Arme Schweine

Predigt zum Thema Entspannung

von  LotharAtzert

Ein Wort verliert an Kraft, sobald es zum Allgemeingut geworden ist. Zum Beispiel das Wort „Empathie“ – es ist inzwischen in aller Munde und mit großen, nach außen gerichteten Gesten verbunden („Spendenmarathon“), da jeder weiß daß sein Mangel das Ansehen der Person nicht bloß schmälert, sondern Kredite aufbraucht. Und schwupps … haben alle ein Herz für ein irgendwie benachteiligtes Wesen, oder Gruppe. „Spenden“ ist schick, ist cool, bringt, was man gibt und gibt, was man bringt.

Wie lautet das deutsche Wort für Empathie? Jetzt springt die Schriftgelehrtenmeute aus dem Dickicht zur Lichtung, um ihr Wissen zu spenden, ohne daß doch ein Spendenaufruf für arme Schweine ergangen wäre.

Meine Spende mit Dauerauftrag geht zu euch Säuen – ich esse kein Fleisch mehr. Damit ist allerdings nur eine Spezies gerettet. Solang der hungrige Magen nach Futter verlangt, ist das immer noch nicht die reine Speise der Erlösten.

Mitgefühl ist es, das allem Verzehr entsagen will und doch erkennen muß, daß dieser Magen nur seinen Job macht, was man bei den offiziellen Jobbörsen nicht vollumfänglich behaupten kann. Leben als Mensch heißt, sich damit konfrontiert zu sehen, daß nur wer tötet, über-leben kann.

Um nicht in Gefahr zu geraten, sich selbst als Mitgefühlshero zu wähnen, was ja nur ein Super-Ego wäre, wird im Buddhismus das reine Mitgefühl als Chenresig oder Skt. Avalokiteshvara, chin. Kuan Yin verehrt. Es ist dann nur normale Dankesreaktion, wenn inspirierte Schüler ihre Lehrer als Emanation des Allbarmherzigen verehren. Jenes Allbarmherzigen, der alle erlöst und niemand zurücklässt in Samsara. Das ist sein Gelübde. OM MANI PEME HUNG

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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (06.07.21)
ich esse kein Fleisch mehr. Damit ist allerdings nur eine Spezi[e]s gerettet.
Deinen bescheidenen Beitrag in allen Ehren - selbst wenn alle Menschen sich so verhielten, wäre dies nicht die Rettung, sondern das Ende der Spezies Hausschwein (Sus domesticus). Wer sollte dann noch wofür Schweine halten? Oder ist das Nicht-mehr-Dasein eine Rettung?

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.07.21:
lach, deinen bescheidenen Kommentar in allen Ehren, das Ende der Massentierhaltung wäre nicht das Ende der Spezies Hausschwein, wage ich mal zu vermuten.
Bis dato können wir mit den Blinden rufen, wir werden sehen.

 Graeculus antwortete darauf am 06.07.21:
Ich bin sehr für das Ende der Massentierhaltung! Aber Vegetarismus und gar Veganismus würden eben das Ende all derjenigen Spezies bedeuten, die wir zu Ernährungszwecken halten. Oder sie kämen nur noch in Zoos vor.

 Regina schrieb daraufhin am 06.07.21:
zumindest müsste das Schwein dann nicht mehr als Schlachtopfer herhalten.

 DanceWith1Life äußerte darauf am 06.07.21:
@ Graec
das stimmt doch einfach nur nicht. Sie wären nicht mehr in diesen Massen unterwegs, aber dass sie deswegen aussterben, stimmt nicht.

 Graeculus ergänzte dazu am 06.07.21:
Wie gesagt bzw. gefragt: Wer hält sich dann noch wofür ein Schwein?

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.07.21:
Aus dem selben Grund, wie es sie vorher gab, in Ländern gibt, die kein Schweinefleisch essen usw. Viel weniger , ja, aussterben, nein.

 Graeculus meinte dazu am 06.07.21:
Also in Israel werden Schweine gehalten für "medizinische" Versuche in der Armee, weil Schweine etwa auf Maschinengewehrbeschuß ähnlich reagieren wie Menschen.
Ja, für Tierversuche sind sie gut geeignet.
Na dann!

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.07.21:
lach, zynischer als D.R. zu seiner besten Zeit, ich liebe KV und seine intellektuellen "Größen".

 Graeculus meinte dazu am 06.07.21:
Ganz unzynisch: Die Antwort auf meine Frage bist Du schuldig geblieben. Da solltest Du schon etwas konkreter werden.

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.07.21:
wie kommt es, dass ein so intelligenter Mensch so einen Black-out hat?
In bestimmten Gegenden werden sie als Restevertilger gehalten, es gibt Hausschweine, wie Hauskatzen, es gibt sogar Rennschweine wenn ich mich nicht irre, usw
und schuldig bin ich dir gar nichts, Meinungsschwurbelei, wozu soll das gut sein? Deine Intelligenz stellst Du damit nicht unter Beweis, nur deine argumentativen Fähigkeiten.
Du willst also in einem Punkt recht behalten, wo Du einfach nur irgendwas konträres behauptet hast.
Sind wir hier in einem Literaturforum oder was.
Hamsterrad ich hör dir knattern.
@ Ätzneutron
wie du aus der Antwort zu Soshuras K vielleicht herauslesen kannst, habe ich eine eigene Herangehensweise an die hier angesprochenen Begriffe , die der erläuterten Auffassung in keinster Weise widerspricht.
Nur mal so nebenbei bemerkt.

Antwort geändert am 06.07.2021 um 20:06 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 06.07.21:
Meine Damen und Herren,
darf ich höflichst drauf hinweisen, daß es nur im übertragenen Sinne um Schweine geht und primär um den Verlust von Kraft aus dem Wort, wenn der Bürger sich eines Begriffes bemächtigt, wie in dem Falle die Empathie.
Habt ihr begriffen, warum Chenresig verehrt wird und warum die Schüler von Emanationen sprechen, oder nicht?

 Graeculus meinte dazu am 07.07.21:
Schweine als Restevertilger, ja - anschließend werden sie gegessen.

Es gibt, so schätze ich mal, derzeit ca. zwei Milliarden Schweine auf der Welt.
Und dann? Haus- und Rennschwein-Dasein als Zukunft für eine Art, ist das dein Ernst? Da dürften sie quantitativ ja noch eher für Tierversuche eine Zukunft haben.
Eine Million Schweine? Das wären dann 0,05 %, wenn ich richtig rechne.

 DanceWith1Life meinte dazu am 07.07.21:
Geneigter Leser unglaublicher Kommentare, ob sie es glauben oder nicht, lesen sie einfach den Text und dann worum es einen der belesensten Köpfe auf KV geht.
Ich sage dazu nichts. ich wollte nur wissen worauf der ursprüngliche Kommentar von Graeculus dann hinauswill.

Also Vorsicht, die Schweine werden aussterben, wenn wir aufhören sie zu fressen.
Und die Rinder erst, für deren Weiden gerade der Regenwald abgeholzt wird, mit einem Artenverlust von, ich kann mir die Zahlen nie merken, es steht bestimmt irgendwo, Greenpeace, Friday for Future usw brüsten sich ja ständig mit der Notwendigkeit zur Veränderung, ohne solche Bedenken auch nur ernst zu nehmen.
Weiterschweinen wie bisher und den Graecelusen dieser Welt mit ihren Rechenaufgaben, für die es keinerlei Beweise gibt, hypothetische Annahmen, die sie anderen gerne unter die Nase reiben. weiter vertrauen, was in diesem Fall schlimmer ist als nur glauben. Ich will sagen wir plündern den Planeten, und hoffen insgeheim, dass dennoch alles gut wird. Aber wenn jemand eine bewusste Kursänderung vorschlägt, haben wir Angst dass es schiefgeht, das ist mehr als nur ignorant.
Also da lieber eine neue Richtung wagen, konsequent zu ende denken, nicht hypothetisch.
Und um das Hausschwein mache ich mir da die wenigsten Sorgen.
Und glauben sie mir, 0,05 Prozent natürlich lebender, bringen mehr Artenvielfalt auf die Waage, als die jetztigen 100% in diesen abartigen Mästkäfigen.
in diesem Snne, Schweinsein ist nicht alles.

Antwort geändert am 07.07.2021 um 07:19 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 07.07.21:
Das kann man auch nicht mehr mit Altersstarrsinn entschuldigen.

An Graeculus (Extraeinladung)
"Wie lautet das deutsche Wort für Empathie? Jetzt springt die Schriftgelehrtenmeute aus dem Dickicht zur Lichtung, um ihr Wissen zu spenden, ohne daß doch ein Spendenaufruf für arme Schweine ergangen wäre."
- das ist der Ausgangspunkt. Und du springst aus dem Dickicht und belehrst uns arme Schweine auf die übliche Art. Es ist vorhersehbar gewesen und ist auch zukünftig vorhersehbar. Deshalb sei dir mit allem Nachdruck gesagt: vielleicht führst du solche "Unten-Haltungen" einmal mit Schweinemastbetriebsvorständen und -großschlachtereien, wie dem einstigen Schalke-Förderer. Hier aber geht es um den modernen Begriff der Empathie versus Mitgefühl.

Daß sich ein Vegearier für seinen Verzicht auch noch rechtfertigen soll, macht mich zwar nicht fassungslos, ist aber ein ... wie hieß das früher - ein Bubenstück, ein Husarenstück, a Schmarr'n in Bayern.

Antwort geändert am 07.07.2021 um 08:53 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 07.07.21:
Wie merkwürdig ihr mit euren Unterstellungen um diesen Fehler im Text herumlabert:
ich esse kein Fleisch mehr. Damit ist allerdings nur eine Spezies gerettet.
Junge, Junge, wenn man Vegetariern/Veganern auch nur eine Frage stellt: Habt ihr diese Folge bedacht?, dann setzt bei denen anscheinend der Verstand aus.

 LotharAtzert meinte dazu am 07.07.21:
Du meinst, was du Verstand nennst, setzt aus. Ob es sich tatsächlich um Verstand handelt, wie du hier "laberst" (jetzt wird's persönlich), sollte offen bleiben.
Es geht nicht ums Folgen bedenken, das ist ein anderes Thema. Hier, und da bestehe ich drauf, geht es um die Betrachtung, wie weit der Begriff Empathie bei den Bürgern zum modernen Lebensgefühl reduziert oder "verkommen" ist. Das ist das Thema, das dich offenbar einen Scheiß interessiert. Du willst nur wieder dein Ding durchziehen. Aber was dir beim verträumten Bluebird gelingt, läuft hier nicht.
Aber um dir dennoch deine Frage zu beantworten: Jeder Tag sorgt für das seine. Wenn die Schweinezüchter auf ihren Schweinen plötzlich "sitzen" blieben, weil keiner mehr Fleisch frisst, dann ... lebten wir in einer komplett anderen Welt und das Kaliyuga könnte nicht stattfinden. Wir Inoffiziellen züchten weder Schweine, noch Monokulturen, noch Neurosen. Diese gehören zur offiziellen Welt, in der wir Inoffizielle nur Randfiguren bleiben.

 DanceWith1Life meinte dazu am 07.07.21:
@ graeculus
entschuldige bitte, dass wir unsere Themen auch ansprechen, wenn sich Gelegenheit dazu bietet. Ist nichts persönliches, da bin ich mir sicher, und "Graeculuse dieser Welt" hätte dir mindestens ein müdes Grinsen abverlangen müssen.
Findest Du nicht?
Und bei wem da, im Zuge der Fragestellung und logischen Argumentation der Verstand ausgesetzt hat, lass ich mal offen.

Antwort geändert am 07.07.2021 um 20:55 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 08.07.21:
" Wer hält sich dann noch wofür ein Schwein?"
Ich erinnere an "Farm der Tiere" und stelle die Frage:
"Wer ist hier wer?"

 Graeculus meinte dazu am 08.07.21:
Mein Vorschlag: wir gehen der Reihe nach vor. Also erstmal meine Fragen beantworten, ja?

Wer wird zu welchem Zweck noch Schweine halten, wenn dereinst alle Menschen Vegetarier bzw. Veganer geworden sein werden? (Bisher sind Zoos, Tierversuchslaboratorien sowie 'Hausschweine', die wie Hunde oder Katzen gehalten werden, im Gespräch.)

Ist es den Vegetarien/Veganern bewußt, daß am Ende ihrer Bemühungen nicht glückliche, sondern gar keine oder fast gar keine Schweine stehen werden und daß deshalb auf diese Weise nicht einmal die Art gerettet wird?

 LotharAtzert meinte dazu am 08.07.21:
Neverever! Auf gar keinen Fall lasse ich mich auf diesen offiziellen Selbstvernichtungskurs ein. Wenn ich jemanden nicht verspeisen will, bin ich niemandem dafür eine Rechenschaft schuldig. Und ich muß nicht auslöffeln, was ich nicht eingebrockt habe. Vor mir selbst muß ich bestehen können, das ist alles.

Nein.
Also jetzt lass es doch einfach gut sein. Du zwingst uns nicht, wir zwingen dich nicht und alles ist, wie es ist. Es kann werden, es kann vergehen. Unterhalte dich meinetwegen mit Tönnies über Schweine.
Wir, das sind die Inoffiziellen, die sich nicht zu rechtfertigen brauchen für die Extreme in der Welt. Inoffiziell: - wir haben nix zu melden und waren früher die Vogelfreien in den Wäldern.

Ich war in der Vergangenheit vielleicht ein Extremist und muß jetzt die karmischen Folgen eines extremistischen Logikers über mir erdulden, nur so ergibt es einen Sinn, aber fortan ist Schluß mit den Extremen Nihilismus und Eternalismus, Sein und Nichtsein und so weiter und so fort ...

 LotharAtzert meinte dazu am 08.07.21:
In Hessen haben wir ein Sprichwort:
"Mach dir kein Kopp über ungelegte Eier."

 Graeculus meinte dazu am 08.07.21:
Was und wie ich kommentiere, das mußt du mir schon selber überlassen, sobald du einen Text veröffentlichst.
Dieser Satz
ich esse kein Fleisch mehr. Damit ist allerdings nur eine Spezies gerettet.
ist und bleibt falsch, was ich begründet habe.
Dazu mögen sich dann die Leser ihre Meinung bilden - und auch darüber hast du keine Kontrolle. Du entscheidest lediglich, was du veröffentlichst und wie du auf Kommentare reagierst, mehr nicht.

 Graeculus meinte dazu am 08.07.21:
Deine Karma- und Wiedergeburtsphantasien sind ebenfalls nicht mein Problem.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.07.21:
Der Satz
"ich esse kein Fleisch mehr. Damit ist allerdings nur eine Spezies gerettet."
ist und bleibt richtig, wohl scheint er aber der weiteren Erläuterung zu bedürfen: ich ahnte nicht, daß ein Leser davon ausgehen könnte, ich würde annehmen, jetzt wären alle gerettet, sondern in meinem Bewußtseinstrom verankert sich ein "fortan geht für euch von mir keine Gefahr mehr aus". Unsereiner denkt archaisch

Was du denkst, warum sollte mir ein Einschränkenwollen zupasse stehen? Du hältst mich für einen Volldeppen, vielen Dank. Denk, handel, treibs wie und wo du es mit wem willst.
(Ich dachte nur, wir gehen aufeinander zu, Django, aber renn ruhig weg wie ein Mädchen.)
Und was du "Problem" nennst, nenne ich frohgemut Erstaunen.

Antwort geändert am 08.07.2021 um 15:25 Uhr

 AchterZwerg (06.07.21)
Leider gilt dies nicht nur im sprachlichen Sinn, sondern auch in der ekelerregenden Vereinnahmung von Kunst.
Sog. Systemkritische erhalten meist die angesagtesten Auszeichnungen für ihre Werke und erzielen gleichzeitig die höchsten Preise.
Und zwar gerade von denjenigen, die sie kritisieren oder gar bloßstellen.
Eine "neue" Art des Eliminierens..

Liebe Grüße
der8.

 LotharAtzert meinte dazu am 06.07.21:
Es gilt für alles mögliche, denn wenn sich die Bürger der Begriffe annehmen, verflüchtigt sich die Kraft.
An sich ist die Welt eine magische. Und wie der vitale Billy Wilder schon im letzten Jahrhundert bemerkte:
"Preise und Auszeichnungen sind wie Hämorrhoiden: Früher oder später bekommt sie jedes Arschloch."

Liebe Grüße und Danke auch an dich, 8.
Lothar

 Soshura (06.07.21)
Es ist bekannt, dass im Verkauf Motive eine starke Triebfeder darstellen können, um den Kaufenden zu einer verkaufsgewollten Entscheidung zu bringen. Folgende Motive sind mir bekannt: Sicherheit, Entdeckung, Gewinn, Gesundheit, Bequemlichkeit, Freiheit, soziales Mitgefühl und Ansehen. Insbesondere bei Herdentier*Innen ist das soziale Mitgefühl eine sehr verbreitetes Motiv.

Zugleich ist das noch immer relativ junge, wissenschaftliche Gebiet der Hirnforschung stets an neuen Erkenntnissen interessiert, welche fundamentale Bedeutungen für andere Wissenschaften beinhalten können.

Aufgrund der scheinbar intensiveren Kommunikation (hier nur quantitativ betrachtet) der Menschen innerhalb sozialer Netzwerke entstehen Testszenarien, innerhalb derer oben genannte Motivationsschwerpunkte mit sozialen Gruppierungen in Korrelation gesetzt werden können.

Ich persönlich halte den Abnutzungseffekt des Wortes Empathie damit ausreichend beleuchtet und betrachte darauf basierende Seiteneffekte als Gewissensberuhigung.

Ein Wort hat keine Kraft, somit kann sie keine verlieren. Ich muss weg, mein Buzzer brummt.

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.07.21:
bliebe vielleicht hinzuzufügen, dass der Instinkt, der hier "Empathie" genannt wird, das Überleben der Spezies sicherte, bevor es Sprache überhaupt gab.

 Soshura meinte dazu am 06.07.21:
Motive setze ich mit dem Wort Bedarf gleich. Instinkt dann schon eher mit dem Bedürfnis. Ähnlich dem Wollen und dem Brauchen. Der Instinkt hat nichts von seiner Funktion verloren. Was mich zur Annahme führt, dass es demnächst Abhandlungen zum Instinkt geben wird, innerhalb derer auch das Wort Allgemeingut vorkommen wird. Wie gesagt, nur eine Annahme, keine Ewartung.

 LotharAtzert meinte dazu am 06.07.21:
" Ein Wort hat keine Kraft, somit kann sie keine verlieren."
Du Armer hast noch nie die Kraft des Satzes "Ich liebe dich" erfahren. Ansonsten ist Mantrayana nichts, was es nur im Osten gibt. Hierzulande sprach man von "Kraft- bzw. Zauberworten". Kinder auf dem Lande kennen meistens noch ein paar. Aber gut, für dich, Soshura, ist das eher unwissenschaftlicher Kinderglaube.

 LotharAtzert meinte dazu am 06.07.21:
Von Instinkt steht in diesem Text nichts. Er ist aber wesentlicher Teil des Daseinsprinzips, zB. als Immunsystem, oder Parasympathikus. Nix Bedürfnis.

 Soshura meinte dazu am 06.07.21:
Vielleicht sind es nicht die Worte, sondern die Pausen dazwischen? ... Meinst Du Klänge, Betonungen, Rhythmen, Melodien? Meinst Du die Bilder, die mittels derer im Hirn des Lesenden oder Hörenden sich wie Puzzles zusammenfügen? Meinst Du Farben und Düfte, die zu hören wir in der Lage sind? Und das sind Worte?

 DanceWith1Life meinte dazu am 06.07.21:
der von mir gewählte Begriff hat weder mit der von Soshura gewählten Interpretation, noch mit der von Ätzneutron, viel gemeinsam.
Ich wählte diesen Begriff nicht im Taschenbuchformat für Handy Sapiens auf der Suche nach dem Sinn ihres Daseins.
Ich dachte, an die ursprüngliche Intelligenz jeder Spezies, die notwendig ist auf Planeten zu überleben, lange bevor es Bücher, Bauwerke, Atomwaffen oder Hollywood-Empathie gab.

 LotharAtzert meinte dazu am 06.07.21:
Ja heute, wo grad der Fußball beginnt, seid ihr diskutierfreudig.

Ich meinte Kraftworte, Mantras, die nicht nur Bedeutungsträger sind, sondern umso intensiver wirken, je mehr sie gesprochen werden.
ZB. Chenresigs Mantra Om Mani Peme Hung. Sechs Silben für sechs Daseinsbereiche (Götter, Halbgötter, Menschen, Tiere, Dämonen, Höllenbewohner, die alle durch diese spezielle Methode gereinigt werden.)
Und komm mir keiner mit der Wissenschaft, welche ja für die schlimmsten Irrtümer überhaupt sorgt.

Auf den Instinkt komme ich morgen zurück.

 LotharAtzert meinte dazu am 07.07.21:
„… dass der Instinkt, der hier Empathie genannt wird …“

-Empathie ist kein Instinkt, so wenig, wie Mitgefühl. Weil der Instinkt (den wir Neptun, bzw. Daseinsprinzip nennen) das eigene Dasein „instinktiv“ schützt, während beim Mitgefühl die Wohlfahrt der oder des Anderen (des „Benachteiligten“) im Mittelpunkt steht. Volksmundig: „Was du nicht willst, das dir man tu‘, das füg auch keinem andern zu“. Ich würde das eher zur Venus zählen, wo man schon die Erfahrung gemacht hat, daß es dem Subjekt längerfristig nur gut geht, wenn es auch dem Objekt auf ähnliche Weise gut geht.
Dennoch – und jetzt kommt’s – gebe ich dir recht, daß im tiefsten Unbewußten ja das Objekt nur ein erweitertes Subjekt, ja nicht einmal Objekt-Subjekt-Spaltung ist, sondern alles ist anfang- und endlos eins.

Sorry, ich wollts ausführlicher machen, aber der Herr Graeculus hat soviel Zeit gekostet, daß ich jetzt erst mal selbiger hinterher hecheln darf, wie die Hundemeute dem Eber.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.07.21:
„Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? “
So steht es in der Bergpredigt, Evangelium nach Matthäus, Kapitel 6.
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