Got the blues

Gedankengedicht zum Thema Ausweglosigkeit/ Dilemma

von  Walther

Got the blues

Der wind bläst die träume weg
ent kleidet die bäume der letzten blätter
bringt schauer trauer &
streckt seine finger durch die ritzen
bis in meinen nacken

Vor der scheibe grau hinter der scheibe
weiß man’s nicht genau
oder doch man weiß es & wehrt sich nicht

Die kahlen äste der kastanie
zeichnen sich auf die netz haut
der imaginierte schal kratzt & will nicht
wärmen: kalt bin ich innen wie außen
mein atem haucht bei 23 grad dunst fahnen

Der schatten kriecht über den asphalt
verblasst um auf zu er stehen: weih nachten
ist ferner als der nord pol & ich huste

Mir das leben aus dem hals
als wäre nichts leicht nichts natürlicher nichts selbst
verständlicher – die bronchien brennen wie
nach 45 minuten cross trainer
alles bleibt es ist: das leben lebt sich frag los weiter

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