Wichtige Autorinnen
Text zum Thema Frauen/ Männer
von Bergmann
Anmerkung von Bergmann:
Korrigiert und erweitert am 8.7.24
Kommentare zu diesem Text
Bei der Auswahl wundert mich ein wenig, dass Anna Seghers nicht dabei ist. 🤔
Ciao, Frank
Ciao, Frank
P. S.: Auch dass Luise Rinser und Ingeborg Drewitz an Dir vorbeigegangen sein könnten, ist mir ein Rätsel, denn neben ihren Veröffentlichungen sind auch ihre Verdienste rund um die deutschsprachige Literatur mehr als bemerkenswert und da Du die Gruppe 47 erwähnst: Ilse Aichinger stand Ingeborg Bachmann bis auf deren schillernde Persönlichkeit in nichts nach, ganz im Gegenteil, denn mit ihren Auszeichnungen hätte sie Teppiche knüpfen können. 👋😂
Da traust du mir zu viel zu, dir vielleicht auch.
Ich habe noch einiges ergänzt.
Ich habe noch einiges ergänzt.
Carson Mc Cullers.
Kleine Anmerkung.
"Krambambuli" ist von Maria von Ebner-Eschenbach!
"Krambambuli" ist von Maria von Ebner-Eschenbach!
Besten Dank! Ich habe die Stelle korrigiert.
Alice Schwarzer sagte in dem Streitinterview mit Esther Vilar am 6. Februar 1975, dass sie Bücher schreiben müsste, damit sie schreiben könne, was sie wolle (kein Chefredakteur streicht, Anm.). Simone de Beauvoir war längst eine Autorität, in der dir beschriebenen Zeit, "Das andere Geschlecht" war bereits 1949 ein Skandal und ist bis heute das beste Buch in der feministischen Literatur, daher nicht verwunderlich wurde es bereits sofort nach dem Erscheinen tabuisiert und in dem erzkonservativen Ö und D sicher den Jungen nicht ans Herz gelegt wurde, in der von dir beschriebenen Zeit, denn pubertierende junge Männer sind zwar doch neugierig, mehr über Frauen zu erfahren, jedoch auch in den 90' war das Buch bei jungen Männern kein Thema, interessantes Phänomen. Meine These, dass sie eher auf die eigene Sexualität fixiert waren, nicht auf die der Frau, schon gar nicht auf die Funktionalität und Stellung der Frau. Überhaupt, dass junge Menschen auf sich selbst fokussiert sind. Auch die 68' waren eine Revolution der männlichen Sexualität, nicht die Befreiung der Frau von Zwängen, da setzten sich die von dir verständlicherweise Verschmähten, sich in den 70' heftigst ein.
Ansonsten eine schöne Liste an großartigen Frauen. Wenn man denkt, dass "Frankenstein" eine Frau geschrieben hat, für damals eine großartige Leistung. In einem Interview mit Reich-Ranicki schwärmte er von der koketten Art der Bachmann, ihre Anziehung (dabei war sie durchaus nicht die Schönste, Anm.), (erst danach auf ihre großartigen Werke.) festigten ihren Stand in der Szene (zerstörte sie auch, Anm.)der damaligen Zeit.
Ich denke aber, dass du hier zu sehr für die Allgemeinheit schreibst, bei solch einem Thema kann man, mAn, nicht für alle sprechen. Auch switchst du in einem Absatz von der Allgemeinheit zur Ich-Form, was ich nicht für gelungen halte.
Deine Buchaufzählungen am Schluss machen die Sache jedoch wieder wett, weil große und interessante Werke darunter sind.
Zum Satz:
Hier ein interessanter Artikel
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/530030/die-ziele-der-frauenbewegung-eine-inhaltsanalyse-der-emanzipations-literatur/
Bei dem Satz fehlt mir aber der kritische Blick.
Alles in allem, ein schöner Einblick in dein Leseverhalten puncto literarischer Werke von Frauen geschrieben. Und, ein interessanter für mich als Frau, wie Frauen in der Literatur von dir gesehen wurden.
Zum Auffrischen noch: Domin, Kaléko, Weil, Lavant, Nadolny, Haushofer, Müller, Lewitscharoff...
Ansonsten eine schöne Liste an großartigen Frauen. Wenn man denkt, dass "Frankenstein" eine Frau geschrieben hat, für damals eine großartige Leistung. In einem Interview mit Reich-Ranicki schwärmte er von der koketten Art der Bachmann, ihre Anziehung (dabei war sie durchaus nicht die Schönste, Anm.), (erst danach auf ihre großartigen Werke.) festigten ihren Stand in der Szene (zerstörte sie auch, Anm.)der damaligen Zeit.
Ich denke aber, dass du hier zu sehr für die Allgemeinheit schreibst, bei solch einem Thema kann man, mAn, nicht für alle sprechen. Auch switchst du in einem Absatz von der Allgemeinheit zur Ich-Form, was ich nicht für gelungen halte.
Deine Buchaufzählungen am Schluss machen die Sache jedoch wieder wett, weil große und interessante Werke darunter sind.
Zum Satz:
Die Welt war nun mal so.
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/530030/die-ziele-der-frauenbewegung-eine-inhaltsanalyse-der-emanzipations-literatur/
Bei dem Satz fehlt mir aber der kritische Blick.
Alles in allem, ein schöner Einblick in dein Leseverhalten puncto literarischer Werke von Frauen geschrieben. Und, ein interessanter für mich als Frau, wie Frauen in der Literatur von dir gesehen wurden.
Zum Auffrischen noch: Domin, Kaléko, Weil, Lavant, Nadolny, Haushofer, Müller, Lewitscharoff...
Kommentar geändert am 08.07.2024 um 03:14 Uhr
Die deutschsprachigen Lehrer der Nachkriegszeit hatten ganz andere Sorgen, als ihren Schülern und Schülerinnen einen Eindruck vom Potential der Frauenwelt zu vermitteln, erst nach und nach wurden auch Frauen verstärkt als Lehrkräfte eingesetzt, soweit ich das beurteilen kann, überwog allerdings sogar zu meiner Zeit noch der männliche Anteil am Lehrpersonal.
Oh, Entschuldigung, falsches Zitat, ich lasse es aber stehen, weil ich es einerseits ganz witzig, andererseits aber auch als sehr bezeichnend für die damalige Zeit empfinde.
Nun aber zum richtigen:
Es war die Nachkriegszeit und im Nationalsozialismus war Frauenliteratur nur sehr bedingt gelitten. Die Werke "Das siebte Kreuz" und "Transit" von Anna Seghers bspw. entstanden im Exil.
Obwohl ich Bergmann eine ganze Generation (15 Jahre) hinterherhinke, wurde auch die von ihren Lehrer*innen nur sehr dürftig mit Literatur aus der Frauenwelt versorgt. Nein, das ist nicht unkritisch für einen 15-jährigen, der seinen Platz in der Gesellschaft erst noch finden muss. 👋😉
Einzelzeugnisse
aus Wikipedia
In einem Brief an seine Frau Emilie beschwert sich Theodor Fontane darüber, dass er bei weitem weniger bekannt sei als Marlitt:
– 36c);">Theodor Fontane: Brief an Emilie Fontane, vom 15. Juni 1879 36c);">[33]
aus Wikipedia
In einem Brief an seine Frau Emilie beschwert sich Theodor Fontane darüber, dass er bei weitem weniger bekannt sei als Marlitt:
„Die Sachen von der Marlitt (…) Personen, die ich gar nicht als Schriftsteller gelten lasse, erleben nicht nur zahlreiche Auflagen, sondern werden auch womöglich ins 36c);">Vorder- und 36c);">Hinterindische übersetzt; um mich kümmert sich keine Katze.“
Oh, Entschuldigung, falsches Zitat, ich lasse es aber stehen, weil ich es einerseits ganz witzig, andererseits aber auch als sehr bezeichnend für die damalige Zeit empfinde.
Nun aber zum richtigen:
Die Welt war nun mal so. In der Welt, wie sie war, hatten Autorinnen keine oder nur wenige Chancen.
Es war die Nachkriegszeit und im Nationalsozialismus war Frauenliteratur nur sehr bedingt gelitten. Die Werke "Das siebte Kreuz" und "Transit" von Anna Seghers bspw. entstanden im Exil.
Obwohl ich Bergmann eine ganze Generation (15 Jahre) hinterherhinke, wurde auch die von ihren Lehrer*innen nur sehr dürftig mit Literatur aus der Frauenwelt versorgt. Nein, das ist nicht unkritisch für einen 15-jährigen, der seinen Platz in der Gesellschaft erst noch finden muss. 👋😉
Mondscheinsonate: Siehe oben unter Ergänzung.
FrankReich: In meiner Schulzeit am Gymnasium gab es 4 Frauen im Lehrerkollegium ...
FrankReich: In meiner Schulzeit am Gymnasium gab es 4 Frauen im Lehrerkollegium ...
Antwort geändert am 08.07.2024 um 19:58 Uhr
Roche ist Journalistin und hatte wenig mit Literatur zu tun. Das war mAn viel zu ungustiös und nur als Aufreißer gedacht. Da lese ich lieber Ironside.
Außer Clara Schumann gibt es noch eine ganze Reihe von Komponistinnen, an denen die historische Einstellung zur Kreativität der Frau studiert werden kann. Hier nur einige der bekanntesten Beispiele: Fanny Hensel, Schwester des berühmten Mendelssohn-Bartholdy, Constanze Mozart, Hildegard von Bingen, Maria Szymanovska und die überaus interessante Persönlichkeit Alma Mahler-Werfel. Bemerkenswert, dass die Polin Szymanovska relativ wenige Probleme mit ihren kompositorischen Aktivitäten bekam, anders als westliche Kolleginnen, die der durch Vater Mendelssohn ausgesprochenen Ansicht unterlagen, die Musik solle die Frau nicht von ihrer eigentlichen Aufgabe als Ehefrau und Mutter abhalten. Weniger Probleme gab es für Interpretinnen, das schöpferische Element aber wirke vermännlichend, wie man glaubte.
Es brauchte eine Alice Schwarzer, damit außer Clara Schumann auch die anderen Damen in der allgemein herausgegebenen Musikgeschichte Erwähnung fanden.
Es brauchte eine Alice Schwarzer, damit außer Clara Schumann auch die anderen Damen in der allgemein herausgegebenen Musikgeschichte Erwähnung fanden.
Kommentar geändert am 08.07.2024 um 03:49 Uhr
Sekrotas (68)
(08.07.24, 13:49)
(08.07.24, 13:49)
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über Christa Wolf hättest du, trotz ihres IM-status, paar worte mehr verlieren sollen, dafür den raffzahn Schwarzer weglassen können.
Ui, der raffzahn... 😂 Wenn man sich ansieht, was sie alles geschafft hat, ist das ein entbehrlicher Kommentar.
Lo, Alice Schwarzer war in den 70er Jahren eine immens wichtige Frau für sexuelle und soziale Aufklärung: vor allem ihr Buch "Der kleine Unterschied und seine großen Folgen" (1975). Und andere wichtige Arbeiten. Und das wird durch finanzielle Verfehlung Jahrzehnte später nicht ungültig.