Eine gewisse Großspurigkeit, Fröhlichkeit, Fantasie und unkonventionelles Verhalten werden dem Wassermann nachgesagt. Dabei geht es ihm nicht um Provokation, er findet dogmatische Ansichten schlichtweg lächerlich. Der geniale Komponist W.A. Mozart gehört zu den historischen europäischen Wassermanngeborenen. Der Planet Uranus hat ihm vor allem seine genialen Bläserklänge diktiert.
Wo immer in der Gegenwart das für das amerikanische Englisch charakteristische „r“ erklingt, für das die Zunge im Mund gerollt werden muss, stehen Damenriegen Schlange, in der Hoffnung, sich einen der sportlichen Superlover zu angeln, die die amerikanische Schutzmacht in der Freizeit ausspuckt. Im Umkreis von Nato-Stützpunkten ist es kein Geheimnis, dass das Leben und die Liebe mit einem Ami Spaß machen, womöglich mit einem schwarzen noch mehr, so raunen die Girls im Geheimtippmodus einander zu. Der großzügige amerikanische Boyfriend mit dem lauten, schwer verstehbaren, aber musikalischen Slang braucht keine Frau für Haushaltsdienstleistungen, das kann er selber, sondern seine lady ausschließlich für Liebe und fun. Die Süße darf auf dem olivfarbenen Armysofa Platz nehmen, denn er hat die Steaks schon eingekauft und brät sie gleich noch selber, um sie zusammen mit dem unvermeidlichen Ketchup nebst Pommes zu servieren. Auch für den Badeausflug zum See hat er schon alles eingepackt, was man so zum Schwimmen braucht: eine portable Stereoanlage, riesige Kühltaschen und ein Schlauchboot. Der Traummann trägt seine Spendierjeans, in deren Gesäßtaschen er die Dollars gestopft hat, die er großzügig auszugeben gedenkt, wenn er mit Sweetheart Jahrmärkte besucht oder, Entfernung zählt nicht, mal kurz nach Heidelberg düst, auch wenn heute der Wechselkurs für ihn nicht mehr so günstig aussieht wie einst. Später mag das girlfriend erfahren, dass sein Herz mindestens genauso geräumig ist wie die mit Ice cream beladene Kühltasche. Gattentreue, nobody's perfect, ist ihm in vielen Fällen nicht hundertprozentig auf den Leib geschneidert, weshalb auch Amerika an Scheidungsdramen krankt.
Den Europäer mag es verwirren, dass die demokratischste aller Nationen trotz abermaliger und abermaliger Appelle und Resolutionen nicht über den menschenverachtenden Rassismus hinauskommt, der sich in Polizeibrutalität und Diskriminierung niederschlägt. In God we trust liberty.
Man muss aber wissen, dass der Anpassungsdruck, der auf Minderheiten und Einwanderer ausgeübt wird, aus anderen Anforderungen besteht als in Europa. In Erdkulturen (Deutschland) hat die Integrationskultur meist etwas mit Arbeit und Finanzen zu tun. Dem Einwanderer wird zwar eine Basisversorgung vorgeschossen, hat er sich aber sprachlich und beruflich einigermaßen integriert, soll er aufhören, den Einheimischen auf der Tasche zu liegen. Dieser Geldaspekt steckt hinter Willkommenskultur wie Ablehnung in Deutschland. Glauben und Denken darf der Zuwanderer, was er will und möchte: Ökonomische Anpassung bei geistiger Freiheit.
Im Gegensatz dazu fordert die Luftkultur USA geistige Anpassung bei ökonomischer Freiheit. Dort soll sich der Neuankömmling so bald wie möglich wie ein Amerikaner fühlen. Er muss davon überzeugt sein, dass gleich hinter der Freiheitsstatue God's own country beginnt. Selbst eine Präsidentengattin darf da nichts anderes vom Stapel lassen. Der Afroamerikaner, dessen Vorfahren gewaltsam aus der ursprünglichen Heimat als Sklaven auf den amerikanischen Kontinent deportiert wurden, kommt gerade deswegen schnell unter den Verdacht, sich eben nicht als Amerikaner zu fühlen, vor allem, wenn er kriminell handelt. Da kommt Angst auf und schnell verliert er das Menschenrecht, auf das die Luftkultur sowieso nicht ausgerichtet ist. Ähnliches gilt ja für den Irak und China in puncto Glaubensfragen. auch sie müssen darauf hingewiesen werden, dass Menschenrechte unerlässlich sind.
Zur Ergänzung sei angemerkt, dass Feuerkulturen, wie etwa das romanische Frankreich, die „total immersion“ fordern. Französischer Kolonialismus hieß immer, den Menschen zum Franzosen zu machen, in Sprache, Kleidung, Esskultur und Eleganz. Gefordert wird diese Französisierung selbst dann, wenn die Sprache freiwillig erlernt wird.
Wasserkulturen fordern eher eine Vorleistung an Integration. Wer z.B. nach Israel kommt, um zu bleiben, sollte schon Jude sein und/oder etwas Geld mitbringen. Hat er keins, kann er zunächst einmal in einem Kibbuz arbeiten.
Die ältesten Aquariusrepräsentanten leben aber in den Bergregionen der südamerikanischen Anden. Sie wissen seit alter Zeit noch, wie man in und mit der Natur überlebt, nämlich mit Maisanbau, Kräutern und dem Alpaka, das Wolle, Milch und Fleisch liefert. Ihre Musik besteht aus der in noch höhere Gefilde strebenden Panflöte. Mögen die US-Amerikaner ihre Kriege aus der Luft gewinnen und den Raum als Astronauten überwinden, so bedeutet doch auch diese Kultur der aus Europa stammenden Technikversessenheit eigentlich eine negative Reaktion auf die neue Energie. Allenfalls dient die weltweite Amerikanisierung zur Befreiung von älteren Dogmen und verstaubten Fixierungen. Das New Age wird vermutlich erst einmal ein ganz anderes Leben in und mit der Natur fordern.
Bewusstsein heißt die Forderung der Aquariusepoche, die uns zunächst ein Panorama über die kulturelle Vergangenheit liefert, dann aber eine Überprüfung aller Verhaltensweisen fordert, inwiefern sie im Rahmen einer höheren Frequenz tauglich bleiben. Der kalte Uranus zieht weit in den Weltraum hinaus und wirkt als Aufdecker, Zerstörer und Einweiher in einen objektiven Bewusstseinszustand, der nicht mehr vom Unterbewusstsein regiert werden wird. Im Umbruch erscheinen Kräfte, die sich dem widersetzen. Aber die Weltenuhr läuft weiter, sie geht ihren Gang.
Der Nephrit, der Sugilith, der Fluorit, der Moldavit und der Türkis werden dem New Age zugeordnet sowie der Duft Bergamotte.
Die Ausrichtung auf das Kronenchakra wirkt ganzheitlich gesundend und bewusstseinsfördernd, so, wie wir uns bis zu einem gewissen Grad mit der amerikanischen Unbekümmertheit wohlfühlen.
