Ängste

Gedicht zum Thema Unruhe

von  niemand

Geht ein Nebeltag
ums Haus -
atmet ein
und
atmet aus

fließen
seines Atems Spuren
in die Landschaft

wie Lemuren
geistern Ängste drin
dir eigen
und nicht eine
will sich zeigen

nur ein Ahnen
nur ein Spüren
tief im Brustkorb
den sie schnüren

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Kommentare zu diesem Text


 eiskimo (11.02.19)
Schön das Kalte, Klamme und Schleichende der Angst in Bilder gefasst - man macht unwillkürlich brrr...
lG
eiskimo

 niemand meinte dazu am 11.02.19:
Ängste sind nunmal keine umarmenden und tröstenden Geister
ihre Art ist nunmal dieses "brrrr" ...
Mit lieben Grüßen zurück, niemand

 GastIltis (11.02.19)
Wo war ich da, an diesem 3.1.2019, als du, liebe Irene, diese Zeilen eingesetzt hattest?
Wo war ich da, fragte auch mein Enkel Henry, als er sich auf dem Schulfoto meines Vaters von etwa 1910 zu erkennen glaubte. (Und das, obwohl die Ähnlichkeiten der entsprechenden Väter untereinander nicht auszumachen sind).
Bei KV geht vieles schneller als im richtigen Leben. Dein Gedicht zeigt es, auch wenn es mehr Ängste bereitet als nimmt. Sei dennoch herzlich gegrüßt von Gil.

 niemand antwortete darauf am 11.02.19:
Bei KV geht es ex & hopp lieber Gil. Ängste kann mein Gedicht nicht nehmen, ich zweifele ob ein Gedicht dazu überhaupt in der Lage sein kann. Vielleicht sollte man Optimist werden, dann ...
Mit liebem Dank und lieben Grüßen zurück, Irene

 BrigitteG (11.02.19)
Eine wunderbare Sprache - unglaublich fließend, ineinander verwoben, und dazu sehr einfallsreich mit den Reimen (die sich gar nicht an die Strophen halten wollen;-). Am schönsten ist der Übergang von "in die Landschaft/wie Lemuren". Gefällt mir gut!

 niemand schrieb daraufhin am 12.02.19:
Vielen Dank! das freut mich sehr
mit lieben Grüßen, Irene
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