Drangsalieren

Komödie zum Thema Einsicht

von  LotharAtzert

Kann man Einsichten, die man nicht hat, verdrängen?
- Die Logik sagt uns ziemlich eindeutig: nein. Denn wo kein Fleisch ist, kann der Tiger auch keine Zähne  hineinbohren. Und doch wurde von einem intelligenten und angesehenen Menschen gestern hier unterstellt, ich tät's von ihm glauben.

Was man hingegen versuchen kann, ist, einen Einsichtigen durch Unterstellungen  wie diese verdrängen zu wollen. Glücklicherweise befreit sowohl die Einsicht, als auch das Verdrängtwerden durch Nicht-Einsichtige aus falschen Zugehörigkeiten.

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Kommentare zu diesem Text


 Regina (21.11.20)
Geschehnisse werden verdrängt, wenn sie nicht bearbeitet werden. Im Unterbewusstsein findet sich viel Verdrängtes, von der eigene Geburt bis hin zum Weltall. Aber Einsichten wieder verdrängen, wie soll das gehen?

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Originalzitat Graeculus:
"Gelegentlich unterstellst Du mir, daß ich die Einsichten der Astrologie verdränge."
Es handelt sich also nicht um eine unglückliche Wortwahl, sondern um eine glasklare, wenn auch nur "gelegentliche" Unterstellung. Es fragt sich da, um welche "Einichten der Astrologie" es hier gehen könnte, denn eins ist klar: der Herr verfügt nicht, auch nicht über eine einzige astrologische Einsicht - da lege ich mich fest
Wie das gehen soll - eben, das ist die Frage.

 Graeculus antwortete darauf am 21.11.20:
Ein bißchen Logik hilft hier:
1. LotharAtzert hat mein Zitat aus dem Zusammenhang gelöst, ansonsten korrekt wiedergegeben. Dessen Sinn, aus dem hier amputierten Kontext ersichtlich: LA (!) behauptet, die Astrologie beinhalte Einsichten/Wahrheiten. G bestreitet, daß das der Fall ist.
Und nun stellt G fest, daß LA darauf mit der Behauptung reagiert, G verdränge diese Einsichten (die klarerweise nicht Einsichten des G sind, sondern solche, deren Existenz LA behauptet). Vgl. das von mir ebenfalls im Kontext erwähnte und hier ebenfalls ausgelassene Beispiel der Psychoanalyse.
Zu größerer Klarheit hätte ich "Einsichten" in Anführungszeichen setzen sollen, um noch deutlicher zu machen, daß es sich nicht um meine Einsichten handelt.
2. Der Schlußsatz bei LA
Glücklicherweise befreit sowohl die Einsicht, als auch das Verdrängtwerden durch Nicht-Einsichtige aus falschen Zugehörigkeiten.
(Kontext s.o.) bestätigt (= Argument) die Behauptung, LA unterstelle mir, ihn bzw. seine Einsichten zu verdrängen ... sofern ich denn annehmen darf, daß mit den "Nicht-Einsichtigen" u.a. ich gemeint bin. Einer von Millionen wahrscheinlich.

 Graeculus schrieb daraufhin am 21.11.20:
Zu meinen 'nicht vorhandenen' Kenntnissen über Astrologie verweise ich auf den folgenden Text mit neun Argumenten, den ich LA einst vorgestellt habe und auf den Babette/Hannah ausführlich (und durchaus interessant) eingegangen ist, LA jedoch mit keinem Wort.
Der antike Autor Aulus Gellius gibt in seinem Werk „Noctes Atticae“ XIV,1 die (ansonsten nicht erhaltenen) Argumente seines Lehrers Favorinus gegen die Astrologen, die er nach damaligem Brauch ‚Chaldäer‘ nennt, wieder. Das Folgende ist eine Zusammenfassung (Auswahl) der längeren Textpassage.

1. Wie können die Konstellationen von Sternen und Planeten eine durchgängige Bedeutung für unser Schicksal haben, da sie doch an verschiedenen Orten der Welt ganz anders ausfallen?
2. Kann es nicht noch andere, bislang unentdeckte oder von uns aus nicht sichtbare Sterne und Planeten geben, die auf unser Schicksal Einfluß nehmen, ohne daß sie den Astrologen schon bekannt wären?
3. Die Zeit, in der sich die Konstellationen exakt wieder-holen, muß sehr lang, wenn nicht unendlich lang sein; das überschreitet jedoch die Lebensdauer der Astrologen, sodaß sie die Muster nicht eindeutig angeben können.
4. Warum wird von den Astrologen die Stunde der Geburt der Stunde der Empfängnis vorgezogen, die bei ihnen gar keine Rolle spielt?
5. Wenn die Stunde der Geburt eine Kenntnis über das Schicksal des Neugeborenen vermittelt, dann müßte man dieses Schicksal schon zur Stunde der Geburt seiner Eltern, deren Eltern usw. bis ins Unendliche zurück vorhersagen können.
6. Wenn die Astrologen das Schicksal von Menschen vorher-sagen können, warum dann nicht auch das Ergebnis von Glücksspielen? Falls die Astrologen behaupten, sie könnten nur die großen und wichtigen Ereignisse erkennen, wie paßt das dann angesichts der Größe des Weltalls zu den kleinen und vergänglichen Sorgen der Menschen?
7. Wie kommt es, daß Menschen, die zu verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Sternenkonstellationen geboren worden sind, das gleiche Schicksal zur selben Zeit haben, z.B. bei einem Erdbeben oder einem Schiffsunglück?
8. Andererseits können Menschen, die zur selben Zeit geboren worden sind, sogar Zwillinge, ein ganz unterschiedliches Schicksal haben. Wie ist das zu erklären?
9. Wieso erstreckt sich der Einfluß der Sterne nur auf Menschen und nicht auch auf Fliegen, Würmer, Igel, Frösche und Mücken? Oder kann man auch deren Schicksal vorhersagen?

Abschließend stellt Favorinus in dieser Darstellung noch fest, daß es überhaupt nicht von Vorteil sei, sein künftiges Schicksal gesagt zu bekommen:
„Entweder weissagen sie [sc. die Astrologen] Unglück, was geschehen soll, oder Glück. Wenn sie Glück weissagen und [uns] täuschen, so wird man durch grundlose Hoffnung nur unglücklich gemacht; wenn sie Unglück vorhersagen, und [uns etwas] vorlügen, wird man durch thörichte Furcht sich abquälen; wenn sie aber wirklich einmal einen wahren Ausspruch thun, und es betrifft nur [kommende] Unglücksfälle, so wirst Du von Stund an [schon vorher] im Geist und Gemüth Dich unglücklich fühlen, bevor du noch es durch das Missgeschick [wirklich] wirst; im Fall sie aber künftiges Glück vorhersagen, so wird sich dann immer noch ein doppelter Schaden herausstellen, erstlich, die Hoffnungsspannung wird Dich in Deiner Ungewissheit nur abspannen [fatigabit] und diese Hoffnungspein wird Dir schon vorweg den zukünftigen Genuss an der Freude abstreifen [praeflorauerit]. Daher muss man mit solchen Menschen, welche zukünftige Dinge prophezeien, durchaus sich nichts zu schaffen machen.“
(Aulus Gellius: Die Attischen Nächte. Hrsg. v. Fritz Weiss. Zwei Bände, Leipzig 1876; Nachdr. Darmstadt 1975; Bd. II, S. 230-240)

 LotharAtzert äußerte darauf am 21.11.20:
Das ist mir auch jetzt wieder zuviel. Warum soll ich die Zeit mit Aulus Gellius verbringen, ich lese auch keine BILD-Zeitung, bloß weil einer das für lesenswert hält. Es ist dein Ding, Graeculus und so wenig, wie du Lust hast, Döbereiner zu lesen, so wenig Lust habe ich, "alte Kamellen" aus dritter Hand zu lesen, daß du das nicht verstehen willst. Du kannst mir eine kilometerlange Wurst von einem Text schicken, aber das ist sinnlos. Wenn einer dir sagt, welcher Astrologe lesenswert ist, dann bin doch ich das und nicht du. Du bist einfach diesbezüglich nicht qualifiziert genug, um unterscheiden zu können, wer von den Sternguckern sein Metier versteht und wer nicht. Aber du scheinst da ein ungeheures Selbstbewusstsein zu haben.

Ich schick das mal so ab, mir fällt sicher noch mehr ein zum Thema. Ist ja erst die Etüde.

Na den oberen Teil habe ich noch gar nicht gelesen - bitte langsamer, ich bin schließlich ein paar Monate älter, als du Jungspund .

Antwort geändert am 21.11.2020 um 13:59 Uhr

 FrankReich ergänzte dazu am 21.11.20:
Was mich bei Deiner Antwort zu Reginas Kommentar etwas irritiert hat, Lothar, ist die Bemerkung, dass Graeculus über keinerlei astrologische Einsichten verfügt, denn die benötigt er auch nicht, wenn er denn die der Astrologie zu verdrängen wünschte. Bedenke bitte, dass der Begriff "Verdrängung" nicht nur psychoanalytische Bedeutung besitzt, wenn mir also jemand mit einer Einsicht vor die Nase gesetzt wird, die mir nicht passt, dann versuche ich evtl. ihn und sie zu verdrängen, bzw. zu vertreiben.
Allerdings geht es mir hier gar nicht um Spitzfindigkeiten, sondern die Feststellung, dass Du damit und mit sogenannten Autoritätsbeweisen wie bspw. durch Döbereiner, Argumente anderer auszubremsen suchst. Mir persönlich verdirbst Du dadurch jegliche Diskussionsbereitschaft.
Meine Einstellung richtet sich übrigens sowohl gegen den religiösen als auch den politischen Glauben und hier möchte ich auf das Manifest von Dir, Graeculus, "Wer gehört zu Deutschland", zurückkommen, von dem Du behauptest, dass es rein politischer Natur sei, in dem Du jedoch nur religiöse Gruppen aufführst, die sich über das Grundgesetz stellen würden, unreligiöse jedoch außen vor lässt.
Jeder Mensch allerdings glaubt an irgendetwas, und Du hast mich mit Deinem Manifest überzeugt, dass Dein Glaube politisch orientiert ist, denn andernfalls wärst Du viel allgemeiner vorgegangen oder hättest Dir die Ausführungen nach der Einleitung gespart.

Ciao, Frank

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Frank, zu meiner Eigenart gehört unter anderem, daß ich in Etappen antworte. Momentan bin ich schon etwas erschöpft, möchte aber doch anmerken, daß in der Natur zum Beispiel ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb stattfindet, vor allem im Frühjahr. Selbstverständlich geht das weit über die psychoanalytische Bedeutung hinaus.
Daß ich dir jegliche Diskussionsbereitschaft verderbe, trifft mich arg. Darüber muß ich jetzt erst mal nachdenken.

Ciao, Lothar

 Graeculus meinte dazu am 21.11.20:
Das ist auffallend, und ich schließe mich Ralf_Renking an: Ich diskutiere an sich für mein Leben gerne, empfinde es als erfrischend und geistig anregend, aber Lothar verdirbt mir (in der Regel, nicht immer) den Spaß daran. Das liegt darin begründet - anders kann ich es mir nicht erklären -, daß er sich als Künder geriert, als Seher, und nicht als jemand, der antritt nach der Spielregel: Wir haben unterschiedliche Ansichten, sie könnten beide falsch sein, laßt uns daher mit offenem Ergebnis prüfen, wer die bessere Plausibilität für sich hat.
Der Seher aber ("wahrlich, wahrlich, ich sage euch ...") tut nichts weiter, als meinen Widerspruchsgeist zu wecken - zumal es ja Seher gibt wie Sand am Meer und jeder etwas anderes behauptet. (Mit lokalem Bezug - der Sohn lebte bis vor kurzem in Bald Wildbad - : dem Döbereiner widerspricht der Ebertin, dem Ebertin der Döbereiner, aber beide verstanden sich als Künder.)

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Olla, die Weltverschwörung …
"Seher gibt wie Sand am Meer"
- ja die Quantität spielte noch nie eine Rolle - dachte ich zumindest bis heute - entscheidend ist das, was gesehen wird. Oder inzwischen nicht mehr?

 Graeculus meinte dazu am 21.11.20:
Und genau das ist die Deutung der Erscheinung und ihrer Kündung, die kritische Analyse. Der unterziehen sich solche Künder - so meine Erfahrung - ungern.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Brauchst du mir nicht zu sagen. In jedem Seminar war einer der Standartsätze Döbereiners: "Ich will keine Plausibilität, ich will Deutung. von Ihnen hören.
Wenns bloß um die Erscheinung gänge, wäre es einfach.

Wo hast du denn den Ebertin aufgegabelt?

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Die Analyse ist übrigens nicht die Deutung. Die Fügung zur Gestalt verleiht den Einzelteilen erst Be-Deutung. Die Fügung der Gestalt, - nämlich nach Bestimmung dessen, was aus dem Unbestimmten zum Ursprung kommt.
Analyse= Zwillinge/Merkur - Intellekt
Fügung=Schütze/Jupiter - Weisheit

Um das zu verstehen, mußt du erst einmal das kennenlernen, wogegen du dich wehrst: das System des Tierkreises mit seinen Entsprechungen. Aber daß dus mal ein bißchen davon hörst, das wird irgendwann Früchte tragen.
Vielen Dank fürs Lesen
OM MANI PEME HUNG

 Graeculus meinte dazu am 21.11.20:
Wo hast du denn den Ebertin aufgegabelt?
Ich schrieb doch, daß der Ebertin jr. hier in der Nähe, in Bad Wildbad, wohnte. Er bot seine Therapien an, hielt Vorträge ... und nun ist er tot. Dr. phil. Baldur Ebertin. Berühmter war wohl sein Vater.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.11.20:
Reinhold hieß der Vater, aus Görlitz - Görlitz??

@ Frank
"... die Feststellung, dass Du damit und mit sogenannten Autoritätsbeweisen wie bspw. durch Döbereiner, Argumente anderer auszubremsen suchst"
Das hängt damit zusammen, daß, wie bei Graec. schon angesprochen, niemand das System zu begreifen versucht, das aber Voraussetzung ist, um folgerichtig weiter zu argumentieren. Wenn einer die Causa finalis nicht im Zusammenhang mit dem Rest sehen kann, ist alle Meinung dazu unfüglich. (Ich hoffe, daß ich den Begriff des Füglichen inzwischen so erklärt habe, daß er verstehbar geworden ist.)
Bitte bedenke auch, daß ich hier auf kV der einzige bin, der aus einem in sich geschlossenen System heraus denkt: Kreis, Kreuz, 12 Zeichen etc pp. Wenn ich ein paar Koordinaten habe, ergibt sich der Rest, ähnlich wie in der Mathematik - da kann man nicht aus purer Sympathie einem Andersmeinenden sagen: ja vielleicht hast du recht.
Ja, das klingt ein wenig autoritär, ist aber - um der Stimmigkeit des Systems willen - unerläßlich. Den Rest hab ich unten bei FRP dazu schon gesagt. Es tut mir schon leid, aber wenn es nicht zu ändern ist … sorry.

Antwort geändert am 22.11.2020 um 10:26 Uhr

 FrankReich (21.11.20)
Klar ist das möglich, Lothar, Du versuchst das mit den Einsichten anderer doch ständig, na ja, und für Dich persönlich gelingt das sogar, was Du im Verlauf obigen Textes deutlich herausarbeitest.
😂😂

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Ich verstehe dich wahrscheinlich nicht, Frank - was versuche ich mit welcher Einsicht?

 FrankReich meinte dazu am 21.11.20:
Wenn Du allen Ernstes meine Einstellung zur Religion akzeptiertest, Lothar, dann würdest Du nicht versuchen, sie durch solche Satzgebilde wie das abschließende in Deiner "Komodie" ad absurdum zu führen.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Deine Einstellung zur Religion kenne ich gar nicht, erlaube mir auch kein abschließendes Urteil, außer der Vermutung, daß du von einem Schöpfergott nicht viel hältst - da ist noch Offnheit vorhanden. Im Falle von G. ist das anders. Meine Argumente werden bereits im Vorfeld zurückgewiesen und mit dem Stempel "Astrologie" versehen, was für ihn gleichbedeutend mit "Humbug" ist.
Ja also - ich mußts halt loswerden - und jetzt ists gut

 Graeculus meinte dazu am 21.11.20:
Meine Argumente werden bereits im Vorfeld zurückgewiesen
Welche Argumente? Es charakterisiert geradezu die Struktur deines Denkens, daß du im Diskurs gar keine Argumente beibringst oder aufnimmst (einst hast du sogar einen anderen Gesprächsteilnehmer davor gewarnt, sich mir gegenüber auf Argumente einzulassen), sondern Behauptungen aufstellst und allenfalls mit dem Zitat einer Autorität (von Heraklit bis Döbereiner) unterlegst, in dem ebenfalls kein Argument zu finden ist. Deine eigentliche Quelle für Einsichten scheinen unmittelbare Erfahrungen (in der Meditation?) zu sein, aber nicht Argumente, die man logisch oder empirisch überprüfen kann.
Notabene: These/Behauptung ≠ Argument/Begründung.

 Regina meinte dazu am 21.11.20:
Interessant, dass die bekannten vorchristlichen Kulturen sich jeweils unter ein Sternzeichen gestellt haben (Griechenland-Widder, Ägypten_Löwe, Mesopotamien-Waage usw.) und daraus ihre Kulturtechniken entnahmen. Ich vermute, dass es zuerst die katholische Kirche war, die ihre Glaubensthesen nicht durch ein anderes Denksystem angetastet haben wollte. Spätestens mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaft ist die Astrologie in Misskredit geraten, weil man sie mit ihren Methoden nicht beweisen kann. Einsicht erlangt Lothar in der Tat durch Meditation, evtl. auch Übertragung (von einem Meister). Das sind andere Formen des Wissenserwerbs, die von der heutigen universitären Lehre abgelehnt werden, aber auf uralte Traditionen zurückgreifen.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Irgendwie nimmt mir das die ganze Spontaneität, dieser verbohrte Argumentationszwang. Nein, da mach ich nicht mit und schwenke erst mal zu Regina, der Entspannung wegen:

Was haben Bono und Adele gemeinsam? - (Ja, sind beides Sänger/innnen) Dasselbe wie Marx, Kant, Freud u.a.: der Herdenruf des Stieres, … Hitler, Saddam H., das spiegelt sich sogar in der Stimme - das Volk muß zusammenkommen, Völker hört die Signale .... Bono ist sogar Politiker.
Man kann sie schon an der Stimme, am dicken Hals etc. etc. erkennen, da sind mir doch die Argumente eher wurscht. Es gibt extrem viele Stier-Sänger. Leider fallen die mir grad nicht ein, aber jeder Stier hat den Sozialtrieb oder -auftrag, gepaart mir einem kräftigen Organ, daran sind sie LEICHT zu erkennen. Darauf kommt man
1. wenn man es weiß und
2. wenn man drauf achtet.
Da argumentiere ich doch nicht mehr, ob das sein kann, oder nicht - man braucht nur Geduld. Aber wer nicht will, der hat schon.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
"Deine eigentliche Quelle für Einsichten scheinen unmittelbare Erfahrungen (in der Meditation?) zu sein, aber nicht Argumente, die man logisch oder empirisch überprüfen kann.
Notabene: These/Behauptung ≠ Argument/Begründung."
Gut, das klingt erwas versöhnlicher, für den Moment zumindesr.

These/Behauptung ≠ Argument/Begründung:
Der Grund ist vierfach. Nur einer davon ist sichtbar: die Causa materialis. Wer macht, daß sie erscheint? - das ist doch die Frage aller Fragen - und nicht, daß da was erscheint.
L. behauptet nicht, es sei der Neptun (das ist nur für Fortgeschrittene, zu denen G. nicht gehört (räusper). L. sagt, daß das Erscheinen den Beweis in sich trägt, daß es vom Nichterscheinenden kommt - es geht nicht anders. Das Nichterscheinende wird niemals erscheinen, sonst könnte nichts erscheinen - kannst du mir noch folgen, Graeculus?
Dann - und nur dann - mach ich da weiter.

 Graeculus meinte dazu am 21.11.20:
Nein, ich kann nicht folgen, und zwar aus zwei Gründen:

1. Die vier causae sind aristotelisch-scholastischen Ursprungs, und in diesem Rahmen kann ich sie verstehen, weil Aristoteles sie erklärt. Bei Dir bedeuten sie irgendetwas anderes, aber Du folgst nicht der hilfreichen Regel, mit einer Definition der grundlegenden Begriffe zu beginnen (etwas, das Aristoteles nie vernachlässigt).
2. Die These, daß das Erscheinen den Beweis in sich trage, kann ich zwar verstehen, aber nicht akzeptieren, und zwar deshalb, weil es keine unmittelbaren Erscheinungen gibt, sondern sie stets unseren Deutungsapparat durchlaufen, sobald sie bewußt werden: Logik, Sprache, Kategorien, Kontext, sozialer und kultureller Bezug usw. (Ein gutes Beispiel dafür sind Bluebirds Gotteserscheinungen.)

Daß ich jetzt die Lust verliere, hat mit einem Faktor zu tun, den du nicht kennst: der miserablen und immer wieder kollabierenden Internet-Verbindung hier auf dem Dorf. Jedem erfolgreichen Versenden eines Beitrags gehen drei oder vier gescheiterte Versuche voraus. Das zermürbt.

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Letzteres tut mir tatsächlich leid - zumal es gerade hier netztechnisch etwas besser läuft. Aber du kannt es ja vielleicht später lesen und ich muß jetzt eh erst mal kochen, sonst fall ich vom Flesch und der Tiger … ok, ein bißchen Entertainment muß sein.

Aristoteles hat vieles erkannt, aber die Causa finalis ist ein bißchen sehr viel mehr, als er sich das damals hätte vorstellen können.
Alles Gute erstmal. (und nix niemals für ungut)

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 Regina meinte dazu am 26.11.20:
Hallo, Freunde, von Gunter Sachs gibt es ein Buch "Die Akte Astrologie". Der Verlag heißt Astra. Sachs hat Statistiken in Auftrag gegeben und in diesem Buch veröffentlicht. (Er war nicht nur Playboy und Bardot-Freund, sondern interessierte sich für vieles).

 LotharAtzert meinte dazu am 26.11.20:
Wow! - gleich sieben mal!
Der Skorpion Gunter Sachs war nicht verkehrt, auch wenn er sich das Leben nahm. Ein Bekannter von mir traf ihn mal auf der Dokumenta, filmte dort in irgendwessen Auftrag Skulpturen, da stand ein Mann im Weg. Er fragte ihn, ob er vielleicht zur Seite gehen könne und erkannte ihn dabei erst. "Selbstverständlich" entgegnete Sachs und machte ohne viel Aufhebens Platz.

Ja das Buch - Statistiken - macht für mich weinig Sinn, weil ich ja sowieso nicht zweifle. Der wahre Grund ist aber: ich kaufe nur noch für mich wichtige Bücher, weil ich relativ arm bin. Für den zahlungskräftigeren Beamten Graeculus wäre es sinnvoller, doch da er sich für Sterndeutung absolut nicht interessiert, wird er dem vermutlich nicht nachkommen.

Danke dir

 LotharAtzert meinte dazu am 27.11.20:
Vielleicht besorge ich mir "Die Akte Astrologie" doch, denn ich habe gerade gelesen, daß der Vorgänger dieses Werkes von Karl Ernst Krafft stammt, der war immerhin der Astrologe Hitlers und hat vielen Generälen ihr Horoskop gedeutet. Als er dann deren Niedergang in den Vordergrund brachte, wurde er ins KZ verbracht, wo er 1945 starb.

 FRP (21.11.20)
what a huge weakly waste of time and energy even to read about it. not to speak of being part of this discussion. thank god I'm not.

brothers and sisters - why are we fighting, and what for?

Kommentar geändert am 21.11.2020 um 17:19 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 21.11.20:
Machs halt besser.

(Ich kämpfe, weil ich den Mars in 7 habe. Das ist keine Verbissenheit, das 7. Haus ist das, wo Begegnung stattfindet. Der Mars, dort eh schon geschwächt, weil in Opposition stehend zum 1. Haus, wird selten geschätzt, da er immer etwas bedrohlich wirkt. Ich habe auf kV keine Lobby, nur Ignoranten und Besserwisser. Letztere kommen mir natürlich gerade recht - als Sparringspartner sozusagen.
Mars nennen wir die Energie des Austreibens. Findest du nicht, daß es eine ehrenwerte Sache ist, Starthilfe zu geben, wo die Dinge stagnieren?) Interessiert dich nicht, macht nix.

 Regina meinte dazu am 22.11.20:
Auf einer Esoterikseite hättest du es leichter, da dort die Astrologie zu den Grundvoraussetzungen gehört. Trotzdem ist Graeculus mir ein Gesprächspartner, den ich schätze, obwohl ich seinen Atheismus nicht teile. Graecu lässt einfach nichts Undurchdachtes durch. Aber das Gespräch zwischen einem Reinkarnisten und einem Atheisten ist von Natur aus schwierig, da von verschiedenen Grundannahmen ausgegangen wird.

 LotharAtzert meinte dazu am 22.11.20:
Ach Gina, auf Esoterikseiten geht es noch schlimmer zu. Es gibt auch eine Zeitschrift der Münchner Rhythmenlehre: "Ex nihilo", aber da darf man kein falsches Wort sagen, Buddhismus ist da verpönt usw. Sind alle 150%. Ich war auch mal auf einer Pagan-Seite. Da haben sie mich regelrecht bedroht, weil ich nicht genug erdmutterkultig war. Nein, die Welt ist irre.
Graeculus schätze ich auch - aber psst, das muß er nicht wissen
blackdove (37) meinte dazu am 22.11.20:
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 LotharAtzert meinte dazu am 22.11.20:
Ja und dich schwarzes Vöglein mögen wir auch alle

Nur eines geht mir manchmal etwas auf den Senkel: sobald ich etwas schärfer formuliere, ( wie bei Vorstellungs-Pandemie und Zwangsneurose - Teil 11) bleibst du meinen Beiträgen fern. Das heißt, auch du willst nicht wahrhaben, daß ich nicht anders kann, als in der Begegnung etwas auszutreiben. Vielleicht hätte ich Exorzist werden sollen
Es ist so: Wer im Handeln aggressiv ist, ist im Denken mild (=Achse Widder-Waage) und wer im Handeln mild ist, ist entsprechend denkaggressiv. So gleicht sich alles aus. Jedenfalls kann ich physisch keiner Fliege etwa zuleide tun, habe aber meinen Vater früher, wenn er mich verdrosch, extrem verächtlich angelächelt, was ihm sicher ähnlich weh tat, wie mir seine Schläge.
Soviel zu den Menschen, die anders ticken.

Danke für alle Beiträge
blackdove (37) meinte dazu am 22.11.20:
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 LotharAtzert meinte dazu am 22.11.20:
Hm hm, … ja als Verkünder sage ich, wie gesagt: So sei es!
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