
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