"Die Sprache ist das Haus des Seins" (*)
doch selbst wer spricht hat oftmals keins
ein Haus in dem er wirklich wohnt
oder in dem ein Wohnen lohnt
denn Wohnen braucht soll es gelingen
erst einmal das Zur-Sprache-bringen
der Not die ohne dies grassiert
und meistens in die Irre führt
in Fremde Heimatlosigkeit -
der Weg dorthin ist gar nicht weit
er führt heut übers Internet
und macht nie eine Heimat wett
die wir seit langem schon verloren
reizüberflutet auserkoren
durch unser Sehen in die Ferne
denn dieses machen wir zu gerne
nur Nutzvieh des Konsums zu sein
und wir Idioten falln drauf rein
sehnen uns Gott wer weiß hin fort
aushalten kaum am eignen Ort
wo Heimat waltet von jeher -
oh ja uns fällt das Wohnen schwer
und auch das Sprechen jener Sprach
die Haus des Seins ist Wohngemach...
(*) Heidegger
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Kommentare zu diesem Text
Festil (59)
(09.10.16)
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