wohin mich der Wind auch weht

Gedicht zum Thema Veränderung

von  GastIltis

Heute geh ich um die Ecke,
morgen stur geradeaus,
übermorgen an die Decke,
danach voll aus mir heraus.

Dann ins Meer, von dort nach Flandern,
wohin mich der Wind auch weht.
Ach, sie liebt schon einen andern,
gut, wird Zeile fünf gedreht.

Was nützt denn das ganze Drehen,
weht der Herbstwind übers Meer,
alle, die im Nebel stehen,
sehn für immer hinterher.


Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von:  Annabell, AZU20, Didi.Costaire, EkkehartMittelberg, franky, Gerhard-W., Graeculus, Rothenfels, Sanchina, Sätzer, Sinshenatty, Sylvia, TassoTuwas, tulpenrot, wa Bash.
Lieblingstext von: Gerhard-W., EkkehartMittelberg, Sätzer, Sinshenatty.
Vielen herzlichen Dank!

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Kommentare zu diesem Text


 Sylvia (16.11.17)
Hallo GastIltis,
(ich musste ganz nah zum PC um deinen Nick Namen richtig zu lesen :))
So, zu deinem flotten Gedicht, es beschwingt, ich konnte fast dazu singen, also eine positive Veränderung.
Gerne geschwungen, gepfiffen etc. pp...
Sylvia

Kommentar geändert am 16.11.2017 um 09:20 Uhr

 Annabell meinte dazu am 16.11.17:
sehr schön!
meint Annabell

 GastIltis antwortete darauf am 16.11.17:
Hallo Sylvia, nun , rüber! Ich stehe fast bei der Zahl 100 (eingestellte Beiträge) und du musst den Nick buchstabieren! Das ist ja die Höhe Punkt. Die Melodie hätte mich stark interessiert. Dennoch: vielen Dank und herzliche Grüße.
An Annabell: auch dir: danke & liebe Grüße.
Giltis.

 Sylvia schrieb daraufhin am 16.11.17:
Du willst nicht wirklich meine Kindermusik Takte im Oberstübchen hören :)
Nee, nee, jetzt och noch DIE Höhe, die hab ich .uell abgelegt.
Hab einen feinen Abend
Sylvia
Gerhard-W. (78)
(16.11.17)
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 GastIltis äußerte darauf am 16.11.17:
Hallo Gerhard, freut mich riesig. Die Melodie lasse ich jetzt bis zum Einschlafen laufen. Traumhaft!
Mit einem Abendgruß von Giltis.
Gerhard-W. (78) ergänzte dazu am 17.11.17:
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Sätzer (77)
(16.11.17)
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 GastIltis meinte dazu am 16.11.17:
Hallo Uwe, mit der kleinen Einschränkung, die Didi erkannt und interpretiert hat und die sich aus der Zeile acht als kleinem eingebauten Dreh ergibt. Manchmal sind es die kleinen Dinge …
Danke + LG von Giltis.

 TassoTuwas (16.11.17)
Komisch, ich hab immer Gegenwind ((
windige Grüße
TT
Graeculus (69) meinte dazu am 16.11.17:
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 GastIltis meinte dazu am 16.11.17:
Hallo Tasso, lieber Graecu, beim Landen braucht jeder Vogel, der frei sein muss, Gegenwind.
Was nützen die schönsten Künste, wenn man damit nicht landen kann …
Danke und seid gegrüßt. Giltis.

 Didi.Costaire (16.11.17)
Die Worte tänzeln in diesem schönen Gedicht, dennoch gelange ich zu einer düsteren Interpretation:

Gerade gehst du um die Ecke
und bringst dich selber um sie rum.
Ganz dicht wirkt nur die Wolkendecke.
Du aber bleibst für immer stumm.

Beste Grüße, Dirk

 GastIltis meinte dazu am 16.11.17:
Hallo Dirk, sollte ich deinen Kommentar nicht schon genügend gewürdigt haben, lass es mich wissen.
Sehr verbunden grüßt dich Giltis.

 Didi.Costaire meinte dazu am 16.11.17:
Alles ist gut!
Ich freu mich übers Lebenszeichen,
denn ich geh ungern über Leichen.

 EkkehartMittelberg (16.11.17)
Auch ich überlasse mich lieber dem Wind, als im Nebel zu stehen, wenn ich auch nicht weiß, wo ich lande.
LG
Ekki

 GastIltis meinte dazu am 16.11.17:
Hallo Ekki, deine Weisheit schließt das Unheil nicht aus und bindet die Zuversicht dennoch voller Vertrauen mit ein. Gut so. Danke und viele Grüße von Giltis.

 Lluviagata meinte dazu am 17.11.17:

 GastIltis meinte dazu am 17.11.17:
Ach, liebe Llu, hast du fast unbemerkt, (beinah hätte ich „leise weinend“ geschrieben), dieses feine Werk noch angehängt …
Ja, ewige Treue. Schön, für ein flandrisches Mädchen. Danke und liebe Grüße von deinem alten Freund.

 Rothenfels (19.11.17)
Hallo,

gefällt mir sehr.
Besonders, wie locker du in jede Richtung gehst.
Außerdem die Pointe der 2. Strophe. Alles sehr gelungen.

Ich bin nur gestolpert über Vers 9. Das stimmt metrisch nicht. Gewollt?

Falls nicht, kommst du mit "Und was nützt das ganze Drehen," wieder ohne inhaltlichen Verlust zum Trochäus zurück. Allerdings fehlt dann die Versalliteration von "Was" zu "weht".

Nachtrag: Es geht doch auf... wenn man's drückt. Aber da drückt sich mir der Schuh. ;)

 GastIltis meinte dazu am 19.11.17:
Hallo Rothenfels, danke zunächst einmal. Dein Blick hat dich nicht getrügt. Gewollt ist es nicht. Es ist zu erkennen, dass mir die dritte Strophe viel viel mehr Arbeit als die beiden vorherigen gemacht hat. Das ärgert mich! Was denn nützt das ganze Drehen … Ja, wenn es nicht so ein furchterregendes Deutsch wäre. Dein „Und“ hatte ich übrigens auch schon einmal. Von Versalliterationen verstehe ich leider nichts, ahne aber, was du meinst. Ein „vermag“ hatte ich auch schon eingebaut, ist aber etwas dürftig; im Moment bin ich unschlüssig. Ich überlege noch, bin über jeden Hinweis dankbar. Herzlich grüßt dich Giltis.

 Rothenfels meinte dazu am 19.11.17:
Hm, wie wär's mit "Doch was nützt das ganze Drehen"? Das ginge auch auf.

Zur dritten Strophe: Nach den ersten beiden tatsächlich auch diejenige, die ich am wenigsten mag (hier Reduktion des Mögens, nicht des Nicht-Mögens, wenn du verstehst.)

So richtig hätte ich hier gern noch eine kräftigere Pointe nach den tollen ersten beiden Strophen. Aber irgendwie komm ich vom Wind und Wehen noch nicht so recht zum Nebelstehen.

Trotz der Kritik bleib ich aber natürlich bei der Empfehlung! ;)
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