Morgens

Sonett zum Thema Abendstimmung

von  FrankReich

Mit schmutzig grauen Strähnen
und einem fetten Gähnen
steht wieder mal der Tag auf dem Tapet.
Es trotzt den engagierten Plänen
der Dunkelheit er jäh
im Schnee
der Morgentränen.

Das stets gelobte Dehnen
der Sehnen
verspricht den besten Dreh,
und Asthmaspray
sowie der Duft von Tee,
Kaffee,
belebt die Adern und selbst Venen.

Im Druck der Dinge durch Domänen
schützt weder Nee
noch Schmäh;
Geräusche wie von Hähnen
und Kränen
erfüllen die Allee,
den Hintergrund Sirenen.

Der Blick zu Enten und zu Schwänen
auf nahem See
und selbst der ins Karree
verhilft oftmals auch jenen
mit Band aus Ach und Weh
zu vierblättrigem Klee
und ähnlich schönen Phänomenen.

Manch Brunnen lockt durch Springfontänen,
als Resümee,
aus Mündern, die im Negligé
und der Erwartung schriller Szenen
sich im OG
aus Fenstern lehnen,
ein hohes C.


Anmerkung von FrankReich:

Zweieinhalbfaches Sonett mit Madrigalcharakter.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (27.11.19)
Neulich habe ich auch so einen Madrilenen getroffen, der meinte:

Ich fahre oft auf vollen Kähnen
mit lauter lauten Dänen
und hab ich ein' im Tee,
fällt's schwer, mich anzulehnen.
Nun muss ich eh
aufs WC,
um das noch zu erwähnen.

Und schon war er wieder weg.

Schöne Grüße, Dirk

 FrankReich meinte dazu am 27.11.19:
Hi Dirk,

danke für die Empfehlung, und Du kennst meinen Bruder? Ja, isses denn wahr. :D

Ciao, Frank
una (56)
(28.11.19)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 FrankReich antwortete darauf am 28.11.19:
Hi Una,

vielen Dank für die Empfehlung, besonders aber für Deinen Kommentar.

Ciao, Frank
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