Der Staat besteht in der Zwangsenteignung des Daseins als neurotische Ausübung des Gemeinschaftlichen.
Das Reich entsteht dadurch, daß die zu einem Gefüge gehörenden Eigenarten in einer Gemeinschaft zueinander bestehen können in ihrer Eigenständigkeit.
Wolfgang Döbereiner, Bd. 20 "Das Urteil des Empfindens“
Klingt es nicht seltsam, das Wort Grund-Stück?
Beim Grund kommts immer daraf an, was und ob etwas davor steht – der Stoffgrund zum Beispiel. Jedoch geht’s auch anders rum: Grundstoff. Bier werden einige sagen sei Grundnahrungsmittel.
Ich liebe das Wort, nicht zuletzt durch Aristoteles, der die Vierheit des Grundes entdeckte, und diese 4 erstmals artikulierte, was bei Wolfgang Döbereiner zu den vier Quadranten vom Stoffgrund bis zum Grundlos und somit zum in sich geschlossenen, wie zugleich allseitig offenen Daseinskreis wurde.
Grundsätzlich – der Fall von oben nach unten. Was diesen verursacht, weiß der auf den tiefsten Grund Gefallene nicht und wächst aufwärts, dh aus dem Dunkel zur Bewußtheit und Vernunft hin. Weil mit dem Fall auch das Aroma des finalen Grundes als Geist entwichen ist, ist es der Vernunft maximal vergönnt, zu ahnen, daß es noch eine andere Hälfte geben muß.
Wie sagte Jesus: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ – oh ja, mein kleines Grundstückerl ist es auch nicht.
