Ich bin nicht sicher, ob ich immer noch, stets und zu jeder Zeit, unter allen Umständen alles von allem wissen möchte, die Wahrheit wissen will. Wenn Realität mit Imagination kollidiert, spielt Gott mit seinen Klötzchen im Hinterzimmer einer verödeten Tankstelle am Rande eines letalen Industriegebietes.
Es wird noch „Myriaden von Myriaden Jahren bis dahin seyn mögen“, bis wir „einmal wahre Menschen“ sind.* Die Welt ist ein diffiziles Wesen. Alles hängt miteinander zusammen und scheinbar unvereinbare Parallelitäten kreuzen sich als Fluchtpunkt auf der Zeitachse der Unendlichkeit. So werden wir am langen Arm verhungern gelassen und an kurzer Leine geführt.
Der Gott des Alten Testaments war ein brennender Dornbusch oder die Zerstörung Sodoms; der Gott der heutigen Tage kommt aus einem blinkenden Kästchen und spricht nicht mehr in Geheimnissen, sondern in Fakten.
Die keifige Arschlochfrau hat mir einen fernfernöstlichen Yogatee bereitet. Ich trage die Haut ihrer linken Brust als Gesichtsmaske. Ihr ausgestülptes Saugmal ist wie Softeis; wenn mir die Nase juckt, ist es ein Kirschkernsporn. Ich rieche den Duft ihrer sauren Milch. So alleine bin ich und einsam bis auf die klappernden Knochen, dass mir das Abbild der Welt als flackernde Feuerwalze erscheint, die mich zersengt bis auf das siedende Blut. Gefrontete Leiber umringen mich und flüstern ein kakophones Lied; es ist einfach; unverständlich und schrill und laut und klirrend klar. Es müssen Engel sein.
Ich reite auf meinem Wallach in die Steppenödnis. Karg und weit.
Die kurze Zeitspanne, wo du schön bist. Da wollen alle dich zerstören. Grauzone würde heute nicht mehr vom Eisbär singen.
*J. G. Fichte: „Zweite Vorlesung ueber die Bestimmung des Menschen in der Gesellschaft“, 1845
Von Fichte bis zu einer vergessenen NDW-Band in nur wenigen Sätzen, dazwischen Ekliges.
Das ist mir zu hektisch und zu selbstverliebt im Stil, sorry, gefällt mir nicht.