Die Alten... (Ein zynischer Blick)

... die nur noch zur Last fallen, die man besuchen muss oder die einen beehren, obwohl man keine Zeit hat, scheinen ewig zu leben, obwohl es wahrlich bereits genug ist. Das Problem ist, die bringen Geld, so müssen sie ertragen werden. Vergessen ist das "das Geld vom Mund" absparen, das tägliche Zimmer aufräumen, waschen, bügeln, kochen, die mühevolle Erziehung, man war kein leicht zu handhabendes Kind, das Ermöglichen jeglicher Ausbildung, die nächtlichen Anrufe und das Abholen von der Diskothek um zwei Uhr Früh, der Vater im Schlafanzug im Auto, die Haare zersaust; vergessen das Darlehen für die erste eigene Wohnung, nervig nur die täglichen Anrufe der Mutter. 

Keine Zeit für Gebrechlichkeiten, Gespräche über die Nachbarn, alles unwichtig, was zählt, das ist nun die eigene Familie, genug ist zu tun, die kostet Geld, die Alten überfordern und dann noch der Tod des Vaters, die Scherereien und die Mutter noch mehr am Hals, unerträglich. 

Es ist nicht so, dass sie nicht geliebt wird, nein, aber jetzt könnte es schon einmal zu Ende sein, schließlich passen die Sorgen, als ob man ein drittes Kind hätte, nicht mehr ins eigene Leben, die Belastung ist zu groß. Die zwei Stunden ziehen sich immer in die Länge, sonntags hat man nie seine Ruhe. Mehr Pflicht als Kür.