Meine seltsamsten Lehrer
Bericht zum Thema Mensch und Natur
von LotharAtzert
Anmerkung von LotharAtzert:
Von Graeculus inspiriert, ja was sonst ...
Kommentare zu diesem Text
Sekrotas (68)
(05.06.24, 15:45)
(05.06.24, 15:45)
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Weltlich - unweltlich - wer ist denn da der Unterscheider?
Und wie hab ich mir eine Un- oder Nichtwelt vorzustellen?
Lustigsein ist auch nicht unbedingt mein Ding.
Lustigsein ist auch nicht unbedingt mein Ding.
Sekrotas (68) schrieb daraufhin am 05.06.24 um 16:14:
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Schockschwerenot. Jetzt hab ich nichts mehr, wogegen ich Widerspruch einlegen könnte. ...
Mit den Problemen hiesiger Lehrer brauchten sich die Deinen nicht herumzuschlagen. Lauter gesittete, interessierte, freiwillige Schüler.
Sei den anderen nicht undankbar. Inmitten von 30 schreienden, durcheinanderlaufenden, einander diverse Gegenstände auf den Kopf schlagenden Kindern haben sie Dir Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht.
Es spricht natürlich nichts dagegen, aus der Schülerperspektive über die Schrulligkeiten der Lehrer zu lachen.
Was mir immer wieder auffällt, ist die Bedeutung, die der tibetische Buddhismus Rängen und Titeln beimißt.
Selbstverständlich, auch bei uns war ein Leitender Regierungsschuldirektor ein Leitender Regierungsschuldirektor und kam im Rang knapp unter dem Lieben Gott; ansonsten konnte man ihn aber auch als Arsch mit Ohren ansehen. Niemand hätte seinen Titel mit Ehrfurcht ausgesprochen. Dafür waren wir dann doch zu sehr 68er.
So oder so: Wer immer einem Lehrer über den Weg läuft, wird gnadenlos unterrichtet.
Sei den anderen nicht undankbar. Inmitten von 30 schreienden, durcheinanderlaufenden, einander diverse Gegenstände auf den Kopf schlagenden Kindern haben sie Dir Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht.
Es spricht natürlich nichts dagegen, aus der Schülerperspektive über die Schrulligkeiten der Lehrer zu lachen.
Was mir immer wieder auffällt, ist die Bedeutung, die der tibetische Buddhismus Rängen und Titeln beimißt.
Selbstverständlich, auch bei uns war ein Leitender Regierungsschuldirektor ein Leitender Regierungsschuldirektor und kam im Rang knapp unter dem Lieben Gott; ansonsten konnte man ihn aber auch als Arsch mit Ohren ansehen. Niemand hätte seinen Titel mit Ehrfurcht ausgesprochen. Dafür waren wir dann doch zu sehr 68er.
So oder so: Wer immer einem Lehrer über den Weg läuft, wird gnadenlos unterrichtet.
Ein seltsamer Beruf eigentlich. "He who can does. He who cannot teaches." (George Bernard Shaw)
Wer Literatur schreiben kann, der schreibt Literatur; bei wem es dafür nicht reicht, der unterrichtet Deutsch.
Wer Literatur schreiben kann, der schreibt Literatur; bei wem es dafür nicht reicht, der unterrichtet Deutsch.
Mir fällt noch etwas ein: Je höher ein Lehrer unseres Schulsystems im Rang steigt, desto weniger unterrichtet er. Ein Schulleiter (Oberstudiendirektor) nur noch wenige Wochenstunden, ein Leitender Regierungsschuldirektor überhaupt nicht mehr.
Das bedeutet: Wer gerne und mit Freude unterrichtet, der macht keine Karriere, der erstrebt keinen hohen Rang.
Das ist bei Euch dann wohl anders.
Das bedeutet: Wer gerne und mit Freude unterrichtet, der macht keine Karriere, der erstrebt keinen hohen Rang.
Das ist bei Euch dann wohl anders.
Im hiesigen Finanzministerium gab es Leitende Ministerialdirektoren und Schon leitende Ministerialdirektoren, abgekürzt: Leimis und Schleimis ...
Antwort geändert am 05.06.2024 um 18:09 Uhr
Natürlich bin ich meinen hiesigen Lehrern dankbar dafür, daß sie mir die Grundfächer Lesen, Schreiben, Rechnen vermittelten. Darüber hinaus aber waren diese für den Knaben Komplizen des Staates, (ich war halt schon früh Steinbock) mit welchem die Eltern konspirierten.
Ein Beisiel: meine Aufsätze wurden vor der Klasse gelobt. Das freute mich aber nicht, sondern wurde zur arroganten Haltung: die sind zu blöd, um sich auszudrücken und der lobende Lehrer will mich nur benutzen für etwas, womit ich nichts zu tun habe - so in etwa.
Da verkennst du mich. Ein "Euch" lehnt der Einzelgänger vehement ab. Döbereiner war ein Einzelgänger und nicht zuletzt darum schätze ich ihn, der nie im Staatsdienst tätig war. Und so wurde ich auch nie einer, der von "wir von der Münchner Rhythmenlehre" spricht, deren Schüler teilweise natürlich auch konspirativ agieren, bzw. das mißbrauchen, was er lehrte.
Aber ein Kostbarer, wie er, lehrte auch dieses Phänomen zu durchschauen: es ist "normal", den Jupiter eines Erfolgreichen für sich selbst zu rekrutieren, um ihm den eigenen Saturn zuzuschustern. - Das heißt man übernimmt das Beste des Lehrers , tut, als sei es der eigene Verdienst und versucht, den Kostbaren so weit es möglich ist, aus seiner Position zu verdrängen. - So etwas hätte ich gern von den Offiziellen gehört, doch nichts davon, bis heute nicht.
Das ist auch mir nicht geheuer, doch da seh ich nur die Einzelperson, die Dinge nicht nur lehrt, sondern in den Alltag integriert hat, wodurch praktisch alles anschaulich wird. Über schwarze Schafe brauchen wir nicht reden, die gibt es überall. Aber das Vajrayana jetzt zum selbstzufriedenen Würdenträgerclub zu machen, halte ich für falsch, da es neben denen ind den weinroten Roben auch immer die in Höhlen lebenden Weltentsager gibt, die dort außerordentlich geschätzt werden. Ich selbst war nie Mönch und werde auch in diesem Leben keiner mehr.
Literatur - ja gut, schön, aber letztlich, und das darfst du meiner arroganten Haltung anlasten, ist es nur ein Hilfsmittel zu dem, was wir .... also die es zu schätzen wissen ... als Präsenz bezeichnen. Dzogchen ist weder buddhistisch, noch hinduistisch, noch christlich, weder staatsdienlich, noch umstürzlerisch, noch sonstwas. Es ist, was es ist und ich schere mich einen feuchten Dreck drum, ob der Lehrer eine rote Robe oder ein rosa Tütüt trägt, oder etwa nackt unverständliche Worte labert.
Ende eines Dzogchen-Textes
Ein Beisiel: meine Aufsätze wurden vor der Klasse gelobt. Das freute mich aber nicht, sondern wurde zur arroganten Haltung: die sind zu blöd, um sich auszudrücken und der lobende Lehrer will mich nur benutzen für etwas, womit ich nichts zu tun habe - so in etwa.
Das ist bei Euch dann wohl anders.
Aber ein Kostbarer, wie er, lehrte auch dieses Phänomen zu durchschauen: es ist "normal", den Jupiter eines Erfolgreichen für sich selbst zu rekrutieren, um ihm den eigenen Saturn zuzuschustern. - Das heißt man übernimmt das Beste des Lehrers , tut, als sei es der eigene Verdienst und versucht, den Kostbaren so weit es möglich ist, aus seiner Position zu verdrängen. - So etwas hätte ich gern von den Offiziellen gehört, doch nichts davon, bis heute nicht.
Was mir immer wieder auffällt, ist die Bedeutung, die der tibetische Buddhismus Rängen und Titeln beimißt.
Literatur - ja gut, schön, aber letztlich, und das darfst du meiner arroganten Haltung anlasten, ist es nur ein Hilfsmittel zu dem, was wir .... also die es zu schätzen wissen ... als Präsenz bezeichnen. Dzogchen ist weder buddhistisch, noch hinduistisch, noch christlich, weder staatsdienlich, noch umstürzlerisch, noch sonstwas. Es ist, was es ist und ich schere mich einen feuchten Dreck drum, ob der Lehrer eine rote Robe oder ein rosa Tütüt trägt, oder etwa nackt unverständliche Worte labert.
Der ursprüngliche Ton ist nie erklungen,
der ursprüngliche Zustand wurde nie verziert,
er wurde nie erzeugt und ist nicht zu erzeugen.
Der aus sich selbst entstandene vollkommene Zustand
wurde nie erleuchtet und ist nie zu erleuchten.
der ursprüngliche Zustand wurde nie verziert,
er wurde nie erzeugt und ist nicht zu erzeugen.
Der aus sich selbst entstandene vollkommene Zustand
wurde nie erleuchtet und ist nie zu erleuchten.
Habe Deinen Text auch mit Vergnügen gelesen, LotharAtzert, obgleich ich keine Ahnung habe von dem, was diese Pädagogen offenbar unterrichteten ...
Der tibetische Buddhismus ist ein Zweig des Mahayana-Buddhismus und hat viele einzigartige Lehren und Praktiken entwickelt. Einige der wichtigsten Lehren des tibetischen Buddhismus sind: Das Konzept des Karma: Tibetische Buddhisten glauben an die Lehre des Karma, die besagt, dass jede Handlung eine Konsequenz hat.
Danke Quot für die Empfehlung. Wenn du keine Ahnung hast, was diese Pädagogen unterrichten, heißt das aber auch, daß du meine Texte nicht liest, da ich in diesen schon recht viel darüber mitteilte. Die weiter oben stehenden 5 Zeilen sind nur ein Appetitzer, oder wie das heißt.
Angel: Mahayana ist nicht verkehrt, doch das Vajrayana ist noch einmal ... das Sahnehäubchen obendrauf. Diese hierzulande als "Diamantweg" bezeichnete Form hat sich gebildet aus der Konfrontation mit der magischen Bön-Religion, - Zauberer, die es dem Buddhismus nicht leicht machten, sich in Tibet auszubreiten. So flossen viele Elemente in ihn ein, die es im indischen Theravada noch nicht gab.
Der "Glaube" spielt nur eine untergeordnete Rolle, die Erfahrung ist wichtiger.
Angel: Mahayana ist nicht verkehrt, doch das Vajrayana ist noch einmal ... das Sahnehäubchen obendrauf. Diese hierzulande als "Diamantweg" bezeichnete Form hat sich gebildet aus der Konfrontation mit der magischen Bön-Religion, - Zauberer, die es dem Buddhismus nicht leicht machten, sich in Tibet auszubreiten. So flossen viele Elemente in ihn ein, die es im indischen Theravada noch nicht gab.
Tibetische Buddhisten glauben an die Lehre des Karma, die besagt, dass jede Handlung eine Konsequenz hat.