Manchmal steht mir mein Hirn im Weg. Dann steckt hinter jeder Lüge eine Wahrheit, und wenn sie nur ihr Gegenteil ist; und umgekehrt.
Wer Nazis Nazis nennt, ist selbst ein Nazi. Oder: Pöbler verpöbeln den Pöbler. Andererseits: wer anderen in der Nase popelt, macht vielleicht nur lange Finger. Wie auch immer. Hintersinn, am Arsch. Man füttert ja auch die eigenen Klischees und frisst sich daran übersatt. Ihr kommt mir in meine Mitte nach? Dann rücke ich weiter nach außen. Diese Freiheit egoistischer Willkür nehme ich mir gerne, wenn ich mit dem Ersatzkanister an der Billigtanke, wo die Assos um ihre Kaleschen stehen und Binding trinken, vorbeimarschiere zur hellerleuchteten strahlendblauen Araltankstelle, lächelnd, unverkrampft, tapfer, ein lustig´ Lied pfeifend im Kopf. Wir wissen nicht, wie und an welcher Ecke wir anfangen sollen, etwas von dem ganzen Krempel wegzuschmeißen; andere haben nicht einmal ein Dach überm Kopf. Am Ende verrät jeder alles, und man selbst wird von jedem hintergangen. Meinen toten Körper habe ich bereits der Heidelberger Anatomie versprochen. Dann muss sich niemand mehr kümmern; was irgendwie das Gegenteil der postnatalen Grundlagen der Arachnophobie ist, wenn ich darüber nachdenke, bei gelöschten Lichtern und geschlossenen Läden, im Keller.
Zum Abziehbild seiner selbst wird man. Und je weniger Leute zugehört haben, umso lauter schrie ich. Am wenigsten Mutter. In Bates Motel nehme ich an. Schwarzweiß. Hinter dem Duschvorhang. Ich lege die Blumen auf ein anderes Grab. Mit einem Penis im Mund nuschelt man ziemlich. Aber die Sahne ist gut genug für den Kaffee.