Nach etwa fünf Minuten kam Thomas zurück und sagte: „Der Pastor und einige Älteste warten oben im Büro auf dich. Wir hätten es nicht besser abpassen können.“
Wenig später saß ich dem Pastor Gerhard gegenüber und erzählte ihm in kurzen Zügen meine Bekehrungsgeschichte. Ganz in der Nähe stehend, hörten Thomas und drei Älteste der Gemeinde schweigend zu.
Als ich geendet hatte, herrschte ein Moment Stille im Raum. Dann sagte Gerhard: „Eine wirklich ungewöhnliche Geschichte! Dank sei dem Herrn, dass Er hat ein so großes Wunder getan und dich aus den dämonischen Verstrickungen errettet hat.“ Die anderen nickten zustimmend.
„Aber sag mal, Heiner“, fuhr Gerhard fort, „ist mit dir schon wegen der esoterischen und okkulten Sachen gebetet worden?“ Ich schaute ihn überrascht an und erzählte erzählte ihm von Mike und Uli und der nächtlichen Säuberungsaktion.
„Das war gut“, sagte Gerhard „aber wir sollten da jetzt auf Nummer Sicher gehen und du noch einmal ganz konkret deine esoterischen und spiritistischen Sünden vor Gott bekennen. Wärst du dazu bereit ?“ „Ja, klar“, entgegnete ich. „wenn das sinnvoll ist, mache ich das gerne.“ „Gut“, sagte Gerhard, „dann lass uns beten!“
Nachdem ich meine Sünden bekannt und mein Gewissen erleichtert hatte, legten alle Anwesenden ihre Hände auf meinen Kopf und meine Schultern und sprachen mir die göttliche Vergebung zu. Danach beglückwünschten mich alle und es herrschte eine gelöste Stimmung.
Als ich wenig später mit Thomas wieder die Treppe hinunterging, verspürte ich einen tiefen inneren Frieden Ich wusste ohne einen Zweifel, dass mir jetzt wirklich alle meine Sünden vergeben worden waren.
„Danke,“ sagte ich zu Thomas, „du hast eine Menge für mich getan. Der Herr segne dich dafür!“ Er lächelte: „Vom Herrn gebraucht zu werden, ist schon Segen genug! Bis bald!“ Und während er sich in Richtung Ausgang entfernte, begab ich mich wieder zurück in die Teestube.
