Erste Fröste

Text zum Thema Augenblick

von  Corvus

Erste Fröste liegen auf den Reben,

die Nächte sind nun kalt und klar.

Die Welt steht still, es lahmt das Leben,

vergangen ist, was Zukunft war.


Die Blätter fallen leise nieder,

der Jahreskreis dreht weiter

um uns zu mahnen immer wieder,

der Tod ist ewiger Begleiter.


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Kommentare zu diesem Text


 Saira (18.01.24, 22:45)
Nachdenklich stimmende Bilder, Corvus.

Schön gedichtet.

Liebe Grüße
Sigrun

 Corvus meinte dazu am 20.01.24 um 09:36:
Lieben Dank, hin und wieder sollten wir doch über das Leben nachdenken. Aber nicht übertreiben

 Rosalinde antwortete darauf am 26.01.24 um 19:08:
Hallo, Corvus,

das Leben lahmt nicht, es ruht, um neu beginnen zu können. In der Natur gibt es den stetigen Wechsel, auch die Natur macht Umwege, zum Beispiel gibt es strenge oder milde Winter, aber immer sind es Winter und nicht Sommer. 

Was dein Gedicht angeht, wo hielte ich es für angebracht, wenn du im Themenkreis der Jahreszeiten bliebest. Natürlich steht am Ende allen Lebens der Tod, aber solange es Leben gibt, gibt es auch Veränderungen. 
Ich verstehe dein Gedicht auch als Metapher des menschlichen Lebens. Lediglich die Übergänge von einem Gedanken zum anderen erscheinen mir noch etwas zu sehr angelesen. Der Herbst ist nicht der Tod, er bereitet sich auf den Kampf mit dem Winter vor und wirft alles ab, was ihn dabei stören könnte. Hier bleibst du gefangen von der Idee, dass es ewig Sommer sein möge. Aber das wäre Stillstand. Nicht nur die Natur hat ihre Zeit, auch wir 
Menschen leben in und mit der Zeit, und wenn wir ehrlich sind, wollen wir sie verändern zum Besseren. So lese ich dein Gedicht.   

Lieben Gruß, Rosalinde
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