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Von Gott zu einem besonderen Dienst berufen?

Essay

von  Bluebird


In der Bibel wird von Menschen berichtet, die von Gott zu einem besonderen Dienst berufen wurden:
11 Und der Engel des HERRN kam und setzte sich unter die Eiche bei Ofra; die gehörte Joasch, dem Abiësriter. Und sein Sohn Gideon drosch Weizen in der Kelter, damit er ihn berge vor Midian.
12 Da erschien ihm der Engel des HERRN und sprach zu ihm: Der HERR mit dir, du streitbarer Held!
13 Gideon aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr! Ist der HERR mit uns, warum ist uns dann das alles widerfahren? Und wo sind alle seine Wunder, die uns unsere Väter erzählten und sprachen: Der HERR hat uns aus Ägypten heraufgeführt? Nun aber hat uns der HERR verstoßen und in die Hand Midians gegeben.
14 Der HERR aber wandte sich zu ihm und sprach: Geh hin in dieser deiner Kraft; du sollst Israel erretten aus den Händen der Midianiter. Siehe, ich habe dich gesandt!
15 Er aber sprach zu ihm: Ach, mein Herr, womit soll ich Israel erretten? Siehe, mein Geschlecht ist das geringste in Manasse, und ich bin der Jüngste in meines Vaters Hause. 16 Der HERR aber sprach zu ihm: Ich will mit dir sein, dass du Midian schlagen sollst wie einen Mann. (Richter 6)
Gideon erbat sich noch das ein oder andere göttliche Zeichen, dann aber ging er beherzt zu Werke und besiegte wie angekündigt die Midianiter.
Ein frommes Märchen? Wer sich in der christlichen Zeugnisliteratur ein wenig auskennt, der wird immer wieder auf außergewöhnliche Berufungsgeschichten mit großer Wirkung auch in der heutigen Zeit stoßen.
Gerne verweise ich in dem Zusammenhang auf "Das Kreuz und die Messerhelden" von David Wilkerson:
Bandenkriege, Messerstechereien, Drogen - mitten in diese Szene Brooklyns tritt ein Mann, erzählt leidenschaftlich und unkonventionell von der Liebe Gottes, riskiert dabei sein Leben und löst eine Erweckung unter den jugendlichen Bandenmitgliedern aus. (Begleittext)
Alles fing zu nächtlicher Stunde in seinem Studierzimmer an, wo er seine Berufung wie folgt erlebte: https://keinverlag.de/437350.text
Wie lautet deine Reaktion: Alles nur Blödsinn oder ein interessanter Hinweis, dem man vielleicht mal nachgehen sollte?



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Kommentare zu diesem Text


 nadir (01.11.22, 14:58)
Bluebird, jetzt mal ein ernstgemeinter Rat: du bist mit nichts intensiver beschäftigt, als das Christentum zu zerstören. Du machst genau denselbem Unfug, den schon Augustinus angefangen hat: du nimmst religiöse Paradoxien und willst sie nicht als solche (auf ihrer ganz eigenen Ebene) wahrhaben, sondern vermischst sie mit Historie, Alltag und Logik. Das, bluebird, ist der Grund dafür, das überall die von dir so heftig bekämpften Atheisten rumlaufen. Das Christentum hat nicht nur das Gewissen auf dem Gewissen, sondern als logische Folge seiner (im gängigem Sinne) Wahheitsansprüche auch die Aufklärung und damit seine Abschaffung. Was du da tust, ist das Bindeglied zwischen Paulus und Richard Dawkins zu sein. Du machst mehr kaputt, als das du heilst.

LG
Patrick

 Bluebird meinte dazu am 02.11.22 um 08:06:
Sorry Patrick,
aber ich bin nicht bereit das von mir für wahr Gehaltene dem humanistisch-rationalen Zeitgeist anzupassen

 nadir antwortete darauf am 02.11.22 um 08:12:
Nein, nein, mein Bester

Du missverstehst mich - das tust du schon, die ganze Zeit - du redest ständig von materialistischer Wahrheit und Logik, die bei religiösen Erfahrungen nichts zu suchen haben sollten. Dich trennt von einem Dawkins weniger, als dir lieb sein kann.

 Bluebird schrieb daraufhin am 02.11.22 um 21:04:
Hm, das Göttliche offenbart sich auf wundersame Weise in der materiellen Welt. Dies ist doch eine zentrale biblische Botschaft. Ich versuche lediglich darzustellen, dass dies heute auch noch der Fall ist.
   Für mich ist das Wirken Gottes in der Welt persönlich erfahrbar und mitteilenswert. Dies darf man natürlich auch anders sehen. Es ist halt meine Überzeugung...

 Graeculus äußerte darauf am 21.11.22 um 10:30:
das Göttliche offenbart sich auf wundersame Weise in der materiellen Welt.

Dieses Gemeingut aller Religionen soll die zentrale biblische Botschaft sein?
Wir sind uns möglicherweise darüber einig, daß das Zentrum von Jesu Lehre, wie sie in den Evangelien präsentiert wird, die Bergpredigt ist. Und wo steht in ihr was von Wundern? Das Spezifikum des Christentums ist seine Moral!

Es ist methodisch verfehlt, das, was allen Religionen eigen ist, als spezifisches Argument für das Christentum zu präsentieren. Viele Menschen sehnen sich nach Wundern. Nicht nur Christen.
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