Einmal Himmel und wieder zurück?

Essay zum Thema Transzendenz

von  Bluebird

In dem Jahr, als der König Usija starb (740 vor Chr.), sah ich den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron und sein Saum füllte den Tempel.

Serafim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien deckten sie ihr Antlitz, mit zweien deckten sie ihre Füße und mit zweien flogen sie. Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll!1


So beschreibt der Prophet Jesaja eine persönliche Himmelserfahrung. Während die einen ehrfürchtig staunen, denken andere vielleicht: "Schlecht geträumt oder was?"

Und überhaupt, heißt es nicht bei Mose: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. (2. Mose 23,20) 2

An diese Stelle scheint sich auch der Prophet erinnert zu haben:

 Da sprach ich: Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen 3

Interessant, der Seele hat also auch Augen. Aber das nur so nebenbei. Das Problem wurde dann folgendermaßen gelöst:

Da flog einer der Serafim zu mir und hatte eine glühende Kohle in der Hand, die er mit der Zange vom Altar nahm, und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei.4

Womit nun auch klar war, dass das eigentlich Problem war, als sündiger und schuldiger Mensch sich in der heiligen Gegenwart Gottes aufzuhalten. Sünde und Gott passen halt nicht gut zusammen, weder im Himmel noch auf Erden.


So weit der Jesajatext. Aber gibt es diesen Himmel wirklich? Nun, es gibt zumindest Menschen, die selber schon mal dagewesen sein wollen und darüber berichten: Neunzig Minuten im Himmel





Anmerkung von Bluebird:

1.   Jesaja 6,1-4
2.  2. Mose 23,20
3.   V 5
4.   V 6+7

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (01.03.22, 12:48)
Ist von dir als Autor noch etwas Neues zu erwarten? Falls nicht, möchte ich mich von dir als Leser und vor allem als Kommentator verabschieden. Den immer gleichen Berichten über Zeichen & Wunder aus dem christlichen Spektrum die immer gleichen Argumente entgegenzuhalten, ohne daß das irgendwelche Folgen hätte, ist weder für dich noch für mich eine ersprießliche Art der Kommunikation.
Lebe wohl.

 Dieter Wal meinte dazu am 01.03.22 um 18:36:
@Graeculus: Wie wahr! Die völlig erstarrte Monothematik und Statik seiner Texte ist auch hinsichtlich wiederholten Kommentierens vollkommen abgegrast und brach.

 Bluebird antwortete darauf am 02.03.22 um 10:46:
Alles hat seine Zeit, das Reden hat seine  Zeit und das Schweigen hat seine Zeit! (Prediger 3)
In diesem Sinne, lieber Graeculus, mögest du dann - aus deiner Sicht - lohnendere Felder für deine kritischen Kommentare finden.
Man liest sich!
Gerhard Joseph lindenthal (700)
(02.03.22, 17:30)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram