1960
Erzählung zum Thema Wehrdienst
von Quoth
Kommentare zu diesem Text
1960 musste sich der Wehrdienstverweigerer einer Gewissensprüfung unterziehen, in der er seine pazifistische Einstellung zu beweisen hatte. Später reichte ein einfaches Anschreiben. Jetzt haben wir eine Berufsarmee. Aber Vorsicht: Wehrdienstverweigerung und Kriegsdienstverweigerung sind zwei Paar Stiefel. Im Falle eines offenen Konflikts gelten wieder andere Regeln.
Die Bügelbrettarbeiterinnen hat die Wehrpflicht bisher in D noch nicht getroffen.
Die Bügelbrettarbeiterinnen hat die Wehrpflicht bisher in D noch nicht getroffen.
Ja, später war ich selbst Beisitzer in so einer Kommission. Wir waren sehr großzügig, obgleich die Verweigerer fast alle dasselbe eingelernte Sprüchlein aufsagten.
Danke für die Empfehlung mit Kommentar.
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Antwort geändert am 02.04.2024 um 17:19 Uhr
Sehr offen und ehrlich, dieser Rückblick in die 60er Jahre und die Zeit "beim Bund".
Einer meiner älteren Brüder hat da "Z - ewig" gemacht, ein anderer verweigert. Ich selber war erst in den 70er Jahren dran, und kam unter Helmut Schmidt in den Genuss des "Haar-Erlasses", durfte - als ich W15 machte - also meine lange Matte behalten.
Die Wehrbeschwerdeordung habe ich - wie Du - extensiv genutzt, habe wegen Befehlsverweigerung auch tatsächlich "eingesessen", aber damals auch angefangen zu schreiben.
Ich weiß nicht, ab das eine "gute Zeit" war. Verloren war sie jedenfalls für mich nicht.
Einer meiner älteren Brüder hat da "Z - ewig" gemacht, ein anderer verweigert. Ich selber war erst in den 70er Jahren dran, und kam unter Helmut Schmidt in den Genuss des "Haar-Erlasses", durfte - als ich W15 machte - also meine lange Matte behalten.
Die Wehrbeschwerdeordung habe ich - wie Du - extensiv genutzt, habe wegen Befehlsverweigerung auch tatsächlich "eingesessen", aber damals auch angefangen zu schreiben.
Ich weiß nicht, ab das eine "gute Zeit" war. Verloren war sie jedenfalls für mich nicht.
O, Du warst "eingebuchtet" - Respekt! So weit habe ich es nicht gebracht! Bei uns wurden die "Eingebuchteten" in Manöverzeiten immer hervorgeholt, weil sie oft Draufgänger waren und sich durch besondere Einsatzfreude auszeichneten ... Ohne WBO wäre es nicht auszuhalten gewesen, aber ich habe auch Kameraden zerbrechen und im Alkohol landen sehen, von "Schule der Nation" kann also keine Rede sein. Keine gute, aber auch keine verlorene Zeit, darin stimme ich mit Dir überein.