Nun, das war mir eine Lehre, die beiden Damen fühlen sich bitte nicht angesprochen, dass man keine Probleme diskutieren kann, dann kriechen nur Ideologien aus dem Keller, vor denen es mich ekelt. Und interessant ist doch auch, dass dabei die wirklich wichtigen Probleme auf der Strecke bleiben, werden einfach so hingenommen, sie existieren überhaupt nicht neben dem eigenen Hass und Wahn. Es gibt nur noch das eine Thema und die eigene Meinung, sonst keine, dabei gibt es mehr Probleme, die viel trauriger sind.
Wenn einer mit einer Langwaffe eine 23-jährige erschießt, die noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt hätte, aus reiner Befindlichkeit, sprich mutmaßlich Liebeskummer, dann krankt es ordentlich im System, das man behaupten darf, weil Femizide permanent passieren. Allein die Frauenhäuser bekamen eine Budgetaufstockung unter dem Jahr und jeder der Staatskunde gelernt hat, weiß, dass das Parlament- in Österreich heißt es eben Bund- ihr Haushaltsrecht fix im September/Oktober einteilt und dann gibt es kein Extrageld für Vereine.
Heuer sind wir bereits bei 14 Femiziden und 26 gemeldeten Fällen von schwerer Gewalt an Frauen. Österreich ist klein, wir haben nur ein paar Millionen Menschen. Wir sind in der Halbzeit. Und, da ich in Kriminologie gut aufpasste und ein Sehr gut davon trug, darf ich weiters berichten, dass der gefährlichste Ort für Frauen die eigenen vier Wände sind und für Männer die Straßen. Dafür braucht es aber kein Studium, nur noch die Medien.
Letztens sind zwei junge Männer freigesprochen worden, die eine 18-jährige unter Drogen setzten und sie zu Tode vergewaltigt haben. Grund des Freispruchs waren psychische Probleme und die Nichtnachweisbarkeit, wer von beiden den Todesstoß gab, Scheiß "Alternative Kausalität". So war es doch auch beim Schirach, bei seiner Vergewaltigungsorgie - aus Mangel an Beweisen.
Die Schwarzer sagte richtig, sie kann es schon nicht mehr hören, diesen "Ich hatte so eine schwere Kindheit, meine Mutter war so gemein, daher bin ich so"-Satz bei Gewalt an Frauen. Immer war die Mutter Schuld. Dabei ging man von der veralteten Psychologie längst ab, dass Gestörte immer eine problematische Kindheit hatten (die hatten wir fast alle und bringen keine Leute um), vor Gericht zieht es noch. Aber, diese jungen Männer brachten Atteste, dass sie psychisch beeinträchtigt sind. Wie arm.
Da unsere Gesellschaft immer gestörter wird, haben wir wirklich bald gröbere Probleme als ein Stück Fetzen an sich.
Und im Übrigen geht es gar nicht um das, sondern um die Problematik des Frömmeltums bei Jungen. Nicht Meinungen und Hass rauskotzen, Ursachenforschung betreiben, das nennt man Problembehandlung. Fangen wir bei mangelndem Halt an.
Im Übrigen, Frauen können sich gut durchsetzen, wenn sie nur wollen. Letztens betrat ich ein Handy-Zubehör Geschäft (zumeist gehören diese Türken) und ich wurde weder gegrüßt, noch angesehen. Dann fragte ich, ob der Herr etwas verkaufen möchte, denn wenn nicht, bestünde nur Geldwäscheverdacht, das interessiere das Finanzamt sicher und im Übrigen interessiert es den Magistrat dazu, ob nur an Männer verkauft werden will, weil dann gibt es eine saftige Strafe. Ja, das sagte ich sehr streng und ich wurde bedient, bekam keine Rechnung (obwohl Gesetz) und keinen Gruß, das war mir egal. Mit mir nicht. Grenzen setzen, anders geht es nicht.
