Mir verrotten die Hoden,
mein Vollmond liegt am Boden,
ich bin der, der in das Totenreich eingeht;
und dessen Vermehrer immer noch zum Himmel steht.
All die Christen, die lächelnden Buddhisten,
die Moslemisten, die Atheisten
liegen in ihren Kisten
und verrotten, Würmerfraß,
während ich mir den Arsch abputz´.
All das Gerede
und das Geseiere,
die Predigt zu Sonntag
- ob ich das ab kann -,
ist nichts und nichtig -
diese Körper sind hungrig!
Und wollen einander ficken
und sich mit Bomben spicken,
wollen fressen und gefressen werden.
Hier auf Erden
denken nur die Steine in Ewigkeiten;
selbst für diese kommen Gezeiten
des Gehens und Vergehens.
Am Ende bleibt nichts und niemand
stehen.
Kein Gott, kein Vieh, kein einziger Mensch.
Lasst uns alle gegenseitig vernichten,
auch der Krone Schöpfung richten,
die Augen verstechen,
das Ohr höhlen,
die Herzen brechen,
dass kein Mensch, kein Gott
diese Schöpfung mehr seh´,
spüre oder versteh´.
© Rainer M. Scholz