Vergangene Zukünfte

Gedicht zum Thema Existenz

von  RainerMScholz

Die Dunkelheit wird zur Nacht

bei heller Sonnen Pracht.

Das Gewese ruht,

und das ist gut,

denn sphärisch gleitet

der Gesang der Wale

entlang der Kanäle

einer Gravitation,

die niemand verschont.

Ich kann nicht glauben,

dass es nichts zu glauben gibt.

Eben waren wir noch zu dritt;

jetzt sind wir zu siebt;

die 13 gebiert die Sünde,

dann stehen wir an der Höllen Schründe

und verbeten das goldene Kalb.

Da reitet der Reiter auf seinem Falb,

Felsen werden Glut,

Welten stehen Kopf,

der Tod steht uns gut,

und am eigenen Schopf

ziehen wir uns aus dem Sumpf der Zeit.


Wenn ich gehe, ist das Weltall geheilt,

die Uhr steht still,

wenn keiner sie misst,

dann bleibt nur, was ist.



© Rainer M. Scholz



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